Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII

Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII (1)
Da ich über die Zeche Zollverein bei meinen anderen Bildern schon alles Wissenswerte beschrieben habe, gibt es ist hier keinen Artikel zum Welterbe Zollverein.
Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII (1)

Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII (2)
Die Herausforderung bei den Bildern war der Gitterost auf dem Hochgang. Absolutes stillstehen und Besucher auf Abstand halten.
Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII (2)

Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII (3)
Diese Ansichten von der Rückseite des Schacht XII haben mir zum abrunden noch gefehlt.
Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII (3)

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen I
Und eine neue Serie am Start. Eine einfache Arbeit ohne klettern oder Gerüste ersteigen, einfach mit dem Auto zum Standort und los.
Ich kann mich noch gut erinnern wie das Hochhaus jahrelang eingerüstet am Limbecker Platz stand.
Oder; Gelegenheit macht Bilder.

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen I

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen II
Der City Tower Essen (vormals Iduna-Hochhaus oder GFKL-Hochhaus) nahe dem Essener Stadtkern ist ein zwischen 1961 und 1963 errichtetes und in den Jahren 2016/17 saniertes Büro-Hochhaus.
Das Gebäude wurde nach einem Entwurf des Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer im Westen des Limbecker Platzes errichtet. Es erreicht mit 15 Etagen eine Höhe von fast 60 Metern und besitzt eine gläserne Vorhangfassade vor einem Stahl-Beton-Skelett. (Quelle Wikipedia)

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen II

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen III
Der Gebäudekomplex besteht, von dem westlich angegliederten Parkhaus mit rund 600 Stellplätzen abgesehen, aus zwei Baukörpern; das eine ist das 15-stöckige, gläserne Bürohochhaus, das andere ist der zweigeschossige, flache und vorgelagerte Sockelbau. Dieser Gebäudeaufbau ist an das Lever House in New York City angelehnt, das auch als Vorbild für das Postbank-Hochhaus in Essen diente. (Quelle Wikipedia)
Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen III

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen IV
Das seit Mitte 2014 leerstehende Gebäude wurde im Oktober 2015 im Essener Amtsgericht für 8,2 Millionen Euro von einem Essener Büro für Bauanalytik ersteigert, wobei der zu dieser Zeit ermittelte Verkehrswert lediglich mit 2,465 Millionen Euro angegeben war. Ein Gutachten verwies auf Belastungen durch PCB und Asbest. Zudem hatte das Bauordnungsamt aufgrund der Fluchtwege, die nicht mehr den aktuellen Anforderungen genügten, ein Nutzungsverbot erlassen. (Quelle Wikipedia)
Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen IV

Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen V
Die Sanierung des Hochhauses kostet etwa 30 Millionen Euro. Im Mai 2017 findet die offizielle Einweihung nach dem Umbau statt. Die Finanzierung läuft über einen Partner aus Hamburg. Unter anderem wurde die alte Fassade abgehängt und vollständig durch eine neue ersetzt. Neben den Büros auf einer Gesamtfläche von über 10.200 Quadratmetern über 15 Etagen werden ein Restaurant und, in den 2600 Quadratmeter bietenden flachen Vorbau, ein Fitness-Center einziehen. (Quelle Wikipedia)
Arbeiten über der Stadt – City Tower Essen V

Essen von oben

Essen von oben I - Einkaufszentrum Limbecker Platz
Die meisten Bilder entstehen weil das Motiv schön oder wichtig ist, diese Bilder gehören nicht dazu. Diese Bilder entstanden nur aus einem egoistischen Grund, weil ich es kann und will.

Mein Standort ließ mir nur wenige Möglichkeiten und ich musste mich mit Vorsicht bewegen. Aber was man genießen konnte war ein schöner Sonnenaufgang über Essen.
Essen von oben I - Einkaufszentrum Limbecker Platz

Essen von oben II - Sparkasse Essen I
Essen von oben II - Sparkasse Essen I

Essen von oben III - Sparkasse Essen II
Essen von oben III - Sparkasse Essen II

Essen von oben IV - Sparkasse Essen und Häuserfront am Limbecker Platz
Essen von oben IV - Sparkasse Essen und Häuserfront am Limbecker Platz

Essen von oben V - Einkaufszentrum Limbecker Platz und Sparkasse Essen
Essen von oben V - Einkaufszentrum Limbecker Platz und Sparkasse Essen

Essen von oben VI – Limbecker Platz Südseite, Gustav Heinemann Haus
Essen von oben VI – Limbecker Platz Südseite, Gustav Heinemann Haus

Alte Synagoge Essen

Alte Synagoge Essen
Die Alte Synagoge in Essen ist das größte freistehende Synagogengebäude nördlich der Alpen. Der repräsentative und selbstbewusste Synagogenneubau sollte die Integration und Anerkennung der Juden im Deutschland des zweiten Kaiserreichs zum Ausdruck bringen. Die jüdische Gemeinde Essen, vertreten durch ihren ersten Rabbiner, den reformorientierten Salomon Samuel, beauftragte 1911 den Architekten Edmund Körner mit der Planung des Synagogenneubau. Am 25. September 1913 wurde der damals Neue Synagoge genannte Bau feierlich eingeweiht.

25 Jahre lang war die Synagoge kulturelles und soziales Zentrum einer 1933 rund 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde. In der Progromnacht des 9. November 1938 legte die SA Brandsätze im Innern der Synagoge, große Teile der Innenausstattung fielen dem Brand zum Opfer. Da die Essener Feuerwehr ein Überspringen des Feuers befürchtete, löschte sie den Brand. Die massive Bauweise der Synagoge aus Stahlbeton trotzte nicht nur der Zerstörungswut der Nationalsozialisten, eine Sprengung war wegen der umliegenden Häuser unmöglich, sondern auch den intensiven Bombardements der Essener Innenstadt im zweiten Weltkrieg. Die Synagoge überstand den Krieg ohne größere Schäden.
Alte Synagoge Essen

Monument Zollverein

Monument - Kokerei Zollverein
Monument - Kokerei Zollverein


RWE Fernheizwerk Essen Nord

RWE Fernheizwerk Essen Nord I
Geburt und Anfänge der RWE.
Die Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft, vorm. Lahmeyer & Co., neben AEG und Siemens eine führende Gesellschaft in der Kraftwerks- und Elektrobranche, schließt am 23. Dezember 1897 mit der Stadt Essen einen Vertrag zur Elektrizitätsversorgung. Der Vertrag beinhaltet u. a. ein Vorzugsrecht auf die Benutzung öffentlicher Verkehrswege für elektrische Leitungen, die Festlegung von Tarifen, eine Abgabe von den Bruttoeinnahmen (Konzessionsabgabe) und die Ausdehnung der Stromversorgung auf angrenzende Gemeinden.

Am 25. April 1898 wird die RWE mit 2,5 Millionen Reichsmark Grundkapital, unter maßgeblichen Einfluss von Hugo Stinnes, gegründet. Die Lahmeyer-Gesellschaft hält zusammen mit ihrer Finanzgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen 86% der Aktien der RWE. Die restlichen 14% der Aktien halten 4 Handelsgesellschaften und vier Einzelaktionäre. Im Zuge der Gründung übernimmt die RWE den Vertrag mit der Stadt Essen. Obwohl sie keine Anteile besitzen, gehören der Essener Oberbürgermeister Erich Zweigert und der Industrielle Hugo Stinnes dem ersten Aufsichtsrat an.

Auf dem Gelände der Stinnes-Zeche Victoria-Mathias errichtet die RWE ihr erstes Kraftwerk welches am 1. April 1900 mit einer Leistung von 1,2 MW in Betrieb genommen wurde. Um die Bestimmungen des Kohlesyndikats zu umgehen liefert Stinnes keine Kohle an das Kraftwerk, sondern versorgt die Turbinen mit dem Dampf aus dem Kesselhaus der Zeche. Mit dem Trick “Dampf statt Kohle“ konnte Stinnes die Abgaben an das Kohlenkartell umgehen und den Strom 10-20% billiger produzieren. Er sicherte damit seiner Zeche einen langfristigen Kohleabsatz, ohne selber das Risiko einer Kapitalinvestition tragen zu müssen und verschaffte dem RWE einen kostengünstigen Rohstoff.
RWE Fernheizwerk Essen Nord I

RWE Fernheizwerk Essen Nord II
Ein Konzern entsteht.
Infolge der starken Nachfrage nach Stromanschlüssen, die eine rasche Erweiterung und Finanzierung des Maschinenparks bei der EAG (Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft) notwendig machten, kommt es trotz Kapitalerhöhung und Krediten bei der EAG zu Liquiditätsengpässen. Infolge dieser “Elektrokrise“ verkauft die EAG ihren RWE-Aktienbesitz an ein Konsortium der Industriellen August Thyssen und Hugo Stinnes. Hugo Stinnes wird Aufsichtsratsvorsitzender. Doch dem dynamischen Unternehmer ist das Stadtgebiet Essen zu klein. Durch eine aggressive Akquisitionspolitik, Gegenseitigkeitsverträgen mit Zechen und Stahlwerken, Beteiligung von Kommunen am Aktienkapital und der Unternehmenspolitik das billiger Strom ein Anreiz für Neuanschlüsse ist, expandiert die RWE innerhalb weniger Jahre zu einem der größten deutschen Stromlieferanten. In der Folgezeit etablierte sich die RWE als Konkurrenzkillender Billiganbieter für elektrischen Strom.

Doch nicht überall werden die Expansionsbestreben der RWE unter ihren Vorständen Alfred Thiel (Vorstand 1902–1930) und Bernhard Goldenberg (Vorstand 1904–1917) widerstandlos hingenommen. Nach 3-jährigen Auseinandersetzungen mit den Kommunen des westfälischen Ruhrgebietes und der AEG gelingt 1908 eine Abgrenzung der Versorgungsgebiete (Demarkation). Die von den westfälischen Kommunen als bedrohlich wahrgenommene Expansion der RWE führte zur Gründung der Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen AG (VEW), die viele Jahre später mit der RWE fusionierte (Oktober 2000).

Schon 1906 expandiert die RWE in den bergischen und rheinischen Raum durch Übernahme der Bergischen Elektrizitätswerks GmbH, Solingen, und einen Vertrag mit der Aktiengesellschaft für Gas und Elektrizität in Köln. Die Inbetriebnahme der Kraftwerke Reisholz (1909) in Düsseldorf und Niederrhein (1910) in Wesel leitet die Elektrifizierung des Rheinlands ein. 1914 macht die RWE durch die Inbetriebnahme des Kraftwerks "Vorgebirgszentrale" (Brühl, 45 MW, später Goldenberg-Werk) den entscheidenden Schritt zur Braunkohleverstromung. Durch den Bau großer, kostengünstiger Kraftwerke in unmittelbarer Nähe zu den Tagebauen wird dir Stromerzeugung billiger. Dieser Faktor wird der Folgezeit das weitere Wachstum des Unternehmens entscheidend begünstigen.

Die Geschäfte der RWE gingen auch nach dem 1. Weltkrieg so gut dass sie 1923 die EAG (Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft) kaufen konnte. Durch den Kauf der EAG sicherte sich RWE wichtige Positionen in Süddeutschland. Als Hugo Stinnes 1924 starb, gab es z.B. schon den Plan einer Hochspannungsleitung, mit der die rheinischen Kohlekraftwerke mit den Wasserkraftwerken im Süden verbunden werden sollten. Hugo Stinnes besaß nie die Aktienmehrheit der RWE aber seine dynamische, nicht immer unumstrittene Art, war Motor der Expansion und beschleunigte die Elektrifizierung Deutschlands.
RWE Fernheizwerk Essen Nord II

RWE Fernheizwerk Essen Nord III
Eine neue Ära beginnt.
Nach dem Tod Goldenbergs im Jahr 1917 wurde Arthur Koepchen Vorstand des Unternehmens. Arthur Koepchen prägte als technischer Vorstand für drei Jahrzehnte die wirtschaftliche und technische Unternehmensentwicklung der RWE. In nur fünf Jahren Iäßt Arthur Koepchen eine 800 km lange Hochspannungsleitung vom Hauptumspannwerk Brauweiler bei Köln über Koblenz, Frankfurt, Rheinau, Stuttgart bis zu den Vorarlberger lllwerken nach Bludenz in Osterreich legen. Diese Südleitung war so ausgelegt, dass sie, statt der zu dieser Zeit technisch machbaren 220.000 Volt, in Zukunft auf eine Spannung von 380.000 Volt geschaltet werden konnte. Am 17. ApriI 1930 ging die Südleitung in Betrieb.
Nun konnte der schwarze Kohlestrom mit dem weißen Wasserstrom verbunden werden. Tagsüber lieferten die Wasserkraftwerke des Südens Strom in die Industriegebiete des Nordens. Doch die Wasserkraft konnte noch mehr als lediglich billig und schnell zur Spitzendeckung zugeschaltet zu werden. Die überschüssigen Kohlekapazitäten konnten jetzt dazu genutzt, nachts das Wasser der Pumpspeicherwerke den Berg hin auf in die Speicher zu leiten.
Interessant ist, dass die am 17. April 1930 in Betrieb genommene Südleitung bereits für eine Spannung von 380 kV konzipiert war. Koepchen hatte, in weiser Voraussicht der zukünftigen Stromsteigerungen, die Elektroindustrie unter Druck gesetzt, damit sie für das RWE Leitungen entwickele, die die zu dieser Zeit technisch machbaren 220 kV bei weitem übertreffen sollten. Erst 27 Jahre später flossen erstmals 380 kV durch eine Hochspannungsleitung, nämlich 1957 durch die Leitung Rommerskirchen-Hoheneck.

Dadurch wurde Arthur Koepchen zum “Vater der Verbundwirtschaft”.

Arthur Koepchen war einer der deutschen Ingenieure, die die Technik für großdimensionierte Pumpspeicherkraftwerke als weltweite Pionierleistung entwickelt haben. Nach ihm wurde das am 28. Januar 1930 in Betrieb genommene PSW Koepchenwerk der RWE AG in Herdecke an der Ruhr benannt. Mit diesem Pumpspeicherwerk konnte das Hauptproblem der Elektrizitätswirtschaft, die Bereitstellung elektrischer Energie zu Spitzenlastzeiten, gelöst und die Wirtschaftlichkeit und Auslastung der RWE-Kohlekraftwerke verbessert werden.

RWE Fernheizwerk Essen Nord III

Detail des RWE Fernheizwerk Essen - Nord RWE Fernheizwerk Essen Nord X
Hinter dem Anblick des RWE Fernheizwerk Essen Nord verbirgt sich eine spannende Geschichte aus den Anfängen der Elektrifizierung Deutschlands. Dort wo sich jetzt das Fernheizwerk Nord erhebt, stand vorher das erste Kraftwerk des Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG (RWE), das 1898 neben der ehemaligen Zeche Victora Mathias errichtet wurde.
RWE Fernheizwerk Essen Nord X

RWE Fernheizwerk Essen Nord IV
RWE Fernheizwerk Essen Nord IV

RWE Fernheizwerk Essen Nord V
RWE Fernheizwerk Essen Nord V

RWE Fernheizwerk Essen Nord VI
RWE Fernheizwerk Essen Nord VI

RWE Fernheizwerk Essen Nord VII
RWE Fernheizwerk Essen Nord VII

RWE Fernheizwerk Essen Nord VIII
RWE Fernheizwerk Essen Nord VIII

RWE Fernheizwerk Essen Nord IX
RWE Fernheizwerk Essen Nord IX

Die Emscher V - Schacht 34

Die Emscher V - Schacht 34

Schacht 34 -1-
Bottrop Schacht 34  1

Schacht 34 -2-
Bottrop Schacht 34  2

Schacht 34 -3-
Bottrop Schacht 34  3

Schacht 34 -4-
Bottrop Schacht 34  4

Schacht 34 -5-
Bottrop Schacht 34  5

Schacht 34 -6-
Bottrop Schacht 34  6

Schacht 34 -7-
Bottrop Schacht 34  7

Schacht 34 -8-
Bottrop Schacht 34  8

Schacht 34 -9-
Bottrop Schacht 34  9

Schacht 34 -10-
Bottrop Schacht 34  10

Schacht 34 -11-
Bottrop Schacht 34  11

Schacht 34 -12-
Bottrop Schacht 34  12


Schacht 34 -13-
Bottrop Schacht 34  13

Bramme für das Ruhrgebiet (Richard Serra) III

Bramme für das Ruhrgebiet IV (Richard Serra)
Richard Serra

Der 1939 geborene Richard Serra zählt zu den bedeutendsten lebenden US-amerikanischen Bildhauern.

Um sich seinen Lebensunterhalt während des Studiums zu verdienen arbeitete Serra in einem Stahlwerk, wo er erste wertvolle Erfahrungen im Umgang mit dem vielseitigen Werkstoff Stahl sammeln konnte, die für seine spätere Laufbahn prägend wurden.

Bekanntheit erlangte Richard Serra durch Konstruktionen aus großen Stahlzylindern und Stahlblöcken. In sich ruhend betonen sie das Gewicht und die Eigenart des Werkstoffs Stahl, dessen Oberfläche unbehandelt der Korrosion ausgesetzt ist.
Die monumentalen großen Skulpturen, oft auf ihre Standorte zugeschnitten, ruhen in sich und betonen das Gewicht, vereinen Schwere und Leichtigkeit zugleich. Die Wahrnehmung der Skulpturen ist abhängig vom Standpunkt des Betrachters und verändert sich durch Ein- und Ausschnitte bei jedem Schritt. Die Aufstellungsorte für seine Werke wählt er nach dem dialektischen Prinzip „Versperren und Öffnen zugleich“ aus, eine notwendige Vorbedingung, um dem Betrachter „neue Wege des Sehens“ nahezubringen.
Neben dem Spiel mit wechselnden Perspektiven und deren Wahrnehmung variiert Serra die Themen Schwerkraft und Gleichgewicht als physikalische Problematik von Körper und Raum. Er geht der Frage nach, wie Körper sich als Körper zu dem sie umgebenden und durch sie selbst gebildeten Raum verhalten.

„Im Grunde möchte ich Skulpturen machen, die für eine neue Art von Erfahrung stehen, die Möglichkeiten von Skulptur eröffnen, die es so bislang nicht gab.“
– Richard Serra

1998 entstand mit der Bramme für das Ruhrgebiet auf der Halde Schurenbach in Essen eine bekannte Arbeit Serras. Die Bramme ist als Landmarke auf der Spitze einer Bergehalde von weither sichtbar. Sie besteht aus einer 14,5 m hohen, 67 Tonnen schweren Stahlplatte, die sowohl an die Tradition der Stahlproduktion im Ruhrgebiet, als auch an die Zwangsarbeiter, die während des Dritten Reiches die Schurenbachhalde auftürmten, erinnern soll.
(quelle: wikipedia.de)

Bramme für das Ruhrgebiet IV (Richard Serra)

Bramme für das Ruhrgebiet V (Richard Serra)
Ein überarbeitetes Bild dieser Aufnahme, Bramme für das Ruhrgebiet V (Richard Serra), ziert das Cover der Sonderausgabe des Monopol-Magazins zur Kunst im Ruhrgebiet.
Bramme für das Ruhrgebiet V (Richard Serra)

Der Westen leuchtet! – Cover Monopol Ruhr
Für das Cover des Sonderhefts Monopol Ruhr verdichtete die Redaktion des Monopol-Magazin das Bild. Zwar fielen der virtuellen Schere der Redaktion die Blauen Eier des Bottroper Klärwerks zum Opfer. Allerdings konnte dadurch der Zusammenhang der Kunst Richard Serras zur industriellen Identität des Ruhrgebiets intensiver dargestellt werden.
Der Westen leuchtet! – Cover Monopol Ruhr

Bramme für das Ruhrgebiet VI (Richard Serra)
Bramme für das Ruhrgebiet VI (Richard Serra)

Bramme für das Ruhrgebiet VII (Richard Serra)
Bramme für das Ruhrgebiet VII (Richard Serra)

Bramme für das Ruhrgebiet VIII (Richard Serra)
Bramme für das Ruhrgebiet VIII (Richard Serra)

Bramme für das Ruhrgebiet (Richard Serra) II

Bramme - “Licht auf der Halde Tour“
Seitdem ich das erste Mal oben war (2007) hatte ich die Idee die "Bramme für das Ruhrgebiet" und das umliegende Gelände auszuleuchten. Nachdem ich einen Stromgenerator (leihweise) und eine Fahrgenehmigung für die Schurenbachhalde bekommen hatte, musste ich nur noch auf passendes Wetter warten. Am 12. und 14. Oktober war es dann soweit.
Mit der eigenen Lichtinszenierung wollte ich das Monument mehr in den Vordergrund der Betrachtung legen.

Mein Dank geht an den RVR (Regionalverband Ruhr) für die freundliche Unterstützung.
Bramme - “Licht auf der Halde Tour“

Bramme für das Ruhrgebiet I (Richard Serra)
Die Geschichte der Schurenbachhalde

Mit dem fortschreiten der Mechanisierung im Kohleabbau in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts stieg der Überschuss an Bergematerial deutlich an. Erst in den 70er Jahren entstand dann Essens jüngste und größte Halde. Anfangs mit Waschbergen der Zeche Fritz-Heinrich in Altenessen kamen dann später die Waschberge von der Großzeche Nordstern/Zollverein. Nach Schliessung der Zeche Zollverein 1986 luden auch andere Steinkohlezechen bis Mitte der 90er Jahre ihren Abraum auf dieser Bergehalde ab.
1986 entschied die RAG die Schurenbachhalde zum Vorzeigeberg aufzuschütten. 250.000 Bäume und Setzlinge wurden gepflanzt, Wiesen und Teiche angelegt, Bänke aufgestellt und ein Wanderweg angelegt.

Am ersten Abend, wo das Equipment dort aufgebaut und getestet wurde, sind verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten ausprobiert worden. In diesem Bild sind die Scheinwerfer fast ausschließlich auf die Bramme gerichtet so das der Underground nur wenig Restlicht bekam. Der Hintergrund ist in diesem Bild abgedunkelt um die Bramme mehr zu betonen.
Bramme für das Ruhrgebiet I (Richard Serra)

Bramme für das Ruhrgebiet II (Richard Serra)
Die Bramme für das Ruhrgebiet - Denkmal und Sinnbild der industriellen Vergangenheit des Reviers.

Im Rahmen der IBA Emscher Park begann eine Diskussion über die Bedeutung der Bergehalden für das Ruhrgebiet. Ein authentischer Umgang mit und die kulturelle Weiterentwicklung der Industrielandschaft sollte hierbei berücksichtigt werden. 1996 beauftragte man den amerikanischen Künstler Richard Serra mit der künstlerischen Umgestaltung des künstlich gewachsenen Berges. Das Plateau der Halde selbst wurde auf Serras Wunsch mit schwarzem Schotter zu einer vegetationslosen, konvex gewölbten Fläche geformt.
Mit der Installation der fast 15 m hohen stählernen Skulptur "Bramme für das Ruhrgebiet" am 10. November 1998 wurde auch die betriebliche Phase der Haldenschüttung abgeschlossen und die Schurenbachhalde zu einer bekannten Landmarke des Emscher Landschaftsparks.

Eine weitere Lehre aus dem Testaufbau war das der Stromgenerator und die Scheinwerfer weiter weg mussten. Der Generator stand auf derselben Linie wie die Scheinwerfer und war unerträglich laut. Beim zweiten Event waren die Scheinwerfer 10m weiter weg von der Bramme und der Generator 10m hinter der Linie der Scheinwerfer.

Bramme für das Ruhrgebiet II (Richard Serra)

Bramme für das Ruhrgebiet III (Richard Serra)
Die Bramme steht auf dem höchsten Punkt einer elliptischen Ebene, die nur mit dem Abraummaterial der ehemaligen Bergehalde bedeckt ist und daher das Aussehen einer Mondlandschaft hat. Mit ihren Breitseiten ist sie exakt nach Osten/Westen ausgerichtet und um 3° nach Süden geneigt.
Die Bramme besteht aus wetterfestem Walzstahl, ist 14,5 m hoch (sichtbar), 4,2 m breit und 13,5 cm dick, die Verankerungstiefe im Boden ist 13,5 m, ihr Gewicht beträgt 67 Tonnen. Hergestellt wurde sie in Frankreich von der Firma Creusot-Loire-Industries, da es im Ruhrgebiet zum Zeitpunkt der Fertigung für diese Größe keine Produktionsstätte mehr gab.

In dieser Aufnahme ist das Settings des Lichtaufbaus auf das umliegende Gelände ausgedehnt worden. So ähnlich erfolgte dann auch der Aufbau der Scheinwerfer beim zweiten Abend auf der Halde.
Bramme für das Ruhrgebiet III (Richard Serra)

Le Palais

Le Palais I
Le Palais I

Le Palais II
Le Palais II

Le Palais III
Le Palais III

Fernwärme Heizkraftwerk Essen

Fernwärme Heizkraftwerk Essen
Regelmäßig komm ich dort vorbei. Die verteilten Glasflächen die einen Durchblick auf die Technik geben reizten mich. Also lag es Nahe das ich dieses unbedeutende, kleine Heizkraftwerk mal auf den Sensor banne.

Am 20.10.1960 begann in Essen, mit dem ursprünglich mit Steinkohle befeuerten Heizkraftwerk in der Schederhofstraße, das Zeitalter der Fernwärmeversorgung der Essener Innenstadt. Das Heizkraftwerk ist Teil des Fernwärmeverbunds der STEAG.


Beim bearbeiten erstmal die T-Werbung repariert, da mussten zwei kaputte Lampen ersetzt werden. Die Lampe unten rechts im Bild habe ich um ca. einen halben Meter eingekürzt, da sie ansonsten durch ihre Länge aus dem Bild ragen würde. Mit dem richtigen Timing war diese Belichtungsreihe von der Brücke auf der Hans-Böckler-Straße (starke Schwingungen meistens durch LKW und Busse) gut zu erstellen.
Fernwärme Heizkraftwerk Essen

Karstadt Zentrale Essen

Karstadt I - Bürogebäude
Die Hauptverwaltung von Karstadt in Essen. Aufgrund der Architektur ein schwieriges Motiv was sich nur schwer erschließt.

Die Karstadt Warenhaus GmbH ist eine deutsche Warenhauskette mit Sitz in Essen.
Karstadt I - Bürogebäude

Karstadt II - Überblick
Karstadt II - Überblick

Karstadt III - Haupteingang
Die Betonklötze auf der linken Seite hab ich mal, um den Schriftzug freizulegen, entfernt. Die Verwaltungszentrale von Karstadt wurde 1969 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet.
Karstadt III - Haupteingang

Das Kruppsche Stammhaus

Das Kruppsche Stammhaus
Der Text der Tafel:

Das Kruppsche Stammhaus
Das so genannte Stammhaus entstand 1818/19 als Gebäude für den Aufseher der 1811 gegeründeten Gussstahlfabrik Fried.Krupp. Das erste Werksgebäude lag unmittelbar dahinter. Im November 1824 bezog der Unternehmensgründer Friedrich Krupp mit seiner Familie das Stammhaus, das in den folgenden dreißig Jahren als Wohnung und Firmenzentrale diente. Alfred Krupp ließ es 1873 umfassend renovieren und bestimmte, dass es als Symbol für die kleinen Anfänge der Firma dauerhaft erhalten bleiben sollte. Im Oktober 1944 wurde es durch Luftangriffe vollständig zerstört. Anlässlich des 150jährigen Firmenjubiläums erfolgte 1960/61 ein originalgetreuer Nachbau, rund 100 m versetzt vom ursprünglichen Standort. Das rekonstruierte Stammhaus ist heute die letzte architektonische Erinnerung an die Ursprünge der Firma Krupp.
Das Kruppsche Stammhaus

Die Emscher I - Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann durch die voranschreitende Industrialisierung im Ruhrgebiet auch ein starkes Bevölkerungswachstum. Der erhöhte Trinkwasserbedarf wurde durch das Ruhr- und Lippegebiet gedeckt. Das Abwasser und das Grubenwasser der Bergwerke wurde vor allem ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in die Emscher entlassen.

Die Emscher war durch die Einleitungen stark belastet. Das geringe Gefälle, der ausgeprägt mäandernde Flusslauf und vom Bergbau hervorgerufene Absenkungen des Bodens verursachten Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Überschwemmungen, was aufgrund der mitgeführten Fäkalien zu steigender Seuchengefahr führte. Da die beteiligten Kommunen und Großbetriebe aus eigenem Antrieb nicht in der Lage waren, das Problem zu lösen, wurde schließlich 1899 die Emschergenossenschaft als Zwangsvereinigung der betroffenen Kommunen und einleitenden Großbetriebe gegründet. Ihre Aufgaben liegen in der Abwasserreinigung, der Sicherung des Abflusses, im Hochwasserschutz und in der Gewässerunterhaltung.

Unter der Ägide der Emschergenossenschaft wurde die Emscher um ca. drei Meter tiefer gelegt, größtenteils befestigt und begradigt. Mehrfach wurde der Flusslauf reguliert. Die Mündung wurde im 20. Jahrhundert zweimal verlegt: 1910 von Duisburg-Alsum nach Duisburg-Walsum und 1949 nach Dinslaken. Dementsprechend teilt sich die Emscher an ihrem Unterlauf in Alte Emscher, Kleine Emscher und Neue Emscher. Die Alte Emscher fließt von Oberhausen durch Duisburg-Hamborn, Duisburg-Beeck und Alsum, die Kleine Emscher von Oberhausen durch Hamborn und Walsum und die Neue Emscher von Oberhausen durch Dinslaken in den Rhein.

Die durch den Bergbau hervorgerufenen Bergsenkungen wurden durch immer höhere Deiche ausgeglichen, so dass die Emscher heute an einigen Stellen sogar einige Meter über dem Niveau der Umgebung liegt. Dies bedeutet jedoch auch, dass Zuflüsse zur Emscher, die das umliegende Land entwässern, nach oben in die Emscher gepumpt werden müssen. Ohne die Eindeichung und das Abpumpen des Wassers stünden große Teile der Emscherregion als Polder unter Wasser.

Bis vor kurzem gab es jedoch keine Alternativen zur offenen Abwasserentsorgung, da unterirdische Kanäle bedingt durch Bergschäden regelmäßig abgesunken wären.
(Quelle: wikipedia.de)


Die Emscher I - Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft
Die Gründungsversammlung der Emschergenossenschaft fand am 14. Dezember 1899 statt. Die Emschergenossenschaft stand von Anfang an unter Selbstverwaltung, der Staat war nicht unmittelbar beteiligt, sondern hatte nur Einfluss durch die Gesetzgebung und über Baugenehmigungen. Entstehende Kosten wurden anteilig auf die Verursacher von Abwasser oder Baumaßnahmen verteilt, also den Bergbau, Gewerbe und Industrie sowie Städte und Gemeinden (als Vertreter der Bürger). Der vom Regierungsbaumeister Wilhelm Middeldorf ab 1901 aufgestellte Plan „zur Regelung der Vorflut und zur Abwässerreinigung im Emschergebiet“ prognostizierte bereits bergbaubedingte Störungen für die folgenden 50 Jahre mit einer angenommenen Abbautiefe des Steinkohlebergbaus bis in 1.000 m Tiefe. Am 14. Juli 1904 wurde das Emschergenossenschaftsgesetz vom preußischen König Wilhelm II bestätigt und diente später als Vorbild zur Gründung weiterer Wasserwirtschaftsverbände.
Haus der Emschergenossenschaft
Ab 1906 wurde die Emscher von Dortmund bis zum Rhein tiefer gelegt, begradigt und in Deiche gefasst. Da man für das natürliche Mündungsgebiet in Duisburg-Hamborn („Alte Emscher“) bereits Bergsenkungen bis zu 10 Metern erwartete, wurde 1906 ab Oberhausen die Emschermündung nach Duisburg-Walsum verlegt („Kleine Emscher“); 1949 wurde die Mündung ein zweites Mal verlegt nach Dinslaken (mit Abschluss der Bauarbeiten in diesem Mündungsdelta im Jahr 2018 wird die Emscher eine dritte Verlegung bis auf Voerder Stadtgebiet erfahren). Der erste Ausbauabschnitt von Herne bis Duisburg wurde 1906 bis 1910 bewältigt, das Teilstück von Herne bis Dortmund wurde 1914 fertig. Gleichzeitig wurden überall Kläranlagen und Pumpwerke gebaut. (Quelle: wikipedia.de)

Kokerei Zollverein III

Kokerei Zollverein I
Kokerei Zollverein III

Kokerei Zollverein II
Kokerei Zollverein IV

Kokerei Zollverein III
Kokerei Zollverein V

Kokerei Zollverein IV
Kokerei Zollverein VI

Zeche Zollverein II

Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Schacht XII mit Schachthalle I
Da der Schacht XII für die Wasserhaltung noch in Betrieb ist unterhält die RAG in der Schachthalle noch Betriebsanlagen.
Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Schacht XII mit Schachthalle I

Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Schacht XII mit Schachthalle II
Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Schacht XII mit Schachthalle II

Zeche Zollverein Schacht XII
Das Unesco Weltkulturerbe im Ruhrgebiet oder die schönste Zeche der Welt.
Zeche Zollverein Schacht XII

Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Blick zum Red Dot Design Museum I
Zwischen der Halle 5 auf der linken Seite, dem ehemaligen Standort der Zentralwerkstatt und rechts der Halle 6, wo in den aktiven Jahren des Bergwerks die Elektrowerkstatt untergebracht war, geht der Weg geradewegs zum ehemaligen Kesselhaus wo jetzt das red dot design museum seinen Platz gefunden hat. Das ehemalige Kesselhaus war die Energiezentrale der ehemaligen Schachtanlage. Bis 1979 thronte noch ein 106m hoher Schornstein über dem Kesselhaus der wegen Einsturzgefahr abgerissen wurde.
Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Blick zum Red Dot Design Museum I

Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Blick zum Red Dot Design Museum II
Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Blick zum Red Dot Design Museum II

Hundertwasserhaus - Grugapark Essen

Hundertwasserhaus - Grugapark Essen
Wie ein Märchenschloss bietet sich dem Betrachter der Anblick auf das so genannte Hundertwasserhaus. Der Entwurf, und gleichzeitig auch seine letzte Arbeit, für das bunte und fantasievoll gestaltete Haus entstammt aus der Hand des österreichischen Malers, Zeichners und Grafikers Friedensreich Hundertwasser (1928-2000). Das Haus entspricht der Philosophie Friedensreich Hundertwasser das die Architektur dem Menschen diene und zeigt dies durch kräftige Farbtöne und organische Formen.

Das 2005 fertig gestellte Gebäude dient als Ronald McDonald Haus für ein Zuhause auf Zeit für Familien mit schwer kranken Kindern, die im Universitätsklinikum Essen behandelt werden.
Hundertwasserhaus - Grugapark Essen

Der rote Flügel - Klavierfestival Ruhr - Saalbau Essen

Der rote Flügel - Klavierfestival Ruhr - Saalbau Essen
Das seit 1998 bestehende Klavierfestival Ruhr gilt als eines der weltweit bedeutendsten Veranstaltungen seiner Art. Jedes Jahr von Mai bis Juli werden in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets ca. 60-70 Konzerte mit wechselnden Schwerpunkten und Musikern bestritten.
Das facettenreiche Programm das von Klassik bis Jazz, Kammer- und Orchesterkonzerte, Meisterkurse und Liederabende reicht, wird nicht nur von den großen Meistern unserer Zeit sondern genauso auch von viel versprechenden Nachwuchskünstlern, Wettbewerbssiegern und Debüttanten bestritten. Innerhalb des Festivals finden seit 2006 auch Musikpädagogische Veranstaltungen statt wie z.B. die „Little Piano School“ für Kinder von 2 bis 6 Jahren, die „Encounters“ (hier vermitteln große Künstler ihre außerordentlichen Fähigkeiten und ihr enormes Wissen an „normale“ Klavierschüler) und die „Discovery Projects“, die die kreativen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichstem sozialen Hintergrund durch eine interdisziplinäre Herangehensweise fördert.

Am 14. Juli 2011, zum 200. Geburtstag von Franz Liszt endete das diesjährige Klavierfestival, nach 61 Konzerten mit mehr als 50.000 Besuchern, mit einem Panorama über das Werk und die Person des herausragenden Komponisten.
Der rote Flügel - Klavierfestival Ruhr - Saalbau Essen

Saalbau Essen – RWE Pavillon - Große Geister

- Leider sind die Skulpturen 2016 aus Angst vor Metalldieben entfernt worden. -

Saalbau Essen – RWE Pavillon - Große Geister I
Mal die nicht so bekannten Ansichten des Saalbau Essen.
Der RWE Pavillon, zwischen den Treppenhäusern des Saalbaus, wurde erst nachträglich erbaut. Er wird für kleinere Konzerte, Präsentationen oder Konferenzen für bis zu 400 Gäste genutzt. Aufgrund der Mitfinanzierung des Glasbau wurde der Pavillion nach dem Energiekonzern RWE benannt.

Saalbau Essen – RWE Pavillon - Große Geister I

Saalbau Essen – RWE Pavillon - Große Geister II
Die vor dem Pavillon stehenden "Großen Geister" stammen von Thomas Schütte, eines der renommiertesten Künstler der Gegenwart. Die beeindruckenden Bronzeskulpturen sind eine Dauerleihgabe des Essener Kunstsammler Thomas Ulbricht.
Saalbau Essen – RWE Pavillon - Große Geister II

Q1 - ThyssenKrupp I

Q1 – Thyssen Krupp – 3 Mann mit Dame
... und den vierten sieht man nicht. Er ist in einem Büro auf der rechten Seite hinter seinem Computer.
Q1 – Thyssen Krupp – 3 Mann mit Dame

Q1 - ThyssenKrupp - Megacube
Zwei ineinander verschränkte Winkel die um das Atrium schweben bilden den kubischen Hauptkörper des Q1. Die Transparenz des Gebäudes wird durch die dominante und filigrane Konstruktion der Gebäudefassade aus Glas und Metall noch verstärkt. Die überwiegend geschosshoch ausgeführten Verglasungen verleihen dem Gebäude zusammen mit den speziell für das Q1 Quartier entworfenen Sonnenschutzsystem seinen architektonischen Gesamteindruck. Das neue entwickelte, weltweit einmalige Sonnenschutzsystem, prägt durch seine außen liegende Edelstahl-Lamellen den Charakter des Gebäudes.

Die Vision des Gebäudes die Innovation und Moderne aber auch die Tradition des Konzerns, die verwendeten metallischen Werkstoffe stammen von ThyssenKrupp, wurde von den renommierten Architekturbüros Atélier D’Architecture Chaix & Morel Et Associés, Paris in Arbeitsgemeinschaft mit JSWD Architekten + Planer, Köln, realisiert.
Q1 - ThyssenKrupp - Megacube

Q1 - ThyssenKrupp - Megacube II
Q1 - ThyssenKrupp - Megacube II

Q1 - ThyssenKrupp II

Q1 – ThyssenKrupp – Headquarter
Am 4. September 2008 fand die Grundsteinlegung im Beisein der beiden Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG, Berthold Beitz und Günter Vogelsang, des Vorsitzenden im Aufsichtsrat, Gerhard Cromme sowie des damaligen Oberbürgermeisters Wolfgang Reiniger und der Architekten Philippe Chaix und Jürgen Steffens satt. Die Architektur stammt von Chaix & Morel et associeés und JSWD Architekten, die den von ThyssenKrupp 2006 ausgeschrieben Architekturwettbewerb gewannen. Am 21. Juni 2010 nahmen die Angestellten im neuen „Headquarter“ ihre Arbeit auf.
Q1 – ThyssenKrupp – Headquarter

Q1 – ThyssenKrupp – Headquarter II
Q1 – ThyssenKrupp – Headquarter II

Q1 – ThyssenKrupp – Headquarter III
Q1 – ThyssenKrupp – Headquarter III



Grillo Theater Essen

Grillo Theater Essen
Das Grillo Theater, eines der ältesten Theater im Ruhrgebiet, trägt den Namen seines Stifters des 1852 geborenen Großindustriellen Friedrich Grillo. Friedrich Grillo einer der herausragenden Unternehmer und Unternehmensgründer des 19. Jahrhunderts der durch seinen maßgeblichen Einfluss eine prägende Rolle in der Geschichte des Ruhrgebiets einnahm, teilte der Stadt Essen im Oktober 1887 mit, seiner Heimatstadt für den Bau eines Theaters eine halbe Million Mark, notfalls sogar mehr, zu spenden und Zeit seines Lebens für dessen Unterhaltskosten aufkommen zu wollen. Bevor es jedoch zu einem offiziellen Schenkungsvertrag kam, verstarb Friedrich Grillo am 16. April 1888 in Düsseldorf. Seine Witwe, Wilhelmine Grillo löste jedoch das Versprechen ihres Mannes ein. Sie stiftete das Grundstück für den Bau im I. Hagen und übernahm mehr als zwei Drittel der Gesamtkosten, die sich auf insgesamt 937.997 Mark beliefen.

Am 16. September 1892 wurde das vom Berliner Theaterarchitekten Heinrich Seeling im neobarocken Stil errichtete Haus eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude und seine wilhelminische Fassade, die an der Rückseite des Theaters heute noch zu sehen ist, stark beschädigt. Nach dem Wiederaufbau 1950 erscheint das Grillo Theater in einer streng sachlichen neoklassizistischen Front wie sie heute noch zu sehen ist.
1988 konnte durch das vehemente eintreten des damaligen Schauspieldirektors Hansgünther Heyme der Plan der Stadt Essen, das sanierungsbedürftige Theater zu schließen und abzureißen, verhindert werden.
Für die aufwändigen Umbauarbeiten konnte der renommierte Architekt Werner Ruhnau, nach dessen Plänen bereits das Stadttheater Münster und das Musiktheaters im Revier MiR in Gelsenkirchen entstanden waren, gewonnen werden. Ruhnau verringerte das Platzangebot von 670 auf 400 Plätze und schuf so ein modernes, variables Raumtheater, das im September 1990 eröffnet wurde.
Grillo Theater Eseen

Grillo Theater Essen II
Grillo theater Essen II

Stauwehr Baldeney

Stauwehr Baldeneysee I
Im Süden Essens liegt der größte der fünf Ruhrstauseen, der Baldeneysee. Der Baldeneysee war als Absetzbecken für Schwebstoffe errichtet worden, denn durch die Verbreiterung und die daraus verringerte Fließgeschwindigkeit konnte sich die Ruhr auf natürliche Weise durch Sedimentation und Abbau von Verunreinigungen durch Mikroorganismen selbst reinigen. Diese Aufgabe übernimmt der See zwar heute noch, dennoch dienen heute in erster Linie zahlreiche Kläranlagen der Gewinnung von Trinkwasser.
Nach ersten Planungen im Jahre 1927 durch den ersten Ruhrverbands-Geschäftsführer Karl Imhoff, der weitere Ruhrstauseen plante, und der Stadt Essen entstand zwischen Juli 1931 und März 1933 errichtete der Ruhrverband in Essen-Werden ein Stauwehr. Als die Baustelle im Dezember 1931 nach sieben Monaten Bauzeit bankrott war, bediente man sich ab Frühjahr 1932 bis zu 2.000 Arbeitern im Rahmen des Reichsarbeitsdienstes. So profitierte der Ruhrverband durch die Einnahme von Darlehensgeldern aus der Erwerbslosenfürsorge für den Bau. Die Arbeiter waren oft nur mit primitiven Werkzeugen ausgerüstet und verdienten zwischen 1,- und 1,80 Reichsmark, zusätzlich gab es für sie eine warme Mahlzeit am Tag.
Trotz der Verzögerungen Anfang 1932 wurde Ende Februar 1933 das Stauwehr fertig gestellt, so dass die Ruhr probeweise aufgestaut wurde. Im Mai desselben Jahres stellte man das Wasserkraftwerk im Baldeneyer Stauwehr in Dienst. Aufgrund der Machtübernahme der NSDAP im Januar 1933 gab es keine offizielle Einweihungsfeier. Der Ingenieur Karl Imhoff wurde 1934 von der NSDAP seines Amtes enthoben. (quelle: wikipedie.de)
Stauwehr Baldeneysee I

Stauwehr Baldeneysee II
Am Baldeneysee staut ein dreiteiliges Stahlwalzenwehr den Fluss 8,70 Meter auf. Das im Mai 1933 in Betrieb gegangene Laufwasser-Kraftwerk ist in das Wehr eingebaut. Insgesamt treiben zwei Kaplanturbinen die Generatoren mit einer Leistung von maximal je 5.000 kW ( = 10 MW) an. Dabei durchfließen pro Sekunde etwa 75 m³ Wasser jede Turbine. Eine dritte Pumpturbine kann je nach Bedarf 8 m³ Wasser pro Sekunde von unterhalb des Wehres zurück in den See pumpen. Gleichzeitig ist diese Maschine als zusätzliche Turbine zur Erzeugung von zusätzlichen 1000 kW Strom einsetzbar. Im Durchschnitt werden jährlich ca. 28.000.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Dadurch können rund 9.000 Haushalte mit sauberer, klimafreundlicher Energie versorgt werden.
Der Stauraum des Sees, der eine mittlere Tiefe von 3,14 Metern hat, umfasste ursprünglich 8,3 Millionen Kubikmeter, veränderte sich aber durch Sedimentablagerung so, dass er nach 50 Jahren Betriebszeit, trotz Bergabsenkungen, auf 6,5 Millionen Kubikmeter zurückgegangen war. Daraufhin wurde der Baldeneysee zwischen April 1983 und Mai 1984 soweit ausgebaggert, dass heute ein Stauvolumen von etwa 7,6 Millionen Kubikmeter vorhanden ist.
Nach etwa 75 Jahren Betriebszeit werden zurzeit die Schleusentore samt Antrieben und sicherheitstechnischen Komponenten erneuert, ebenso die komplette Elektro- und Automatisierungstechnik.
Stauwehr Baldeneysee II

Kokerei Zollverein II

Kokerei Zollverein (I)
“Wir müssen erkennen, dass die Industrie mit ihren gewaltigen Bauten nicht mehr ein störendes Glied in unserem Stadtbild und in der Landschaft ist, sondern ein Symbol der Arbeit, ein Denkmal der Stadt, das jeder Bürger mit wenigstens ebenso großem Stolz dem Fremden zeigen soll, wie seine öffentlichen Gebäude.” (Fritz Schupp, 1930)

Nachts beginnt die Kokerei, durch eine künstlerische Lichtinszenierung der aus Schottland und England stammenden "Lichtarchitekten" Jonathan Speirs und Mark Major, zu leuchten.

Kokerei Zollverein I – Druckmaschinengleis

Kokerei Zollverein (II) – Druckmaschinengleis
Der Industriearchitekt Fritz Schupp, der auch für die Planung und Errichtung der Zeche Zollverein zusammen mit Martin Kremmer verantwortlich war, gestaltete auch die in den Jahren 1957 – 1961 errichtete Kokerei. Während man der Schachanlage Zollverein, richtungweisend für den sachlich-funktionalen Industriebau, den Aufbau nach der einflussreichen Schule des Bauhauses ansieht, ist dies bei der Kokerei Zollverein durch die offenen Maschinen und Rohranlagen nicht sofort ersichtlich.

Fritz Schupp (* 1896 in Uerdingen; † 1974 in Essen) gilt, zusammen mit seinem Büropartner Martin Kremmer (* 7. August 1894 in Posen; † 1945 in Berlin) als einer der bedeutendsten deutschen Industriearchitekten des 20. Jahrhunderts. Schupp und Kremmer zählten zu den Vertretern der Neuen Sachlichkeit. Das bekannteste Werk des Architektenduos ist die Schachanlage Zollverein Schacht XII die in den 30er Jahren erbaut wurde und seit Dezember 2001 Weltkulturerbe der UNESCO ist. Der Nachlass des Architekturbüros Schupp und Kremer, ein Bestand von 17.500 Skizzen und Plänen, wird vom Deutschen Bergbaumuseum verwaltet und erforscht. Fritz Schupp plante zwischen 1920 und 1974, nach derzeitigem Forschungsstand, insgesamt 69 Industrieanlagen.

Als Beispiele für bekannte und noch erhaltene Bauwerke des Architekten Fritz Schupp sind das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum, das Kraftwerk Gustav Knepper in Dortmund, das Fördergerüst Schacht 2 der Zeche Lohberg-Osterfeld in Dinslaken und das Fördergerüst Zeche Pluto Wilhelm in Herne zu nennen.

Kokerei Zollverein II – Druckmaschinengleis

Kokerei Zollverein – Kamin
Kokerei Zollverein VII

Zeche Zollverein I

Zollverein 2010
Im Rahmen des Projekts Kulturhauptstadt Ruhr.2010 ist auch das Weltkulturerbe Zollverein wieder mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gekommen.
Zollverein 2010

Welterbe Zeche Zollverein Schacht XII
Eines der bedeutendsten Ensembles von Industriedenkmalen der Welt finden wir in Essen-Katernberg: der 1932 in Betrieb genommene Schacht XII der Zeche Zollverein der Muttergesellschaft Vereinigte Stahlwerke AG (VSt). Gebaut im Bauhausstil vom Architektenbüro Schupp & Kremmer ist sie in Form und Funktionalität ein Wunderwerk an Klarheit und Vollendung des Rationalisierungsgedankens. Die Zentralschachtanlage war bei Inbetriebnahme die modernste der Welt. 1986 wurde der Betrieb eingestellt, die Anlagen und Freiflächen wurden aber sofort unter Denkmalschutz gestellt.

Als Projekt der IBA Emscher Park wurden die Gebäude durch die "Bauhütte Zeche Zollverein Schacht XII GmbH" restauriert und neue Nutzungsmöglichkeiten gesucht. Heute beherbergt Zollverein Schacht XII das Designzentrum NRW im red dot design museum, den Gastronomiebetrieb Casino Zollverein, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume, die Stiftung Zollverein und die Entwicklungsgesellschaft Zollverein. Im Museum Zollverein wird den Besuchern im Rahmen von Führungen der Weg der Kohle nahegebracht. Auch das zentrale Besucherzentrum der Zeche Zollverein und der Route der Industriekultur hat hier seinen Sitz gefunden.

Seit dem 14.12.2001 zählt die Zeche Zollverein Schacht XII, die Kokerei Zollverein und der benachbarte Schacht 1/2/8 zum Welterbe der UNESCO. Im gleichen Jahr wurde die Entwicklungsgesellschaft Zollverein mbH gegründet, die Zollverein zu einem international renommierten Kreativ-Standort ausbauen soll. (quelle: route-industriekultur.de)
Welterbe Zeche Zollverein Schacht XII

Welterbe Zeche Zollverein Schacht XII – 2
Mit Zollverein Schacht XII in Essen-Katernberg entstand 1928 die größte und modernste Zeche Europas. Die Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer schufen im Stil der Neuen Sachlichkeit ein faszinierendes Architekturensemble aus funktionalen kubischen Bauelementen, deren raumgreifende Gestalt Erhabenheit ausstrahlt.

Die große Zechenanlage hat auch im besonderen Maße die städtische Entwicklung des Essener Nordens geprägt. Über Generationen war Zollverein der Mittelpunkt des Arbeitslebens einer großen Zahl von Bergleuten, die mit ihren Familien in der Umgebung lebten.

Aber nicht nur in betrieblicher und technischer Hinsicht, auch in der Architektur sollte sich die Leistungsfähigkeit des Unternehmens darstellen. Nach den Plänen der Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, die von der sachlichen Architektur der 1920er Jahre beeinflusst waren, entstand Schacht XII zwischen 1928-30 in Stahlkonstruktion mit vorgehängtem ausgemauertem Stahlfachwerk. Letzteres funktioniert als Gliederungsprinzip, da das Raster des Stahlfachwerks bei allen Bauten gleich ist und ermöglicht dem Betrachter einen Maßstabsvergleich der in der Höhe gestaffelten Baukuben. Das ästhetische Grundprinzip der Schachtanlage liegt in einer Reduktion der einzelnen Baukörper auf klare, kubische Formen, ihrer übersichtlichen Anordnung zu einer harmonischen Gesamtheit und einer einheitlichen Fassadengestaltung. Form und Anordnung der Bauten sind direkt aus den technischen Abläufen abgeleitet, jeder Funktion wird ein Gebäude zugeordnet. (quelle: route-industriekultur.de)
Welterbe Zeche Zollverein Schacht XII – 2

Welterbe Zeche Zollverein – Förderräder
Welterbe Zeche Zollverein – Förderräder

Welterbe Zeche Zollverein - Kohlenwäsche - Ruhr Museum
Das ehemalige Ruhrlandmuseum wurde im April 2007 geschlossen, um dann den Neubauten des Museums Folkwang Platz zu machen. Es wurde am 20. Oktober 2008 in der Kohlenwäsche des Weltkulturerbes Zeche Zollverein wiedereröffnet, dass nach Plänen von Rem Koolhaas umgebaut wurde.
Am 9. Januar 2010 wurde nach mehrjähriger Vorbereitung das neue Ruhr Museum im Weltkulturerbe Zollverein in Anwesenheit des Bundespräsidenten Horst Köhler zusammen mit der Kulturhauptstadt RUHR.2010 eröffnet.

Das Ruhr Museum, das sich als Gedächtnis und Schaufenster der Metropole Ruhr versteht, dokumentiert in seiner neuen Dauerausstellung Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets und damit die Entwicklung des größten Ballungsraums Europas.
Die neue Dauerausstellung in der Kohlewäsche der Zeche Zollverein wurde von dem Stuttgarter Büro HG Merz gestaltet und ist in vier Ebenen gegliedert. Auf der 24 Meter Ebene, zu der man mit der großen Außenrolltreppe gelangt, befinden sich Kasse und Information, ein Café, sowie der Museumsshop. Auf der 17 Meter Ebene werden Mythen, Phänomene und Strukturen des gegenwärtigen Ruhrgebiets dargestellt. Die 12 Meter Ebene stellt das vorindustrielle Gedächtnis der Region dar und beinhaltet auch die Sammlungen des Museums zu Archäologie, Ethnologie und Naturkunde. Auf der 6 Meter Ebene wird die Geschichte des Ruhrgebiets im Industriellen Zeitalter dargestellt.
Auf der 12-Meter-Ebene befindet sich eine Fläche für Wechselausstellungen. Ebenso in einer Galerie 21 in einem Zwischengeschoss.
Welterbe Zeche Zollverein - Kohlenwäsche - Ruhr Museum

Welterbe Zeche Zollverein – Unter der Kohlenwäsche I
Das größte Übertagegebäude auf Zollverein ist die Kohlenwäsche. Ihre Gesamtlänge beträgt 90 m, die Breite rund 30 m, die Höhe 37 m, die sich im nördlichen Bauabschnitt, im Bereich des vorgebauten Rohkohlenbunkers, auf 47 m erhöht. Die Kohlenwäsche war eine Großapparatur mit komplexen Vorgängen zur Umwandlung von Rohstoffen zum Energieträger. Mit der Stilllegung der Zeche Zollverein 1986 wurde auch der Betrieb in der Kohlenwäsche eingestellt. (quelle: www.zollverein.de)
Welterbe Zeche Zollverein – Unter der Kohlenwäsche I

Welterbe Zeche Zollverein – Unter der Kohlenwäsche II
Seit 2003 wird die Kohlenwäsche nach Plänen des Rotterdamer Büros Office for Metropolitan Architecture (OMA) und dem Essener Architektenbüro von Heinrich Böll und Hans Krabel saniert und zum Ruhr Museum umgebaut. Das Konzept berücksichtigt, dass die wesentlichen Teile des Maschinenparks erhalten bleiben und dennoch genügend Raum für Ausstellungen geschaffen wird. Eine besondere Herausforderung stellte der Eingang zur Kohlenwäsche dar, die zu Betriebszeiten über keinen Haupteingang verfügte, der der neuen Nutzung gerecht geworden wäre. Die Architekten haben die funktionale Ordnung der ursprünglichen Kohlenwäsche auf die geänderten Ansprüche übertragen und eine Gangway entworfen. Sie führt die Besucher von der Plaza vor der Kohlenwäsche über eine Rolltreppe ins Foyer auf der 24 Meter-Ebene mit dem Besucherzentrum. (quelle: www.zollverein.de)
Welterbe Zeche Zollverein – Unter der Kohlenwäsche II

Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII
Was verbindet den Kölner Dom mit den Pyramiden Ägyptens, den Mont Saint-Michel mit dem Tadsch Mahal, oder die Inkastadt Machu Picchu in Peru mit dem Ngorongoro-Krater in Tansania? Es sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften, deren Untergang ein unersetzlicher Verlust für die gesamte Menschheit wäre. Sie zu schützen, liegt nicht allein in der Verantwortung eines einzelnen Staates, sondern ist Aufgabe der Völkergemeinschaft.

Die von der UNESCO geführte Liste des Welterbes umfasst insgesamt 911 Denkmäler in 151 Ländern (davon 33 in Deutschland). Davon sind 704 Kulturdenkmäler und 180 Naturdenkmäler. Weitere 27 Denkmäler gehören sowohl dem Kultur- als auch dem Naturerbe an.

Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 25. Tagung am 14. Dezember 2001 in Helsinki, Finnland, den Industriekomplex Zeche und Kokerei Zollverein in Essen zur Welterbestätte erklärt. Das Welterbekomitee würdigte die Zeche und Kokerei Zollverein als "ein repräsentatives Beispiel für die Entwicklung der Schwerindustrie in Europa". Von außergewöhnlichem Wert sei die "vom Bauhausstil beeinflusste Architektur des Industriekomplexes, die über Jahrzehnte für den modernen Industriebau beispielgebend war. (quelle: unesco.de)

Weltkulturerbe Zeche Zollverein – Rückseite Schacht XII

Zeche Zollverein - Halle 5
Zeche Zollverein - Halle 5

Schloss Borbeck

Schloss Borbeck
Schloss Borbeck geht zurück auf einen fränkischen Oberhof des Damenstifts Essen namens Bort(h)beki, der erstmals im 9. Jahrhundert in einer Heberolle des Stifts erwähnt wurde.
Im Laufe des 13. Jahrhunderts erfolgte ein allmählicher Aufbau einer Territorialherrschaft durch das Stift, so dass eine räumliche Trennung des Wohnsitzes der Fürstäbtissinnen von den Gebäuden mit geistlicher Nutzung angestrebt wurde, um so dem weltlichen Herrschaftsanspruch Ausdruck zu verleihen. Äbtissin Berta von Arnsberg kaufte aus diesem Grund 1288 den offenbar verpfändeten Oberhof Borbeck von den Rittern Hermann und Wennemar von Altendorf, um dort im Anschluss den Vorgängerbau des heutigen Schlosses errichten zu lassen. Es ist bis heute nicht geklärt, ob diese Motte auf den Grundmauern des alten Hofes erbaut wurde oder die Errichtung lediglich auf dessen Grund und Boden geschah.
Im Jahr 1665 verlegte Äbtissin Anna Salome von Salm-Reifferscheidt ihren Wohnsitz von Essen gänzlich nach Borbeck und ließ das Haupthaus im Stil der Renaissance auf alten Grundmauern neu errichten. Der vordere, nördliche Teil mit seinen beiden Ecktürmen und dem Mittelgiebel stammt aus dieser Zeit. Die quadratischen Türme und das Gebäude wurden durch Eckquaderungen betont, die heutzutage unter hellem Putz verborgen sind.
Seine heutige Gestalt verdankt Schloss Borbeck Umbauarbeiten der Äbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach in den Jahren von 1744 bis 1762. Sie ließ das Gebäude nach Süden hin um vermutlich fünf Fensterachsen verlängern. Auch der 42 Hektar große Schlosspark wurde unter ihrer Federführung angelegt. Er besaß Wasserspiele, Volieren, eine kleine Insel und eine künstlich angelegte Ruine. Im Schlosspark entspringt auch die Borbecke, die über einen schmalen Bachlauf Gräfte und Schlossteich speist. (quelle: wikipedia.de)
Schloss Borbeck - 2008

Bramme für das Ruhrgebiet (Richard Serra) I

Richard Serra - Bramme für das Ruhrgebiet I
"(...) Ich schlug vor, dem Rücken der Kohlenhalde die Kontur einer großen Ellipse zu verleihen. Durch Erdumschichtungen gelang es, ein riesiges, ovales Plateau zu errichten, das einen Panoramablick von 360° auf die Umgebung gewährt.

Durch die sanfte Kurvung der elliptischen Ebene gelangt man auf natürliche Weise zu ihrem höchsten Punkt und ihrem Zentrum. Ich schlage vor, genau hier, am Schnittpunkt von Längs- und Querachse der Ellipse, eine Skulptur zu errichten. Ich möchte eine große, 15 m hohe, 4,50 m breite und zehn cm starke Bramme aus Stahl aufstellen, die sich um 45 cm seitwärts neigt. Die Skulptur wird auf der Querachse der Ellipse aufgestellt, südwärts geneigt, so dass ihre Fläche deutlich sichtbar ist, wenn man sich der Skulptur über die Längsachse der Ellipse nähert.

Die Bedeutung der Skulptur erwächst aus ihrem sozialen und geographischen Kontext. Ihre stelenartige Gestalt lässt eine Reihe von Lesarten zu, deren naheliegendste und offensichtlichste in der Skulptur ein Symbol für das Ruhrgebiet und seine Kohle- und Stahlindustrie sehen lässt. Die Skulptur versetzt den Betrachter in die soziale Realität ihres Standortes und verlangt, sich die Geschichte der Region bewusst zu machen."


Richard Serra, November 1997

Technische Daten der Bramme:
Höhe über Grund in Meter: 14,5
Breite in Meter: 4,2
Dicke in Zentimetern: 13,5
Gewicht in Tonnen: 67
Tiefe der Verankerung im Boden in Meter: 13,5
Neigung: 3° nach Süden
Kosten in DM (€): 1.000.000 (510.000)
gefertigt aus wetterfesten Walzstahl (Corten-Stahl) von der Firma Creusot-Loire-Industries
errichtet am 10 November 1998

Bramme für das Ruhrgebiet (Richard Serra)

Villa Hügel

Villa Hügel I - Das "kleine" Haus
Sas Anwesen Hügel 1 im Essener Stadtteil Bredeney ist im Grundbuch der Stadt Essen als Einfamilienhaus eingetragen. Mit seinen 269 Räumen und 8100 m² Wohn- und Nutzfläche, herrlich gelegen in einem ca. 28 ha großen Park über dem Baldeneysee, ist die Villa aber weit mehr als nur ein Unternehmerwohnsitz – sie ist ein Symbol der Industrialisierung Deutschlands.

Direkt am Essener Stadtkern betrieb der junge Unternehmer Alfred Krupp die von seinem Vater im Jahre 1811 gegründete Gußstahlfabrik. Das die Familie Krupp auf dem Fabrikgelände wohnte, hatte zum Teil mit erheblichen Schwierigkeiten in den Anfangsjahren zu tun. Jedoch verlangte bald die ständig wachsende Fabrik und auch die damit verbundene steigende Außenwirkung des Unternehmens nach einem repräsentativen Familiensitz mit hoher Lebens- und Wohnqualität. 1864 verließ die Familie Krupp ihr "Gartenhaus" auf dem Fabrikgelände und bezog den Klosterbuschhof auf dem Gelände des späteren Hügels.

Nachdem weiträumige Ländereien rund um den Klosterbuschhof augekauft worden sind, gegannen Planungen hier den Wohnsitz für die jetzige und kommende Generationen der Familie Krupp zu errichten. Hügel, so Alfred Krupp, soll zu einem "Mittel zur Lebensverlängerung für mich und die meinen" werden. Die natürliche Umgebung garantierte ein ländlich geprägtes, naturverbundenes Leben. Dies möchte er kombinieren mit technischem Fortschritt und einem Höchstmaß an bequemer und sicherer Funktion des Hauses sowie dem Erfüllen von höchsten Ansprüchen auch zahlenmäßig großer Gesellschaften. Alfred Krupp entwarf mit der Villa Hügel ein Anwesen, welches die Form der Funktion unterwirft. Im April des Jahres 1870 erfolgt die Grundsteinlegung der Villa Hügel.

Der Bau schreitet zügig voran, jedoch sind die Arbeiten von immer neuen Schwierigkeiten überschattet. Im Dezember 1870 senkt sich infolge von Bergschäden ein Teil des Gebäudes um zwanzig Zentimeter. Der Boden über einem Stollen der ehemaligen Zeche Klosterbusch war unter dem Gewicht des neuen Baus eingebrochen. Alle Rückschläge werden jedoch gemeistert, und am 10.01.1873 bezieht die Familie ihr neues herrschaftliches Domizil
(Quelle: villahuegel.de, route-der-industriekultur.de)

Villa Hügel I

Villa Hügel II - Das "große" Haus
Das von den Zeitgenossen als "Schloß" wahrgenommene Anwesen entfaltete nach und nach seine allumfassende Funktionalität. Es zeigte sich bald, daß der Hügel viel mehr ist als lediglich das Wohnhaus einer Industriellenfamilie. Hügel war vielmehr ein eigenständiger Betrieb der Firma Krupp, dessen Aufgabe ist war, den repräsentativen Rahmen zu stellen und notwendige Dienste wie erstklassige Unterbringung, Unterhaltung und Bewirtung von Firmengästen zu garantieren.

Speziell für den Hügel an der Ruhr errichtete Werke sorgten bald für komfortable Versorgung mit Wasser, Gas und Elektrizität. Der große Gutsbetrieb Hügels mit Gärtnerei, Gewächshäusern und Stallungen lieferte frische Lebensmittel. Der Reiterhof, die weitläufigen Parkanlagen mit verzweigtem Wegenetz, die Sportstätten und der Forstbetrieb sorgen für größtmögliche Annehmlichkeit der Bewohner und Gäste. Ein 1890 eingeweihter Bahnhof und moderne Telekommunikationseinrichtungen stellen die Anbindung Hügels an die Gussstahlfabrik und die Außenwelt sicher.

Die vielschichtigen Aufgaben des Hügels waren nur mit einem genügend großen Stamm an Personal zu leisten . Auf Hügel arbeiteten 1914 bis zu 650 Menschen. Die Hierarchie der Mitarbeiter zeigten sich im Siedlungsmuster des Anwesens. Hohe Verwaltungsbeamte wohnen in Häusern nahe der Villa, während Arbeiter und andere Angestellte in der ab 1895 erbauten Kolonie Brandenbusch ein Zuhause finden.

1915 werden die letzten großen Umbauarbeiten an Park und Häusern abgeschlossen. Der Erste Weltkrieg stürzt den Krupp-Konzern in schwere wirtschaftliche Schwierigkeiten, und so unterbleiben weitere Investitionen in den Hügel. Von 1931 an zieht die Familie gar aus Sparsamkeit für einige Jahre vom Haupthaus in das Kleine Haus um.

Villa Hügel II

Villa Hügel III - Die Rückseite
Die Zeit vom Zweiten Weltkrieg bis heute bringt die größten Umwälzungen auf dem Hügel. In den Wirren des Krieges dient die Villa als Fluchtstätte für ausgebombte Angehörige der Familie Krupp und als Auslagerungsort für Büros der Konzernleitung. Im April 1945 schließlich kommt das Aus für die Villa Hügel in ihrer Funktion als Wohnhaus der Familie Krupp. Die Alliierten verhaften den Firmenleiter Alfried Krupp von Bohlen und Halbach aufgrund der Verstrickungen des Unternehmens als Hauptwaffenproduzent für das Dritte Reich. Die britisch-amerikanische Kontrollkommission nimmt Einzug in die Gebäude. Bis zum Auszug im Jahre 1952 arbeiten hier 170 Alliierte und deren 1100 Mitarbeiter.

Im Jahre 1953 und nicht zuletzt auf Anregung des Krupp-Nachfahren Berthold von Bohlen und Halbach findet die erste große Ausstellung in der Villa Hügel statt. Zum ersten Mal ist das Gelände nicht mehr nur einem kleinen Kreis Ausgewählter zugänglich. Insgesamt 400.000 Menschen kommen auf den Hügel, sicherlich nicht nur, um die ausgestellten Kunstschätze zu sehen. Die Ausstellung nimmt den Wunsch von Bertha Krupp von Bohlen und Halbach vorweg, den Hügel der Allgemeinheit für Kunst, Wissenschaft und Kultur zur Verfügung zu stellen. Im Jahre 1954 wird schließlich der von Krupp abgesicherte gemeinnützige "Hügel e.V." ins Leben gerufen. Dieser hat zum Ziel, die Villa Hügel zum Kulturzentrum des Ruhrgebietes werden zu lassen.

Zum 150-jährigen Jubiläum der Firma Krupp erfährt das Hügelgelände 1961 die letzten einschneidenden Änderungen. Der Park und Teile der Gartenanlagen werden grundlegend umgestaltet und verkleinert, einige Gebäude abgerissen. Aufgrund der weitreichenden Besitzungen Krupps ist das Gelände rund um die Villa kaum weiter bebaut worden.

Heute präsentiert sich die Villa Hügel im wesentlichen im Bauzustand von 1915 und ist somit Zeugnis für den gehobenen Wohnstil der damaligen Epoche. Die aus der Zeit von 1500 bis 1760 stammenden flämischen Wandteppiche stellen die bedeutendste Sammlung in deutschem Privatbesitz dar. Das kleine Haus beherbergt die Dauerausstellungen "Krupp heute" sowie die "Historische Sammlung Krupp" mit Dokumenten zur Firmen- und Familiengeschichte. Seit 1955 befindet sich hier auch das Historische Archiv Krupp. Der landschaftlich reizvoll auf den Ruhrhöhen über dem Baldeneysee gelegene Park mit botanischem Garten lädt zu Spaziergängen ein.
Villa Hügel III

Krupptor Gewerbepark M1

Krupptor Gewerbepark M1
Krupptor Gewerbepark M1

Kokerei Zollverein I

Kokerei Zollverein I
Die Kokerei Zollverein galt lange als die modernste Kokerei Europas, in der täglich 10.000 Tonnen Kohle in 192 Koksöfen zu Koks veredelt wurden. 1958 im Stil der Moderne gebaut, gehörte sie einst zu den größten Anlagen ihrer Art.
Die architektonische Gestaltung der neuen Kokerei übernahm der Architekt Fritz Schupp, der schon 1928 mit Zollverein Schacht XII ein Meisterstück der Industriearchitektur entworfen hatte. Mit seiner über 40jährigen Erfahrung konnte er Form und Funktion der Kokerei zu einer beeindruckenden Einheit verbinden.

“Wir müssen erkennen, daß die Industrie mit ihren gewaltigen Bauten nicht mehr ein störendes Glied in unserem Stadtbild und in der Landschaft ist, sondern ein Symbol der Arbeit, ein Denkmal der Stadt, das jeder Bürger mit wenigstens ebenso großem Stolz dem Fremden zeigen soll, wie seine öffentlichen Gebäude.” (Fritz Schupp, 1930)

Allein der Batteriekomplex hat eine Länge von mehr als 600 Metern. Aufgrund der Stahlkrise und der damit fallenden Koksnachfrage wurde die Kokerei am 30. Juni 1993 stillgelegt. Danach gab es Pläne zum Verkauf der Anlage nach China. Als die langwierigen Verhandlungen scheiterten, sollte die Kokerei abgerissen werden. Dass es nicht dazu kam, ist im Wesentlichen ein Verdienst der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park. Sie bezog die Industrieanlage in ihre Konzepte zum Strukturwandel ein und initiierte den Umbau der Kohlenmischanlage zu einem spektakulären Ausstellungsgebäude.

Der Erhalt der industriellen Kulturlandschaft Zollverein als ein Gesamtensemble aus Zeche und Kokerei führte schließlich im Jahre 2001 zur Eintragung der Zeche Zollverein Schacht XII und Schacht 1/2/8 sowie der Kokerei Zollverein in die Welterbeliste der UNESCO.

Nachts beginnt die Kokerei zu leuchten - durch eine künstlerische Lichtinszenierung der aus Schottland und England stammenden "Lichtarchitekten" Jonathan Speirs und Mark Major.

Kokerei Zollverein

Sonnenrad Zollverein I
Im Rahmen der IBA Emscher Park wurde 1999 das Sonnenrad als Symbol für das neue Zeitalter der regenerativen Energien auf der Kokerei Zollverein installiert und in Betrieb genommen. Dieses nabenlose Riesenrad mit vierzehn Kabinen für je sechs Personen, gestattet einen Einblick in die ehemaligen Koksöfen.
Dass die Koksöfen einst bei über 1.000 Grad Celsius betrieben wurden, kann man sich kaum vorstellen, wenn man mit dem nabenlosen Riesenrad durch die Öfen fährt und tief unten die Kühle spürt.

Sonnenrad Zollverein

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