Bottrop

Die Emscher IV - Klärwerk Bottrop

Die Emscher IV - Klärwerk Bottrop
Das Klärwerk Bottrop, auch Klärwerk Emscher, ist eine von vier zentralen Kläranlagen an der Emscher. Die Anlage befindet sich im Bottroper Stadtteil Welheimer Mark und wird von der Emschergenossenschaft betrieben. Eine erste Kläranlage wurde an diesem Standort bereits 1929 errichtet, sie reinigte das gesamte Flusswasser nur mechanisch.

Das aktuelle Klärwerk wurde 1991 bis 1996 für 230 Millionen Euro auf dem 147.000 m² großen Gelände errichtet. Es reinigt bis zu 8.500 Liter Wasser pro Sekunde. Neben der mechanischen Reinigung mit Rechen, Sand- und Fettfang werden Belebtschlammbecken und Vor-/Nachklärbecken betrieben. Die Klärbecken bedecken eine Gesamtfläche von 58.000 m², die Belebtschlammbecken sind aufgrund des beschränkten Flächenangebots ungewöhnlich tief ausgelegt (10 Meter). Die vier, 54 Meter hohen Faultürme haben insgesamt ein Volumen von 60.000 m³. Auf dem Gelände befindet sich auch die zentrale Klärschlammbehandlungsanlage der Emschergenossenschaft. Das gewonnene Faulgas wird zur Stromgewinnung und Beheizung der Anlage genutzt. Im Rahmen eines Pilotprojektes zur Veredelung von Faulgas zu Bio-Erdgas werden hauseigene Fahrzeuge an der daraus gespeiste Bio-Erdgasanlage betankt. Für dieses Projekt mit seinem weiteren Schrittes hin zur Wasserstoffnutzung bekam die Emschergenossenschaft 2008 einen Innovationspreis der International Water Association (IWA) verliehen.

Blaue Eier I - Faultürme
Kläranlage Bottrop 1

Blaue Eier II - Faultürme
Kläranlage Bottrop 2

Blaue Eier III - Faultürme
Kläranlage Bottrop 3

Blaue Eier IV - Faultürme
Kläranlage Bottrop 4

Blaue Eier V - Faultürme
Kläranlage Bottrop 5

Blaue Eier VI - Faultürme
Kläranlage Bottrop 6

Blaue Eier VII - Bio-Erdgasanlage
Kläranlage Bottrop 7

Blaue Eier VIII - Faultürme
Kläranlage Bottrop 8

Hallenbad Bottrop

Grün in Bottrop - hallenbad im stadtpark I
Ein noch relativ unbekanntes aber doch reizvolles Fotoziel in Bottrop. Zufällig bin ich über dieses Motiv “gestolpert“. Als ich eines Abends in Bottrop auf der Hans-Böckler-Straße unterwegs war sah ich dieses Objekt etwas versteckt liegen. Ich musste nur noch den Zeitraum abwarten wann das Hallenbad zu ist und das Grüne Licht anging.

Das was mich ein wenig ärgerte war der ungleichmäßige Lichtaustritt hinter dem stadtbad-schild. Dies machte die Bearbeitung der Wellblechfläche schwierig um noch eine natürliche Lichtwirkung zu erreichen.
Grün in Bottrop - hallenbad im stadtpark I

Grün in Bottrop - hallenbad im stadtpark II
Das mit 5,7 Millionen Euro errichtete Stadtbad ist als Niedrigenergie-Hallenbad konzipiert. Es entstand ein Lichtdurchflutetes Gebäude mit moderner Gebäudetechnik dessen Betriebskosten 100.000 Euro geringer sind als die des ehemaligen Stadtbads. Das Bad wird aus einem eigenen Brunnen gespeist und die elektrolytische Klärung des Wassers macht den Einsatz von Chlor fast überflüssig.
Grün in Bottrop - hallenbad im stadtpark II

Grün in Bottrop - hallenbad im stadtpark III
Das letzte aus der stadtbad-serie. Meinen Dank an die Bottroper Stadtverwaltung das sie ein schönes nächtliches Motiv geschaffen hat.
Grün in Bottrop - hallenbad im stadtpark III

Bernepark Bottrop

Bernepark Bottrop I
40 Jahre lang wurden in der ehemaligen Kläranlage Abwässer geklärt, dann wurde sie stillgelegt. Nach 10-jährigem Dornröschenschlaf wurde sie im Kulturhauptstadtjahr 2010 wieder erweckt. Als kleiner moderner Park erwachte offiziell am 02. Oktober 2010 die ehemalige Anlage der Emschergenossenschaft in Bottrop-Ebel.

Die ehemalige unzugängliche Kläranlage ist im Rahmen der Emscherkunst, dem größten Kunstprojekt der Kulturhauptstadt 2010, mit 5 Millionen Euro zu einem offenen Park und Begegnungsstätte umgebaut worden.
Bernepark Bottrop I

Bernepark Bottrop II – DurchblickBernepark Bottrop II – Durchblick
Die landschaftsarchitektonische und gärtnerische Projektentwicklung, bezieht sich auf die beiden Klärbecken, die einer neuen Nutzung zugeführt worden sind. Das eine Klärbecken ist als Wasserbecken so belassen worden, wobei jedoch die im Zentrum angelegte kreisrunde Holzplattform, über eine Stegbrücke erreichbar ist. Das andere Klärbecken dagegen ist mit Erde verfüllt, so dass hier auf einer leicht abgesenkten Ebene eine begeh- und benutzbare Parkanlage entstanden ist.
Bernepark Bottrop II - Durchblick

Bernepark Bottrop III
Wenn die Blauen Stunde anbricht erstrahlt das in beiden Klärbecken installierte umlaufende Licht, des deutschen Lichtkünstlers Mischa Kuball, und lässt die Klärbecken in einem neuen Glanz erstrahlen.

Im ehemaligen Maschinenhaus der Kläranlage befindet sich jetzt eine Gastronomie die mit moderner regionaler Küche aus frischen saisonalen Produkten aufwartet.
Bernepark Bottrop III

Bernepark Bottrop IV
Bernepark Bottrop IV

Bernepark Bottrop V
Bernepark Bottrop V

Bernepark Bottrop VI
Bernepark Bottrop VI

Schachtanlage Franz Haniel - Bete und Arbeite

Schacht Franz Haniel II – Bete und Arbeite
Eine kurze Geschichte der Zeche Franz Haniel:
Aufgrund der Kohlenknappheit nach dem ersten Weltkrieg beschloss die, mehrheitlich im Besitz der Familie Haniel befindliche, Gutehoffnungshütte (GHH) die Gründung einer weiteren Zeche. So begannen 1921 die Arbeiten zur Niederbringung des Schächte Franz-Haniel I und II in Bottrop. Zu Ehren des einzigen Sohns von Hugo Haniel, dem ersten Vorsitzenden des Aufsichtsrats der GHH, gab man der Zeche den Namen Franz Haniel.
Ein schwerer Wasser- und Schwimmsandeinbruch in Schacht 2, der den Schacht bis zur Tagesoberfläche füllte und unter Wasser setzte, setzte den Arbeiten 1925 ein jähes Ende. Die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahre 1938 führten zur Wiederaufnahme der Arbeiten. 1943 war die Endteufe erreicht und der Schachtausbau mit Tübbings vollendet. Die Kriegsgeschehnisse stoppten wiederum die Arbeiten an den Schächten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Bergbaueigentum der Gutehoffnungshütte in eine Nachfolgegesellschaft überführt. Die Arbeiten an der Zeche Franz Haniel kamen 1952 zu einem vorläufigen Abschluss. Über dem Schacht II (Förderschacht) wurde das markante Doppelbockgerüst errichtet, während über Schacht I ein kleineres Gerüst für die Notbefahrung errichtet wurde.

Heute ist das Gerüst über Schacht I abgebaut und der Schacht verfüllt. Schacht Franz-Haniel II ist nach wie vor als Teil des Bergwerks Prosper-Haniel in Betrieb.

Schacht Franz Haniel II – Bete und Arbeite

Spurlattenkreuz Halde Haniel
Die in der Form von zwei Spiralen aufgeschüttete Halde Haniel ist mit einer Höhe von 159m (184,9m über NN) eine der höchsten Halden im Ruhrgebiet. Die nördliche Spirale der Halde ist weiterhin in Betrieb und dient dem Bergwerk Prosper-Haniel als Abraumhalde.

Auf der Spitze des südlichen Plateaus steht seit 1992 das 15m hohe und 9,50m breite Holzkreuz aus Spurlatten. Das Spurlattenkreuz wurde 1987 anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. im Ruhrgebiet von Auszubildenden des Bergwerks gefertigt und vom Papst am 2.Mai 1987 auf dem Bergwerk in Bottrop geweiht.

Die aus einem harten, harzreichen und elastischen Kiefernholz gefertigten Spurlatten dienen zur Führung des Förderkorbs im Schacht.

Spurlattenkreuz Halde Haniel

Tetraeder II

Tetraeder I – Haldenereignis Emscherblick
Über den Tetraeder ist schon soviel geschrieben worden dass ich mich hier bewusst kurz halte.

Kantenlänge: 60m
Höhe der Betonpfeiler: 9m
Höhe der Stahlkonstruktion: 50m
Höhe der Aussichtsplattformen: 18m, 32m und 38m
Gesamtlänge der verbauten Rohre: 1500m
Gewicht: 210t
Fernblick: 40km (bei klaren Wetter)
Höhe der Halde: 80m (110m über NN)

Tetraeder I – Haldenereignis Emscherblick

Tetraeder II – Haldenereignis Emscherblick
Der Tetraeder, auch Haldenereignis Emscherblick genannt, ist einer der bekanntesten Landmarken im Ruhrgebiet. Der im Rahmen der IBA Emscher Park, vom Architekten Wolfgang Christ in Zusammenarbeit mit dem Tragwerksplaner Klaus Bollinger entworfen und von der Rüter GmbH Dortmund, errichtete Tetraeder steht auf der Beckstraße im Bottrop Batenbrock. Die an der Spitze des Tetraeders nachts weit sichtbare Lichtskulptur “Fraktal“ gestaltete der Düsseldorfer Künstler Jürgen LIT Fischer.

Seine Form ähnelt einer Sierpinski-Pyramide, einer dreidimensionalen Entsprechung des Sierpinski-Dreiecks.

Tetraeder II – Haldenereignis Emscherblick

Tetraeder – 16mm
Tetraeder – 16mm

Malakoff-Turm Prosper II

Malakoff-Turm Prosper II
Unter den erhaltenen Malakofftürmen des Ruhrgebietes ist der steinerne Koloss auf der Schachtanlage Proper II an der Knappenstraße in Bottrop einer der aufwändigsten Schachttürme, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden. Dieser Malakoff-Turm ist der einzige erhaltene Turm, der durch ein eingezogenes Strebengerüst ergänzt wurde.
Der Initiative der Historischen Gesellschaft Bottrop ist es zu verdanken dass dieses einzigartige Industriedenkmal erhalten geblieben ist. Bis 1968 diente der Schacht als Hauptförderschacht; danach wurde er noch für die Seilfahrt und Materialförderung genutzt. 1987 wurde die Kohleförderung des Bergwerks durch den in unmittelbarer Nähe auf der Schachtanlage endenden "Förderberg" ersetzt. Der Schacht Prosper II wurde stillgelegt und konnte verfüllt werden. Ungenutzt war der Turm dem schnellen Verfall ausgesetzt. Um den weiteren Verfall zu stoppen, entwickelte die Historische Gesellschaft Bottrop - ein Konzept zum Erhalt und einer neuen Nutzung. Angestrebt war die Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes bei voller "Ablesbarkeit der ehemaligen industriellen Nutzung". Mit Hilfe des Landes - mit der Maßgabe 10prozentiger Beteiligung der Initiatoren (Historische Gesellschaft) an den Gesamtkosten - erfolgte ab etwa Mitte der 1990er-Jahre die Restaurierung, die 2004 abgeschlossen war. (Quelle: historische-bottrop.de)

Malakoff – Name und Architektur?
Benannt sind die Türme aufgrund ihrer massiven Bauweise nach dem Fort Malakow, einer Befestigung bei Sewastopol in Russland, die 1855 im Krim-Krieg belagert wurde. Der Krimkrieg war der erste Krieg, bei dem eine umfangreiche Kriegsberichterstattung erfolgte. Nur so ist es zu erklären, dass in diesem Zeitraum im Ruhrgebiet zur Kohleförderung gebaute Türme Malakow-Turm genannt wurden. Bemerkenswert ist, dass die Ähnlichkeit mit den Türmen des Fort Malakow streng genommen gering war: die Türme der Festung waren nämlich rund und deutlich niedriger als die Fördertürme.
Die Architektur der Malakoff-Türme im Bergbau wurde von den englischen Ingenieuren importiert die sie erbauten. Die englischen Ingenieure orientierten sich stilistisch an Schlösser ihrer Heimat.
Malakoff-Turm Prosper II

Malakoff-Turm Prosper II (mit Tor)
Malakoff-Turm Prosper II -2

Malakoff-Turm Prosper II - Detail
Malakoff-Turm Prosper II -3

Das rote Pferd

Pferdeskulptur I
Pferdeskulptur des Bottroper Künstlers Johann Hinger (geb. 1947 Linz, Österreich) an der Kirchhellener Straße
Pferdeskulptur

Rotes Pferd
Rotes Pferd






















Schachtanlage Franz Haniel

Schachtanlage Franz Haniel
Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 der Schachtanlage Franz Haniel.
Schon 1921 begannen im Waldgebiet an der Fernewaldstraße in Königshardt die Abteufarbeiten für Schacht 1 und 2. Nach erfolgreichem Abteufen im Gefrierverfahren wurden die beiden Schächte bis 1924 bis zum Steinkohlengebirge niedergebracht. Doch 1925 erfolgte ein schwerer Wasser- und Schwimmsandeinbruch in Schacht 2, der den Schacht bis zur Tagesoberfläche füllte und unter Wasser setzte.
Die Teufarbeiten für die gesamte Anlage wurden bis auf weiteres gestundet.
1938 wurden die Arbeiten wegen der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder aufgenommen. Bis 1943 hatten beide Schächte die Endteufe erreicht und waren mit Tübbings standfest ausgebaut. Die Kriegsgeschehnisse führten zu einer erneuten Einstellung der Ausbauarbeiten.
Nach Kriegsende wurde das Bergbaueigentum der Gutehoffnungshütte einer Nachfolgegesellschaft übergeben. Diese führte die Aufbauarbeiten der Zeche "Franz Haniel" zu einem vorläufigen Abschluss.
1952 ging die Anlage in einer kleineren Form in Betrieb. Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 wurde ausgeführt, während über Schacht 1 ein kleines Fördergerüst für die Notbefahrung errichtet wurde.
Die Schachtanlage "Franz Haniel" ist nach wie vor als Seilfahrt-, Material- und Wetterschacht im Bergwerk Prosper-Haniel in Betrieb.
Schachtanlage Franz Haniel

Tetraeder I

Tetraeder zur Blauen Stunde
Endlich bin ich dort mal rechtzeitig angelangt. Es war ein großes Glück im richtigen Moment zu sehen wie im Osten die Nacht kam und im Westen der Tag ging. Im Bild ist nicht viel verändert worden ich habe die Pfützen und den Mond im Bild belassen und nur wenig entzerrt.
Tetraeder zur Blauen Stunde - 2006






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