Doppelbogenbrücke

Doppelbogenbrücke I oder Seven of Eight
Ich habe Jahre gewartet, bin häufig, wenn ich von der Arbeit kam dort vorbeigefahren. Aber nie waren alle Scheinwerfer am leuchten. Doch eines Abends, ich war ganz überrascht, die Brücke war komplett hell! Ich fuhr von der Straße auf den Parkplatz und – 7 von 8 Scheinwerfern strahlten die Brücke an! Wow! Das hatte ich seit Jahren nicht mehr gesehen und an den folgenden Abenden gleich ausgenutzt.
Doppelbogenbrücke - Seven of Eight


Doppelbogenbrücke II oder Gerade vs. Kurve
Die Gerade des Brückstegs gehalten von den asymmetrischen Kurven der Bögen. Der Gegensatz der Form ergänzt sich zur Funktion.
Doppelbogenbrücke - Gerade vs. Kurve

Maximilianpark

Zähne - Der Gläserne Elefant in Hamm I
Der Gläserne Elefant, das Wahrzeichen der Stadt Hamm. Weltweit das größte Gebäude in Tiergestalt.

Der Gläserne Elefant in Hamm entstand aus der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche Maximilian. Der Künstler und Architekt Horst Rellecke entwickelte im Rahmen der Landesgartenschau 1984 das Konzept und die Pläne zur Umgestaltung in eine begehbare Plastik. Der Aufzug im Rüssel des Elefanten bringt den Besucher auf eine Höhe von 29m wo ihm sich eine doppelstöckige Galerie erschließt. Der Kopf des Elefanten beherbergt einen Palmengarten in dem 10 kinetische Objekte von Horst Rellecke in einer Dauerausstellung zu sehen sind.

Zähne - Der Gläserne Elefant in Hamm I

Der Gläserne Elefant in Hamm II
Wie kommt ein Elefant nach Hamm? Das ursprüngliche Konzept der Planer ging davon aus, dass die Überreste der ehemaligen Zechengebäude beseitigt und durch Grünanlagen ersetzt werden sollten. Durch das Engagement einer kleinen Künstlergruppe um den Galeristen Werner Kley aus Hamm wurde eine heftige Diskussion um den Erhalt dieser frühen Industrie-Architektur angeregt, die schließlich zu ihrer Integration in die Gartenschau führte.
Während man über die Verwendung der historischen Backsteinhallen schnell einen Konsens zwischen Planern und Politikern herbeiführen konnte, schieden sich an der ehemaligen Kohlenwäsche, die schon gelegentlich als das hässlichste Gebäude Europas bezeichnet wurde, die Geister. Dieses Beton-Ungetüm bestand aus einem ca. 30 Meter hohen Westteil und einem niedrigeren Ostteil. In seinem Inneren befanden und befinden sich z.T. heute noch gewaltige Trichter, in denen die geförderte Kohle mit Wasser von unbrauchbarem Abraummaterial getrennt wurde.
Wie entsteht aus einem hässlichen Gebäude ein Elefant? Horst Rellecke, der "Vater" des Glaselefanten, hat dazu folgende Anekdote zu erzählen:
"Nachdem ich festgestellt hatte, dass gerade diese frühe Industriearchitektur ihren Reiz haben kann, kam dann zwangsläufig die Frage: Was kann man aus einem solchen Betonkasten noch machen? Zwischen dieser Frage und meiner Antwort war etwa soviel Zeit, wie man für einen schweifenden Blick über ein Gebäude von siebzig Metern Länge benötigt.
"Man könnte einen riesigen Elefanten daraus machen!" Meine Gesprächspartner schienen gar nicht einmal sehr verblüfft zu sein, denn als sie wie zur Kontrolle meinen Augenschwenk nachvollzogen, haben sie vielleicht auch sofort empfunden, dass dieses langgestreckte graue Ungetüm sich für eine solche Verfremdung geradezu anbot. Ich wurde aufgefordert, diesen Vorschlag doch schnell zu Papier zu bringen. Das geschah am folgenden Tag. Mit der Zeitungsveröffentlichung am dritten Tag begann eine hitzige Debatte, die nach über einem Jahr mit einem Bauauftrag enden sollte." (quelle: www.hamm.de)
Der Gläserne Elefant in Hamm II

Der Gläserne Elefant in Hamm III
1975 gelangte die 1943 stillgelegte Zeche Maximilian im Zuge der Eingemeindung von Werries in das Stadtgebiet der neu entstandenen Großstadt Hamm. Seit dieser Zeit gehört sie zum Gebiet des neuen Stadtbezirkes Uentrop. Hamm bemühte sich ab 1978 erfolgreich um die Ausrichtung der ersten Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen auf dem verwaisten Zechengelände. Seit 1978 wurden daher die Schächte verfüllt. Durch die jahrelange Nichtnutzung hatte das Gelände, das sich dadurch in freier Sukzession befand, einen Strauchwiesencharakter entwickelt. Auch wuchsen hier bereits zahlreiche Bäume. Die artenreiche Vegetation war zum Rückzugsgebiet zahlloser bedrohter Pflanzen- und Tierarten geworden.

1980 schließlich erfolgte die Vergabe der Landesgartenschau an Hamm, so dass die Stadt mit einer Biotopkartierung begann, um ihre Schutzwürdigkeit prüfen zu können. Während des Baus des neuen Freizeitparks sollten diese schutzwürdigen Bereiche erhalten werden. Am 1. Oktober 1981 erfolgte auf dem Zechenareal der erste Spatenstich für die erste Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens, die hier vom 14. April bis 30. September 1984 ihre Pforten öffnete. Die aus der Gründungszeit noch bestehenden Verwaltungsgebäude, die Maschinenhalle und die Elektrozentrale in historisierender Backsteinarchitektur sind heute in den Park integriert. Als Musterbeispiel für diese Integration kann der Glaselefant gelten, der heute eines der Wahrzeichen von Hamm ist.

Die Anlage erhielt, benannt nach der Zeche, den Namen Maximilianpark. Dieser ist heute ein überregional bedeutendes Zentrum für Kultur, Naherholung und Sport. (quelle: wikipedia.de)
Der Gläserne Elefant in Hamm III

Der Gläserne Elefant in Hamm IV
Das Bauwerk.
Die Dimensionen des Hammer Glaselefanten sind wahrlich beachtlich: Die Großplastik ist ca. 35 m hoch, 63 m lang und 18 m breit. Sie besteht aus einen Rückenteil, dem Kopf/Rüsselteil und dem Schwanztreppenhaus. Statisch gesehen ist der Kopf samt Rüssel ein selbständiges Gebäude, wie auch der Schwanz eine separate Konstruktion darstellt. Das gesamte Gebilde ist im Grunde eine klassische Gewächshauskonstruktion in extravaganter Form. Das Skelett besteht aus feuerverzinktem Stahl. Die vertikalen Flächen sind mit Einscheibensicherheitsglas, die geneigten mit Verbundsicherheitsglas und die deckenden Flächen mit Drahtglas bestückt.

Im Elefantenrüssel befindet sich der Aufzug, dessen Schachtkonstruktion gleichzeitig als Tragwerk für den ganzen Kopf dient. Wenn der Besucher seinen Erlebnisweg durch den Elefanten mit dem Einstieg in die teilweise verglaste Kabine beginnt, wird er selbst Teil einer künstlerischen Aktion. Wenn er zwischen den beiden Stoßzähnen hindurch bis in die Backentaschen hochgesaugt wird, weitet sich der Ausblick zum Panorama.

Dringt er weiter in den Leib vor, beginnt gleichsam ein Verdauungsvorgang. Beim Ausstieg aus der Fahrkabine fällt der erste Blick auf einen Wasserfall, der Teil einer zentralen Pflanzanlage mit Wasserspiel ist. Der gesamte Rücken wird als Gewächs- oder Tropenhaus genutzt. In einem Bambusgarten gestalten sich Kunstausstellungen zu einem neuen Raumerlebnis. Von der obersten Ebene wird dann der Blick frei auf das Gartenschaugelände und die umliegende Landschaft. Um im Bilde zu bleiben, verlässt der Besucher nach der Verdauung den Körper wieder durch das Hinterteil über die Schwanztreppe. (quelle: hamm.de)
Der Gläserne Elefant in Hamm IV

Der Gläserne Elefant in Hamm V
Der Gläserne Elefant in Hamm V

Der Gläserne Elefant in Hamm VI
Der Gläserne Elefant in Hamm VI

Starlight Express

STARLIGHT EXPRESS
Bereits vor der Premiere gab es für STARLIGHT EXPRESS zwei Einträge ins Guinness-Buch der Rekorde: Das STARLIGHT EXPRESS-Theater in Bochum wurde in einer Rekordzeit von knapp einem Jahr gebaut und war das erste Theater überhaupt, das eigens für ein Musical errichtet worden ist – die Gesamtkosten der Produktion beliefen sich auf 32 Millionen Mark. Seitdem ist der Erfolgszug nicht zu bremsen. 2001 stellte STARLIGHT EXPRESS einen Weltrekord auf und wurde zur aktuell erfolgreichsten Musicalproduktion der Welt. Zwei Jahre später begrüßte die Rollschuhshow dann den zehnmillionsten Zuschauer.

250 Meter Rollschuhbahnen mitten durch Zuschauerränge und Parkett, einer beweglichen Neun-Tonnen-Brücke über der großen Spielfläche. Grandiose Kostüme und Masken. Zauberhafte Balladen und mitreißende Songs. Atemberaubende Lichteffekte und bis zu 60 Stundenkilometer schnelle Darsteller. Das alles ist STARLIGHT EXPRESS, der Musical-Hit von Sir Andrew Lloyd Webber! Gänsehaut ist garantiert, wenn über dem Auditorium ein imposanter Sternenhimmel mit über 8000 Sternen aufleuchtet und die liebenswerte Dampflok Rusty durch „Starlight Express“ neuen Mut findet. 26 Tänzer und Sänger – 24 auf Rollerskates und zwei auf Inlineskates – setzen dieses Spektakel siebenmal pro Woche auf der Bochumer Bühne um. 2004 hat sich das Tempo noch einmal erhöht: Erstmalig seit der Premiere im Jahr 1988 wurden zwei Darsteller engagiert, die sich auf Stuntskating spezialisiert haben und mit eindrucksvollen Tricks begeistern. Zudem erhielt das STARLIGHT EXPRESS Live-Album im Dezember 2005 den Platin-Award von Universal Music für über 400.000 verkaufte Tonträger. (quelle: rheinruhrfreizeit.de)

Starlight Express - 2008

Cafe Bistro Boulevard

Cafe Bistro Boulevard
Durch den Bau des Palais Vest ist das Café Bistro Boulevard nun mehr Geschichte.

Die Tage des Cafe Bistro Boulevard in Recklinghausen sind gezählt. Der alte Löhrhof wird abgerissen und stattdessen entsteht ein neues innerstädtisches Einkaufcenter die Recklinghausen Arkaden. Für viele kleine Geschäfte und Gewerbetreibende ist dies das aus. Es bedeutet für die meisten die Geschäftsschließung ohne eine neue Perspektive. Für das nächste Jahr sind die Aussenplätze der Cafes von der Stadt schon nicht mehr genehmigt worden.
Auch das Cafe Bistro Boulevard wird in den nächsten Jahren schließen müssen. Schade, es gibt dort einen ausgesprochen höflichen Service [der Chef (Sami) bedient noch selbst] und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Cafe Boulevard

Schloss Strünkede

Schloss Strünkede in Herne I
Das Schloss Strünkede ist ein Wasserschloss im Herner Stadtteil Baukau inmitten eines ausgedehnten Schlossparks an der Bundesstraße 51. Die Adresse lautet: Karl-Brandt-Weg 5. Sein Name geht auf das mittelhochdeutsche Wort „strunk“ für „gerodeter Baum“ zurück.
Bis zum Ende des 18. Jahrhundert war das Schloss Sitz der Familie der Freiherren „von Strünkede“ und beheimatet seit 1938 die kultur- und stadtgeschichtlichen Sammlungen des Emschertal-Museums. Seit einigen Jahren werden standesamtliche Trauungen im Schloss angeboten.

Die Herren von Strünkede fanden im Jahre 1142 erstmals urkundlich Erwähnung, als ein Wessel von Strünkede, Lehnsmann der Grafen von Kleve, in einem Streit mit dem Stift Essen als Zeuge auftrat. Bernd von Strünkede hatte 1209 ein wichtiges höfisches Amt als klevischer Truchsess in.
Die erste urkundliche Nennung der damaligen Burg Strünkede datiert auf das Jahr 1263, als der Ritter Gerlach von Strünkede nach einer Fehde gegen seinen Lehnsherrn Graf Dietrich VI. von Kleve mit diesem Frieden schloss und ihm seine Vorburg als Offenhaus überließ.
Im Jahre 1316 wurden dann Bovo und Bernd von Strünkede mit der Burggrafschaft Strünkede belehnt. Aus dieser entwickelte sich in späteren Jahren die Herrschaft Strünkede mit den Bauernschaften Herne und Baukau. (quelle: wikipedia)

Schloss Strünkede in Herne I

Schloss Strünkede in Herne II
Der letzte Freiherr von Strünkede verstarb verarmt 1812 in Haldern bei Rees am Niederrhein. Zu jener Zeit war Strünkede völlig verschuldet, weswegen 1789 der Konkurs folgte. Es gelang jedoch, das Schloss im Familienbesitz zu halten. Die Erbtochter Adolfine Caroline von Palant brachte die Anlage durch Heirat an den vom Niederrhein stammenden Friedrich von Forell. Dessen Nachkommen verkauften Schloss Strünkede 1900 an die Harpener Bergbau AG, von der es 1948 die Stadt Herne erwarb.
Zuvor hatten die Gebäude binnen kurzer Zeit noch zahlreichen Herren dienen müssen. Während des Ersten Weltkriegs dienten sie als Lazarett, und in den 1920er Jahren war dort die Schutzpolizei beheimatet. Nach 1933 fand dort die Hitlerjugend eine Unterkunft, ehe das Schloss ab 1945 zu einem Kindererholungsheim umfunktioniert wurde.
In der Zeit von 1975 bis 1980 wurden aufwändige Restaurierungsarbeiten an der Anlage durchgeführt. Unter anderem erhielten die Außenmauern einen neuen Putz und – in Anlehnung an eine Farblithografie von 1860/70 und eine Analyse alter Putzreste – einen gelben Anstrich.
Heute dient das Schloss Strünkede als Aussenstelle des Emschertal-Museums und des Standesamtes der Stadt Herne. (quelle: wikipedia)
Schloss Strünkede in Herne II

Schloss Borbeck

Schloss Borbeck
Schloss Borbeck geht zurück auf einen fränkischen Oberhof des Damenstifts Essen namens Bort(h)beki, der erstmals im 9. Jahrhundert in einer Heberolle des Stifts erwähnt wurde.
Im Laufe des 13. Jahrhunderts erfolgte ein allmählicher Aufbau einer Territorialherrschaft durch das Stift, so dass eine räumliche Trennung des Wohnsitzes der Fürstäbtissinnen von den Gebäuden mit geistlicher Nutzung angestrebt wurde, um so dem weltlichen Herrschaftsanspruch Ausdruck zu verleihen. Äbtissin Berta von Arnsberg kaufte aus diesem Grund 1288 den offenbar verpfändeten Oberhof Borbeck von den Rittern Hermann und Wennemar von Altendorf, um dort im Anschluss den Vorgängerbau des heutigen Schlosses errichten zu lassen. Es ist bis heute nicht geklärt, ob diese Motte auf den Grundmauern des alten Hofes erbaut wurde oder die Errichtung lediglich auf dessen Grund und Boden geschah.
Im Jahr 1665 verlegte Äbtissin Anna Salome von Salm-Reifferscheidt ihren Wohnsitz von Essen gänzlich nach Borbeck und ließ das Haupthaus im Stil der Renaissance auf alten Grundmauern neu errichten. Der vordere, nördliche Teil mit seinen beiden Ecktürmen und dem Mittelgiebel stammt aus dieser Zeit. Die quadratischen Türme und das Gebäude wurden durch Eckquaderungen betont, die heutzutage unter hellem Putz verborgen sind.
Seine heutige Gestalt verdankt Schloss Borbeck Umbauarbeiten der Äbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach in den Jahren von 1744 bis 1762. Sie ließ das Gebäude nach Süden hin um vermutlich fünf Fensterachsen verlängern. Auch der 42 Hektar große Schlosspark wurde unter ihrer Federführung angelegt. Er besaß Wasserspiele, Volieren, eine kleine Insel und eine künstlich angelegte Ruine. Im Schlosspark entspringt auch die Borbecke, die über einen schmalen Bachlauf Gräfte und Schlossteich speist. (quelle: wikipedia.de)
Schloss Borbeck - 2008

Schauspielhaus Bochum

Schauspielhaus Bochum
Das Schauspielhaus Bochum ist eines der renommiertesten Theater in Deutschland. In einem 1908 gebauten ehemaligen Varietétheater (Apollo-Theater) eröffnete 1915 das städtische Theater. Durch einen Umbau wurden die Fassade mit ihren Jugendstilelementen im Stil des Klassizismus gestaltet. Bei einem Luftangriff am 4. November 1944 fast völlig zerstört, entstand auf den alten Fundamenten bis zum Herbst 1953 das heutige Bochumer Schauspielhaus nach den Entwürfen des Architekten Gerhard Graubner.
Schauspielhaus Bochum

Bergwerk ERIN Schacht 7

ERIN I
Das 68 Meter hohe Fördergerüst über Schacht 7 des Bergwerks Erin mit seinem weithin sichtbaren Schriftzug liegt nahe am Stadtzentrum und prägt das Stadtbild Castrop-Rauxels. Es wurde inzwischen restauriert und ist heute Wahrzeichen eines neuen Dienstleistungs- und Gewerbezentrums auf dem ehemaligen Zechengelände.

Das Gelände wurde als Park nach irischen Landschaftsbildern gestaltet und erinnert so an den Gründer des Bergwerks Erin: den Iren William Thomas Mulvany, der in den 1850er Jahren seine Heimat verließ, um im westfälischen Steinkohlenbergbau eine neue, erfolgreiche Karriere zu beginnen.
(Quelle: route-industriekultur.de)
ERIN I

ERIN II
Nachdem Mulvany in Gelsenkirchen und Wanne-Eickel bereits zwei Zechen, Hibernia und Shamrock, gegründet hatte, erwarb er 1866 umfangreiche Grubenfelder in Castrop-Rauxel und legte hier eine weitere Zeche an. Er gab ihr den Namen Erin - das keltische Wort für Irland. 1867 nahm die Zeche bereits die Förderung auf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, hervorgerufen durch starke Wassereinbrüche in den 1870er Jahren, entwickelte sich das Unternehmen erfolgreich.

Das Fördergerüst über Schacht 7, das als einziges Überbleibsel auf dem Gründungsstandort erhalten blieb, ist noch jung und stammt aus den 1950er Jahren. Die Zeche hatte den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden und um die starke Nachfrage nach Kohle in den Nachkriegsjahren zu nutzen, wurde Erin weiter ausgebaut: 1948 wurde Schacht 6 zur Bewetterung und 1953 Schacht 7 in Betrieb genommen. Durch ihn gelangte ab 1963 die gesamte Erin-Förderung ans Tageslicht. Nach der Stilllegung am 23.12.1983 wurde das Zechengelände ab 1985 in einen Gewerbepark umgestaltet.
(Quelle: route-industriekultur.de)

ERIN II

ERIN III
Eng verbunden mit der Geschichte des Ruhrgebiets und insbesondere mit der Geschichte der Zeche Erin ist der irische Unternehmer William Thomas Mulvany (1806-1885).

Mulvany wird in der Nähe von Dublin geboren. Nach einer überaus erfolgreichen Karriere bei der irischen Kanalbaugesellschaft sieht er 1852 die Möglichkeit, sich im aufstrebenden Ruhrgebiet als selbständiger Unternehmer zu betätigen. Mulvany, eine schillernde Persönlichkeit im Ruhrgebiet der Gründerzeit, gibt seinen Zechen Namen, die seine Liebe zum irischen Vaterland widerspiegeln. 1854 gründet er in Buer die "Bergwerksgesellschaft Hibernia AG", der er den lateinischen Namen seiner Heimat gibt. 1855 wird mit dem Abteufen des Schachtes begonnen. Die ungewöhnlich kurze Teufzeit ist durch die Abstützung der Schachtwände mit den neu erfundenen Tübbing-Ringen möglich, mit deren Hilfe auch unter schwierigen geologischern Bedingungen Schächte niedergebracht werden können. Bereits im Jahr 1856 wird auch der erste Schacht seiner Zeche "Shamrock" in Wanne-Eickel niedergebracht, die er nach dem Symbol Irlands benennt, dem Kleeblatt.
ERIN III

ERIN IV
Um das dreiblättrige Kleeblatt seiner Bergwerke zu vervollständigen, erwirbt Mulvany zwischen 1858 und 1866 umfangreiche Bergfelder, die er 1867 in der Zeche "Erin" zusammenführt. Der Name geht auf die gälische Bezeichnung für die "Grüne Insel" zurück. Die allgemeine Wirtschaftskrise, die 1873 dem Boom nach dem gewonnenen Krieg 1870/71 folgt, sowie Probleme auf "Erin" bringen die Muttergesellschaft "Hibernia" in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Zudem gibt es eine stark nationalistische Tendenz unter den deutschen Unternehmern, die ausländisches Kapital aus dem Ruhrgebiet verdrängen wollen. So wird schließlich auch die "Hibernia", und mit ihr die Zeche "Erin", an die "Gelsenkirchener Bergwerks AG" (GBAG) verkauft, die in der Folge zum größten Bergwerkskonzern des Ruhrreviers wird.

Nach dem Rückzug aus der Hibernia AG wendet sich Mulvany der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik zu. Er wird 1871 Vorsitzender des "Vereins zur Wahrung der Interessen rheinischer und westfälischer Unternehmer im Rheinland und Westfalen", den der Reichskanzler Bismarck immer nur den "Langnamverein" nennt. Wichtige Zielsetzung des Vereins ist die Einführung von Schutzzöllen gegen billige Roheisenimporte.

Mulvany stirbt 1885 hoch geehrt in Düsseldorf. (Quelle: route-industriekultur.de)
ERIN IV

Wuppertaler Schwebebahn

Wuppertaler Schwebebahn I – Bahnhof Vohwinkel
Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein kurioses Massenverkehrssystem, das für Wuppertal zu einem besonderen Identifikationspunkt geworden ist. Die Gesamtlänge der Wuppertaler Schwebebahn beträgt etwa 13,3 Kilometer. Zehn Kilometer der durchgehend zweigleisigen Strecke liegen über der Wupper, die restliche Strecke verläuft über Straßen, wobei am Sonnborner Kreuz auch die A 46 gequert wird.

Ende des 19. Jahrhunderts waren die Städte im Wuppertaler Gebiet zu einer Großstadt von annähernd 400.000 Einwohnern zusammengewachsen. Entstanden war eine Gewerbestadt, deren Industrialisierung – im Gegensatz zu den Städten des Ruhrgebiets – schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rasant eingesetzt hatte. Schon vor der Mitte des Jahrhunderts war die Talsohle der Wupper vollständig bebaut, die Verkehrswege waren dabei für Kutschen und Fußgänger gebaut worden. Für Straßenbahnen boten die Straßen der Wupperstädte wenig Platz, was zu zahlreichen Stauungen führte. Schnellere Verbindungen in Form von Eisenbahnen ließen sich nur in der Hanglage realisieren. Deshalb stellte sich mit steigendem Verkehr und höheren Geschwindigkeitsansprüchen die Frage nach einem geeigneten Transportmittel, das vor allem die Platzfrage lösen musste.

Aufgrund der geologischen Verhältnisse war ein U-Bahn-Bau nicht möglich. Der Untergrund ist sehr felsig und enthält sehr viel Grundwasser. Während andere Städte um diese Zeit U-Bahnen bauten, schied diese Variante im Tal der Wupper sehr schnell aus.

Die Topographie des Wuppertals ließ eine mehr als 15 Kilometer lange Bandstadt mit Höhendifferenzen von ca. 200 Metern entstehen. Da sich alle wichtigen Zentren, Unternehmen und dichter bebauten Wohnviertel in unmittelbarer Nähe zur Wupper befanden, konnte ein aufwändig zu bauendes und kostenintensiv zu betreibendes Verkehrssystem entlang des Flusses wirtschaftlich betrieben werden. Komplizierte Kreuzungen mussten nicht geplant werden, es genügte die verwirklichte Stammstrecke.

Die Schwebebahn stellte nach ihrer Erbauung ein nicht zu unterschätzendes Aushängeschild dar, das die Innovation des Standortes Wuppertal unterstrich. In der Folgezeit trug es als Identifikationsobjekt erheblich zur Bildung einer gemeinsamen Stadt Wuppertal aus den ehedem zerstrittenen Teilstädten bei.

Die Wuppertaler Schwebebahn gilt seit mehr als einem Jahrhundert als das sicherste Massenverkehrsmittel der Welt

Technische Daten:
Streckenlänge: 13,3 km
Stromsystem: 600 V =
Maximale Neigung: 40 ‰
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
mittlere Reisegeschwindigkeit: 26,6 km/h
Gesamtfahrzeit: 28-30 min
Konzession: 31.10.1896
Baujahre: 1898-1901
Eröffnung 01.03.1901
(Quelle: wikipedia)


Wuppertaler Schwebebahn I – Bahnhof Vohwinkel

Zzzooommm - Wuppertaler Schwebebahn
Wuppertaler Schwebebahn Station Kluse/Schauspielhaus

Am 26. März 1999 fand die Neueröffnung der Station „Kluse/Schauspielhaus“ statt.
Nach der kompletten Zerstörung im Krieg wurde die Station erst 1999 neu errichtet. Sie erschließt die Kulturinsel mit dem Schauspielhaus und dem Großkino. Wer ebenerdig unter das Dach tritt, erlebt die gesamte Hallenkonstruktion. Die Bahnsteige schweben fast frei im Raum, der Blick geht hinauf auf die Schwebebahn und das Fahrgerüst. Das Tageslicht wird durch die Konstruktion nach unten gefiltert – unten fließt die Wupper. Dieses Erlebnis bietet keine der anderen Haltestellen. Schon vom Eingang aus sieht man die Schwebebahn. Die Treppen sind jeweils links und rechts dem Eintretenden zugewandt und folgen den polygonal aufschwingenden Dachkonturen. Die Station stellt das Gesicht der modernen Schwebebahn dar und ist auf vielen Broschüren und Reiseführern abgebildet (Architekten: Bernward von Chamier und Francisco Molina). (quelle: wikipedia)
Zzzooommm - Wuppertaler Schwebebahn

CentrO - Platz der Guten Hoffnung

CentrO - Platz der Guten Hoffnung
Der Name „Platz der Guten Hoffnung“ stammt nicht von der bayerischen Bezeichnung für eine Schwangerschaft (..in der Hoffnung) und ist auch kein Ausdruck für die Chancen auf Schnäppchen beim Shopping. Sondern der Name leitet sich von der Gutehoffnugshütte (kurz GHH) ab.

Dieser Name stammt wiederum von der Oberhausen-Sterkrade Hütte „Gute Hoffnung“ die 1782 ihren Betrieb aufnahm.

Und beinahe wäre dieser Name auch der Name der Stadt Oberhausen geworden – “Gutehoffnungshüttestadt Oberhausen“.
In der Frage der kommunalen Neuordnung von 1929 vertrat Oberbürgermeister Havenstein zusammen mit seinem starken Verbündeten aus der Industrie, GHH-Generaldirektor Dr. Paul Reusch, mit aller Entschiedenheit die Auffassung, die drei Städte Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld seien wirtschaftlich und strukturell eine Einheit. Das Städte-Trio wurde einerseits zusammengehalten durch die damals noch ungeteilte Gutehoffnungshütte (GHH) mit den Hüttenbetrieben und der Hauptverwaltung in Oberhausen, der Weiterverarbeitung in Sterkrade und dem Bergbau in Osterfeld sowie andererseits durch das Straßennetz der Stadtwerke Oberhausen, das seit drei Jahrzehnten den gesamten Raum erschloß. Havenstein und Reusch erreichten ihr Ziel: die GHH-Stadt Groß-Oberhausen.
Einer der Hintergründe für die Zusammenlegung war, dass durch die Zusammenlegung der drei Städte die Finanzbuchhaltung und der Verwaltungsaufwand der GHH stark reduziert wurde. Wer ärgert sich freiwillig mit 3 Finanzämtern wenn es auch mit einem geht.
CentrO - Platz der Guten Hoffnung

Camera Obscura

Camera Obscura I
Die größte begehbare Camera Obscura der Welt.

Der Wasserturm wurde 1904 am Rande des Reichsbahnausbesserungswerk Mülheim-Speldorf zur Versorgung der Lokomotiven im nahen Ringlokschuppen und auf der Unteren Ruhrtalbahn errichtet. Das Bahnbetriebsgelände wurde 1943 bei einem Fliegerangriff fast vollständig zerstört, doch der Wasserturm blieb unbeschädigt.
In seiner Wasserkuppel wurde zur Landesgartenschau "MüGa" 1992 nach einer Idee von Prof. Werner Nekes die größte begehbare Camera Obscura der Welt installiert. Die Technik stammt von der Firma Carl Zeiss Jena und finanziert wurde das 250.000 € teure Projekt komplett über Spenden.
Mit der Camera Obscura ist ein 360° Rundumblick über das Gelände der Gartenschau und die Ruhrpromenaden möglich. Auf dem Projektionstisch können alle Objekte in einer Entfernung von 13 m bis zum Horizont scharf abgebildet werden.


Die Optik besteht aus einem drehbaren Kopf mit kippbarem Spiegel und Objektiv
Der Spiegel hat einen freien Durchmesser von 300 mm
Das Objektiv ist ein fokussierbares 3-linsiges System mit einer Öffnung von 40 mm und einem Öffnungsverhältnis 1:65
Der Abstand vom Objektiv bis zum Projektionstisch (Schnittweite) beträgt 9 m
Objekt- und Bildwinkel betragen jeweils 8º
(Quelle: wikipedia)

Camera Obscura I

Camera Obscura II
Die Camera Obscura (lat. camera „Gewölbe“; obscura „dunkel“) ist ein dunkler Raum oder Behälter, in die durch ein kleines Loch Licht hineinfallen kann. In dem Loch kann unter Umständen eine Sammellinse angebracht sein; fehlt diese, so spricht man von einer Lochkamera. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein auf dem Kopf stehendes Abbild. Diese Projektion kann betrachtet oder aufgezeichnet werden. Das Bild ist sehr lichtschwach und es kann nur bei ausreichender Abdunkelung der Umgebung beobachtet werden. Dies geschieht zum Beispiel durch ein Tuch, das das Umgebungslicht außerhalb der halbtransparenten Rückwand abhält. Oder der Beobachter begibt sich selbst in die Kammer, wobei die Adaption des Auges an die Dunkelheit die Beobachtung erleichtert.

Das Prinzip erkannte bereits Aristoteles (384–332 v. Chr.) im 4. Jahrhundert v. Chr. In der apokryphen Schrift Problemata physica wurde zum ersten Mal die Erzeugung eines auf dem Kopf stehenden Bildes beschrieben, wenn das Licht durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum fällt.

Erste Versuche mit einer Lochkamera hat der Araber Alhazen bereits um 980 angestellt.

Vom Ende des 13. Jahrhundert an wurde die Camera obscura von Astronomen zur Beobachtung von Sonnenflecken und Sonnenfinsternissen benutzt, um nicht mit bloßem Auge in das helle Licht der Sonne blicken zu müssen. Roger Bacon (1214–1292 oder 1294) baute für Sonnenbeobachtungen die ersten Apparate in Form einer Camera obscura.

Leonardo da Vinci (1452–1519) untersuchte den Strahlengang und stellte fest, dass dieses Prinzip in der Natur beim Auge wieder zu finden ist.

Nachdem es im Mittelalter gelang, Linsen zu schleifen, ersetzte man das kleine Loch durch eine größere Linse. Diese verbesserte Kamera beschrieb 1568 der Venezianer Daniele Barbaro in seinem Werk La pratica della prospeltiva. Ein solches Gerät scheint auch Johannes Kepler bekannt gewesen zu sein.

Im Jahre 1686 konstruierte Johann Zahn eine transportable Camera obscura. Ein Spiegel, der im Winkel von 45 Grad zur Linse im Inneren der Kamera angebracht war, projizierte das Bild nach oben auf eine Mattscheibe, wo es bequem abgezeichnet werden konnte. Deshalb wurde die Camera Obscura von Malern vor der Fotografie gern als Zeichenhilfe genutzt. Man konnte in ihr die Landschaft auf Papier abmalen und dabei alle Proportionen richtig wiedergeben. Bekanntestes Beispiel ist der Maler Canaletto mit seinen berühmten Gemälden von Dresden und Warschau.
(Quelle: wikipedia)
Camera Obscura II

Camera Obscura III
Camera Obscura III

Mainhatten - Skyline Frankfurt

Mainhatten I - Skyline Frankfurt
Seit den 1950er-Jahren etablierte sich Frankfurt als Hochhausstadt. Frankfurt ist damit eine der wenigen Städte Europas mit einer ausgeprägten Skyline. Deswegen wird Frankfurt auch manchmal als „Mainhattan“ bezeichnet – eine Anspielung auf Manhattan in New York City. Die meisten Hochhäuser stehen im sogenannten Bankenviertel in der westlichen Innenstadt.

Die höchsten Hochhäuser der Siebzigerjahre (Marriott-Hotel, Dresdner Bank) waren mit rund 160 Metern Höhe die höchsten der Bundesrepublik. 1990 erreichte der Messeturm 257 Meter Höhe und war damit das höchste Gebäude Europas, bis er sieben Jahre später vom 259 Meter (mit Antenne: 300 Meter) hohen Commerzbank-Tower übertroffen wurde. Das höchste Bauwerk der Stadt ist aber mit 337,5 Metern Höhe noch immer der 1974 bis 1978 errichtete Europaturm, der von den Frankfurtern „Ginnheimer Spargel“ genannte Fernmeldeturm der Telekom in der Nähe von Bundesbank, Grüneburgpark und Palmengarten. Die Besucherbereiche des Fernmeldeturmes sind seit 1999 mangels Wirtschaftlichkeit geschlossen. Seit der Schließung des Henningerturms für den Besucherverkehr 2002 hat der Maintower als einziges Hochhaus eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform in 200 Metern Höhe, darüber hinaus gibt es Restaurants im 25. Stockwerk des Japan Centers und im 29. Stock des Eurotheum. Während des sogenannten Wolkenkratzer-Festivals, das in unregelmäßigen Abständen stattfindet, sind aber auch andere Hochhäuser für die Öffentlichkeit geöffnet.

Mitte 2008 gab es in Frankfurt zehn Gebäude mit einer Höhe über 150 Metern und zwei weiteren Gebäuden dieser Kategorie im Bau (Opernturm und Skytower). (Quelle: wikipedia)

Mainhatten I - Skyline Frankfurt - 2008

Mainhatten II - Skyline Frankfurt
Im Gegensatz zu Asien und Nordamerika ist der Bau von Hochhäusern in europäischen Großstädten relativ unüblich. Aufgrund der in der europäischen Architekturgeschichte (vor allem in der Gotik und im Barock) beliebten vertikalen städtebaulichen Dominanten besitzen zahlreiche europäische Städte eine historische Skyline aus Kirchtürmen und Kuppeln. In solchen Städten (etwa Wien, Prag, Sankt Petersburg, Dresden oder Köln) ist der Bau von Hochhäusern im Zentrum politisch nicht mehrheitsfähig.

Deshalb gibt es in Europa nur wenige typische Hochhausstädte. Frankfurt am Main und Moskau können hinsichtlich Höhe, Anzahl und Alter der vorhandenen Wolkenkratzer als die führenden Hochhausstädte des Kontinents angesehen werden. Weitere europäische Städte mit imposanten Hochhaus-Skylines sind Warschau, London, und Paris (dort allerdings nicht im Zentrum, sondern im Bezirk La Défense).

Weltweit einzigartig wird die Frankfurter Skyline dadurch, dass die Stadt durchaus über zahlreiche historische Türme verfügt. Da Hochhäuser fast ausschließlich westlich der Altstadt genehmigt wurden, bietet sich beim Betrachten von Osten, etwa von einer der mainaufwärts gelegenen Brücken, der Anblick von gotischen Dom- und Kirchtürmen im Vordergrund und den sich dahinter erhebenden modernen Wolkenkratzern. (Quelle: wikipedia)

Mainhatten II - Skyline Frankfurt - 2008

Commerzbank Tower - Hauptwache

Commerzbank Tower - Hauptwache
Commerzbank Tower
Der Commerzbank-Tower ist ein bekannter Wolkenkratzer in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Mit einer strukturellen Höhe von 259 Metern (inklusive Antenne sogar 300 Meter) übertraf das Gebäude bei seiner Fertigstellung 1997 den 257 Meter hohen Frankfurter Messeturm und löste diesen damit als höchstes Gebäude Europas ab. 2003 musste der Commerzbank-Tower seinerseits diesen Titel an den fünf Meter höheren Triumph-Palace in Moskau abgeben.

Aus einem Ideenwettbewerb, der im Juni 1991 entschieden wurde, entstand auf 111 Großbohrpfählen, die bis zu 50 m tief reichen, ein 65-stöckiger Bau (45 Büroetagen) mit einer Bruttogeschossfläche von 120.000 m² und einem Bruttorauminhalt von 540.000 m³. Der Entwurf für das Hochhaus stammt vom englischen Architekten Sir Norman Foster.

Die Grundform bildet ein gleichseitiges Dreieck mit abgerundeten Ecken und leicht konvexen 60 m breiten Seitenfassaden, die einen 160 m hohen inneren Atriumbereich (43 Stockwerke) mit einer Kantenlänge von 17 m umschließen. Dieser Atriumbereich wird durch neun innenliegende Themengärten mit jeweils einer Fläche von 450 m² bei 15 m Höhe spiralförmig versetzt gegliedert. Der Kopf des Hauses endet asymmetrisch. Die einzelnen Geschosse haben jeweils eine Fläche von 1600 m². Auf dem Dach (Etage 53) gibt es eine kleine Aussichtsplattform, die (scharfe Sicherheitsbestimmungen vorausgesetzt) zu Veranstaltungen mit bis zu 40 Personen genutzt werden kann. Dieser Bereich ist jedoch lediglich über den Feuerwehraufzug erreichtbar. Hier benötigt man jedoch zur Nutzung des Aufzuges einen Betriebsausweis mit Sonderzutrittsgenehmigung.

In den Pfeilern an den Spitzen liegen 16 Fahrstühle mit einer Tragfähigkeit von jeweils 1600 kg. In jedem Kern gibt es zwei Glasaufzüge mit Sicht nach draussen.

Nahezu alle Innenwände sind in Glas ausgeführt. Durch eine doppelte Außenfassade ist eine Lüftung mit Frischluft möglich, zusätzlich kann über die Decken mit Wasser eine Raumkühlung vorgenommen werden. Insgesamt wurde ein ökologischer Ansatz verfolgt, der den Energiebedarf vermindern konnte, so gibt es beispielsweise in den Toiletten kein warmes Wasser.

Die ersten 6 Etagen sind neben Lobby und Technik auch ein Parkhaus für die Mitarbeiter der Commerzbank.

Auf der untersten Ebene ist ein 1800 m² großer öffentlich zugänglicher Gastronomiebereich als Indoor-Plaza angesiedelt, der auch für Veranstaltungen genutzt wird. Es gibt jedoch keinen öffentlichen Zugang zum Turm selbst, und auch keine Aussichtsplattform. (Quelle: wikipedia)


Hauptwache
Das für den ganzen Platz namengebende barocke Gebäude wurde 1729-30 vom Stadtbaumeister Johann Jakob Samhaimer erbaut. Es entstand ein rechteckiger, eingeschossiger Bau mit einem Mansardgeschoss und einem großen Walmdach. Die Südseite bildet mit einer repräsentativen Giebelfront die Schaufassade des Gebäudes.

Die Hauptwache ist der Stadtmittelpunkt und einer der bekanntesten Plätze in Frankfurt am Main. Die eigentliche Hauptwache ist das hier befindliche barocke Wachengebäude, die Bezeichnung ging aber um 1900 auf den ganzen Platz über und verdrängte dessen früheren Namen Schillerplatz. Vor 1864 hieß der Platz entsprechend seiner damaligen militärischen Funktion Paradeplatz.

Commerzbank Tower - Hauptwache - 2008

Hohlbeinsteg

Holbeinsteg I
Der Holbeinsteg ist eine Fußgängerbrücke in Frankfurt, die über den Main führt. Er verbindet die Holbeinstraße in Sachsenhausen mit der Windmühlstraße im Bahnhofsviertel. Am südlichen Brückenkopf befindet sich der Eingang zum Städel.

Der Holbeinsteg ist als Hängebrücke konstruiert und wurde 1990 eröffnet. Entwickelt wurde sie vom Städteplaner und Architekten Albert Speer (Jr.) als Bestandteil der Gestaltung des Museumsufers. Der Holbeinsteg ist neben dem Eisernen Steg und dem Arthur-von-Weinberg-Steg die dritte reine Fußgängerbrücke Frankfurts über den Main und nach der Augsburger Malerfamilie Holbein benannt. (Quelle: wikipedia)
Holbeinsteg I - 2008

Holbeinsteg II
Holbeinsteg II - 2008

Malakoff-Turm Prosper II

Malakoff-Turm Prosper II
Unter den erhaltenen Malakofftürmen des Ruhrgebietes ist der steinerne Koloss auf der Schachtanlage Proper II an der Knappenstraße in Bottrop einer der aufwändigsten Schachttürme, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden. Dieser Malakoff-Turm ist der einzige erhaltene Turm, der durch ein eingezogenes Strebengerüst ergänzt wurde.
Der Initiative der Historischen Gesellschaft Bottrop ist es zu verdanken dass dieses einzigartige Industriedenkmal erhalten geblieben ist. Bis 1968 diente der Schacht als Hauptförderschacht; danach wurde er noch für die Seilfahrt und Materialförderung genutzt. 1987 wurde die Kohleförderung des Bergwerks durch den in unmittelbarer Nähe auf der Schachtanlage endenden "Förderberg" ersetzt. Der Schacht Prosper II wurde stillgelegt und konnte verfüllt werden. Ungenutzt war der Turm dem schnellen Verfall ausgesetzt. Um den weiteren Verfall zu stoppen, entwickelte die Historische Gesellschaft Bottrop - ein Konzept zum Erhalt und einer neuen Nutzung. Angestrebt war die Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes bei voller "Ablesbarkeit der ehemaligen industriellen Nutzung". Mit Hilfe des Landes - mit der Maßgabe 10prozentiger Beteiligung der Initiatoren (Historische Gesellschaft) an den Gesamtkosten - erfolgte ab etwa Mitte der 1990er-Jahre die Restaurierung, die 2004 abgeschlossen war. (Quelle: historische-bottrop.de)

Malakoff – Name und Architektur?
Benannt sind die Türme aufgrund ihrer massiven Bauweise nach dem Fort Malakow, einer Befestigung bei Sewastopol in Russland, die 1855 im Krim-Krieg belagert wurde. Der Krimkrieg war der erste Krieg, bei dem eine umfangreiche Kriegsberichterstattung erfolgte. Nur so ist es zu erklären, dass in diesem Zeitraum im Ruhrgebiet zur Kohleförderung gebaute Türme Malakow-Turm genannt wurden. Bemerkenswert ist, dass die Ähnlichkeit mit den Türmen des Fort Malakow streng genommen gering war: die Türme der Festung waren nämlich rund und deutlich niedriger als die Fördertürme.
Die Architektur der Malakoff-Türme im Bergbau wurde von den englischen Ingenieuren importiert die sie erbauten. Die englischen Ingenieure orientierten sich stilistisch an Schlösser ihrer Heimat.
Malakoff-Turm Prosper II

Malakoff-Turm Prosper II (mit Tor)
Malakoff-Turm Prosper II -2

Malakoff-Turm Prosper II - Detail
Malakoff-Turm Prosper II -3

Das Geleucht

Geleucht I
Das größte Montankunstwerk der Welt. Vom Künstler Otto Piene stammt die Lichtinstallation "Geleucht". Sie taucht die Halde Rheinpreussen in Moers jeden Abend in glutrotes Licht. Das 30 m hohe, stählerne Kunstwerk in Form einer Davy-Lampe wiegt 90 Tonnen und ist mit 61 Beleuchtungskörpern so ausgestattet, dass der gesamte Außenkörper erstrahlt. Der stählerne Leuchtturm steht auf acht Großbohrpfählen. Mehr als 20 Tonnen Betonstahl und 90 Kubikmeter Beton wurden verbaut. (Quelle: idruhr.de, zinkpower.com)
Das Geleucht I

Geleucht III
Das Geleucht III

Drachenbrücke

Drachenbrücke I
Brücke und Skulptur.

Seit dem 19. Februar 2008 verbindet offiziell die Drachenbrücke den Stadtteilpark Recklinghausen-Hochlarmark jetzt direkt an die Haldenlandschaft Hoheward in Herten. Über den leicht ansteigenden Brückensteg erreichen Rollstuhlfahrer, Radler und Fußgänger sicher und bequem das Landschaftbauwerk.

Nach der Idee des Architekten Professor Wörzberger, Rösrath, entstand die spektakuläre Brückenskulptur. Ein Brückensteg angereichert mit überlangen Geländerpfosten, einem Drachenhals und einem Drachenkopf lässt das abstrahierte Bild eines Fabelwesens entstehen. Rund zweihundert Tonnen Stahl und 370 Kubikmeter Beton wurden dafür verbaut.

Der geschwungene Drachenkörper besteht aus einer 3,50 Meter breiten Stahlbetonplatte mit farbiger Wegmarkierung. Er steht auf sieben Meter hohen Drachenfüßen. Der rund achtzehn Meter hohe Drachenhals ist um 180 Grad gedreht. Diese Konstruktion ist technisch sehr aufwändig, da nur jede zweite „Schuppe“ baugleich ist. Schwingungsdämpfer sorgen sowohl im Drachenhals und als auch an den langen Geländerrippen für Stabilität. Hals und Kopf werden abends durch Halogenleuchten angestrahlt. (Quelle: www.herten.de)
Drachenbrücke I

Drachenbrücke II
Die Drachenbrücke symbolisiert das Eingangstor zu den astronomischen Landmarken auf der Halde Hoheward wie der Horizontalsonnenuhr mit dem Obelisken und demnächst dem Horizont-Observatorium. Das Fabelwesen hat auch selbst einen direkten Bezug zur Astronomie. An sogenannten Drachenpunkten am Firmament kann man die Systematik der Sonnen- und Mondfinsternis beobachten. Früher wurden die gefräßigen Drachen am Sternenhimmel auch dafür verantwortlich gemacht, dass Sonne und Mond zeitweise verschwanden.

Rund 1,5 Millionen Euro investierte der RVR in die Drachenbrücke. Das Land NRW und die EU haben das Projekt zu 90 Prozent mit Mitteln aus dem Ökologieprogramm Emscher Lippe gefördert. Die verbleibenden zehn Prozent sind Eigenmittel des RVR.

Die Drachenbrücke gehört zu den Projekten, die der RVR rund um die Halde Hoheward plant und realisiert. Das Landschaftsbauwerk ist ein zentraler Baustein des interkommunalen Entwicklungsvorhabens „Hoheward, der Landschaftspark“ der Städte Herten und Recklinghausen sowie des RVR in Zusammenarbeit mit der RAG AG. (Quelle: www.herten.de)
Drachenbrücke II

Henrichshütte Hattingen II

Henrichshütte - Hattingen I
Die vor 150 Jahren gegründete Henrichshütte steht für den Beginn, die Blüte und den Niedergang der Schwerindustrie im Ruhrgebiet.

Graf Henrich zu Stolberg-Wernigerode suchte Mitte des 19. Jahrhunderts einen neuen Standort für ein eisenproduzierendes Werk. Die Kohlen- und Spateisenflöze sowie die Ruhr als Transportweg und der Sprockhöveler Bach als Antriebsquelle für mechanische Maschinen waren attraktive Standortvorteile, die zu kräftigen Investitionen in den Bau der Hütte führen, deren Hochofen I 1855 angeblasen wurde. Die zunächst positiv beurteilten Standortfaktoren erweisen sich aber in großen Teilen als Hemmnisse. Die Ruhr ist wegen häufiger Hochwasser und extrem unregelmäßigen Wasserstands für die Schifffahrt wenig geeignet. Mit dem Gleisanschluß der Hütte an die Ruhrtalbahn 1869 wird die Ruhrschifffahrt aufgegeben. Außerdem sind die Eisenerzvorkommen in der Region sind völlig überschätzt worden und reichen schon 1870 nicht mehr zur Deckung des Bedarfs der Henrichshütte aus. Das Eisenerz wird danach zunächst aus dem Siegerland bezogen, später aus Schweden und anderen Kontinenten.

Die Henrichshütte ist schon immer ein gemischter Betrieb gewesen. Neben dem in den Anfangsjahren noch selbst betriebenen Erz- und Kohlenabbau finden sich auf dem Werksgelände die Roheisen- und Stahlproduktion, eine Kokerei sowie Gießereien, Walzwerke und weitere Verarbeitungsbetriebe. Von der Eisenerzeugung bis zur Fertigproduktherstellung findet in der Henrichshütte alles "unter einem Dach" statt. Während des Ersten Weltkrieges umfaßt die Produktion vor allem Kriegsgeräte bis hin zu Flugzeug- und U-Boot-Teilen. Ansonsten werden Teile für den Eisenbahn- und Walzwerksektor sowie Kesselbleche produziert.

Als Standort für die Vollkriegsproduktion ist Hattingen am Ende des Zweiten Weltkrieges besonders von alliierten Luftangriffen betroffen, was zur fast vollständigen Zerstörung der Henrichshütte führt. Nach dem Wiederaufbau kommt es zu zahlreichen Spezialisierungen in der Produktpalette: Reaktordruckgefäße, Bohrinselteile, High-Tech-Magneten für die Kernforschungsanlage in Jülich und das Synchrotron in Hamburg - um nur eine Auswahl zu nennen. Der Absatzmarkt befindet sich nicht nur im Inland. In alle Welt wird exportiert. Mit fast 11.000 Beschäftigten erreicht die Henrichshütte in den 1950er Jahren ihre Blütezeit. Und der Flächenbedarf wächst. 1959 wird deshalb die Ruhr verlegt.
(Quelle: route-der-industriekultur.de)

Henrichshütte Hattingen I

Henrichshütte - Hattingen II
Ab 1963 beginnen die ersten Stillegungen auf dem Gelände der Henrichshütte. 1987 wird der letzte Hochofen gegen den Widerstand der Bevölkerung ausgeblasen. Neben der Schwächung des Stahlsektors durch die Stahlkrise und die Konkurrenz aus Japan und den USA ist der Standort der Henrichshütte ein wesentlicher Grund für die Stillegung. Durch die Lage im Binnenland und fehlendem eigenen Hafen bedarf es mehrerer Umschläge beim Hin- und Rücktransport von Rohmaterial und Produkten.

Der Hochofen II wurde 1988/89 von chinesischen Arbeitern in seine Einzelteile zerlegt und in China zur Produktion wieder errichtet. Der zentrale Bereich um den Hochofen III fiel jedoch nicht dem Abriß zum Opfer und wurde 1989 als Standort in das Westfälische Industriemuseum aufgenommen. Die harte Arbeit und das Leben der nach der Stillegung niedergeschlagenen Arbeiter wird im Eisenhüttenmuseum gewürdigt - die Bedeutung der Henrichshütte für Hattingen als Identifikations- und Symbolobjekt läßt sich so vielleicht wieder vage erahnen.

Der Hochofen 3 ist das größte Ausstellungsstück der industriegeschichtlich bedeutenden Anlage. Zum Hochofen mit Winderhitzern und Maschinenhaus gehören Erz- und Koksbunker sowie Transportbänder, die seiner Beschickung dienten. Heute kann man als Besucher den "Weg des Eisens" gehen und den Hochofen besteigen. Hierbei erzählen Zeitzeugen in Ton und Bild ihre Geschichte vom Arbeiten und Leben mit Eisen und Stahl.
(Quelle: route-der-industriekultur.de)

Henrichshütte Hattingen II

Hochofen Henrichshütte Hattingen II
Hochofen Henrichshütte Hattingen II

Zeche Nordstern

Zeche Nordstern – Schacht I und II
Geschichte der Zeche Nordstern - Teil 1
Die erstmals 1840 erfolgreiche Bohrung nach Kohle bedeutet einen Wendepunkt in der agrarisch geprägten Gegend. Es dauert allerdings noch 27 Jahre, bis 1867 mit der Kohlenförderung begonnen wird. Das neue Bergwerk bekommt einen besonderen Namen: Nordstern heißt die Zeche, die erste nördlich der Emscher. Der Name ist zugleich Zeuge für die Nordwanderung des Bergbaus. Mit Fertigstellung der Zechenanschlussbahn an die 1847 gebaute Köln-Mindener-Eisenbahn in Altenessen nehmen die Landschaftsprägenden Kräfte des Bergbaus ihren uneingeschränkten Lauf.

1952 sehen wir den Höhepunkt des Industrialisierungsprozesses, der Ende des 19. Jahrhunderts im gesamten Ruhrgebiet mit ungeheurer Dynamik einsetzt: Horst erlebt eine Bevölkerungsexplosion. Leben hier 1895 noch 5000 Menschen, so sind es 1910 über 20 000. Entsprechend vollzieht sich nördlich der Zeche - erkennbar an dem rechtwinkligen Straßennetz - ein enormer Zuwachs an Wohnsiedlungen. Der freie Fluss der Emscher muss unter dem Druck der Industrialisierung weichen - schon seit 1906 fließt sie eingedeicht und begradigt zum Rhein. Ein dichtes Netz von Eisenbahnen erschließt die Zechen- und Industriestandorte. Der 1914 eröffnete Rhein-Herne-Kanal bringt der Zeche Nordstern den billigen Wasserstraßenanschluss. (Quelle: route-der-industriekultur.de)

Zeche Nordstern – Schacht I und II

Zeche Nordstern – Schacht II
Geschichte der Zeche Nordstern - Teil 2
Die Inbetriebnahme der von dem berühmten Industriearchitekten Fritz Schupp 1928 gebauten Zentralkokerei stellt einen großen Wachstumsschub dar. Im Verbund mit der Kohle entwickelt sich die chemische Industrie. 1939 ist die Gelsenberg Benzin AG mit der Erzeugung von Kraftstoffen aus der Kohlehydrierung ein wichtiger Baustein nationalsozialistischer Autarkiepolitik. Nach dem II. Weltkrieg arbeitet das Werk als Raffinerie der VEBA Öl AG auf Basis von Erdöl.

Trotz der zunehmenden Bedeutung des Öls erlebt die Zeche im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs in den 50er Jahren eine erneute Blüte. Davon zeugt die ebenfalls von Fritz Schupp in dieser Zeit durchgeführte Modernisierung, die das Bild der Zechengebäude heute prägen. Mit der Kohlenkrise in den 60er Jahren werden die umliegenden Schachtanlagen stillgelegt bzw. in Verbundbergwerke eingegliedert - so auch die Zeche Nordstern 1984 mit Zollverein und nach dessen Stilllegung 1986 mit Consolidation. Mit dem Abriss der Kokerei 1970 wird auch eine Industrieanlage zerstört, die in ihrer Parallelität der zwei Koksofenbatterien einzigartig ist.

Als die Zeche 1993 schließen musste, war sie der südlichste Betrieb des mittlerweile nordwärts gewanderten Bergbaus. (Quelle: route-der-industriekultur.de)

Zeche Nordstern – Schacht II

Zeche Nordstern – Vollmond I
Geschichte der Zeche Nordstern – Teil 3
Zum ersten Mal fand eine Bundesgartenschau 1997 auf einem ehemaligen Zechengelände statt. Das Besondere: Hier findet man die Bergbau-Vergangenheit nicht vertuscht, sondern mit in die Gestaltung einbezogen und stolz präsentiert. Geländeformen, die durch Aufschüttung entstanden, sind erhalten geblieben und verfremdet worden, wie z.B. die "Pyramide", ein geometrisch geformter Hügel. Auch nach dem Ende der BUGA bleibt der neue Landschaftspark für die Öffentlichkeit zugänglich, ebenso die neue Freilichtbühne am Rhein-Herne-Kanal.

Der denkmalwürdige historische Baubestand ist heute Teil des neu entstandenen Gewerbe- und Wohnparks Nordstern, der durch Neubauten ergänzt wurde. Wer sich nach einem Spaziergang durch den Park und Besichtigung der alten und neuen Bebauung erfrischen möchte, findet Speis und Trank im ehemaligen Magazin. (Quelle: route-der-industriekultur.de)

Zeche Nordstern – Vollmond I

Zeche Nordstern – Vollmond II
Nordstern Heute
Da die feste Nutzung des Geländes nach der BUGA 1997 nicht weiter konkretisiert werden konnte, nutzte Karl Ganser das Prinzip eines Entwurfseminars. Gemeinsame Basis des Seminars war der preisgekrönte Entwurf, der den gestalterischen Rahmen auch für die spätere Nutzung der bestehenden und noch zu entwerfenden Hochbauten darstellte. Die Teilnehmer an dem Seminar setzten sich aus Vertretern der Stadt Gelsenkirchen, der BUGA und sechs Architekturbüros zusammen. Dabei wurden die jeweiligen Gebäude typisiert und grob das entsprechende Nachfragepotential eingeschätzt.
So sind heute in der Lohnhalle/Verwaltung (1953) und Waschkaue (1947) die Büros zu mehr als 80% vermietet. Im Magazin (1947) befinden sich Büros, Gastronomie und die große Modelleisenbahnanlage. Das Fördergerüst (1951), der Förderturm und die Sieberei werden im Jahr 2000 als Verwaltungsgebäude der THS umgebaut. In der Werkstatt und der Schreinerei (jeweils 1926 erbaut) befinden sich Handwerksbetriebe und Dienstleister. (Quelle: uni-essen.de/~gpo202/denkmal/nordstern.htm)

Zeche Nordstern – Vollmond II

Zeche Nordstern – Vollmond III
Zeche Nordstern – Vollmond III

Kontorhaus

Kontorhaus - Duisburg I
Das Kontorhaus war das erste Zeichen für eine Veränderung im Innenhafen: Der unansehnlich wirkende "Kasten" neben der Schwanentor-Brücke wurde ein Vorzeigeprojekt für den Wandel des Innenhafens zu einem modernen Dienstleistungsstandort. Dabei musste das einst von der Firma Lehnkering & Cie erbaute Speichergebäude im Sinne des Denkmalschutzes behandelt werden. Das waren nicht nur die Denkmalpfleger dem markanten Bauwerk schuldig. Lehnkering hat seit über 100 Jahren die Geschicke des Duisburger Hafens und vor allem den Innenhafen durch seine Speicher und Verwaltungsgebäude geprägt. Firmengründer Carl Lehnkering ließ 1886 neben der Schwanentor-Brücke ein hölzernes Getreidelager errichten, das nach zwei Jahren die erste Aufzugsanlage und einen sechsgeschossigen, massiven Speicheranbau erhielt. Die Anlage brannte 1889 ab und wurde 1913 erneuert. Der heute noch erhaltene Speicherbau wurde 1914 in Betrieb genommen. Der Zweite Weltkrieg hinterließ Spuren an Turm, Dächern und Obergeschossen. Erst 1954 war der Wiederaufbau abgeschlossen.

Die Metallgesellschaft Frankfurt begann 1993 mit dem Umbau des Speichers in ein Büro- und Dienstleistungsgebäude, dem heutigen Kontorhaus, das zwei Jahre später im neuen Glanz erstrahlte und seitdem Platz für rund 380 Arbeitsplätze bietet. Um die technischen und räumlichen Voraussetzungen für einen modernen Bürobetrieb zu schaffen, wurde die Rückfassade des Gebäudes in Abstimmung mit den Denkmalschützern aufgeschnitten und weiträumig geöffnet. So konnte das Tageslicht auch den Innenbereich erhellen. Darüber hinaus entstand ein attraktiver, geschützter Hofbereich, der begrünt wurde. (Quelle: innenhafen-portal.de)
Kontorhaus I

Kontorhaus - Duisburg II
Brotkorb des Ruhrgebiets
Im Zuge der Weiterentwicklung der Bergbautechnik sank deren Raumbedarf. Da gleichzeitig aber immer mehr Menschen im Einzugsgebiet durch den aufstrebenden Bergbau und die Montanindustrie zu versorgen waren, nahmen die Getreidemühlen und -silos mit ihren markanten Speichergebäuden an vielen Stellen ihren Platz ein. So entstand um 1900 im Innenhafen das Zentrum des deutschen Getreidehandels. Aus dieser Zeit rührt auch der Beiname des Innenhafens "Brotkorb des Ruhrgebiets". Der durch den Bau entstandene Wettbewerb mit den Ruhrorter Häfen führte 1905 zur Gründung einer gemeinsamen Verwaltungsgesellschaft

1860 erwirbt Wilhelm Vedder eine Liegenschaft zum Betrieb einer Mühle. Sein 1900 errichteter Erweiterungsbau ist heute unter dem Namen Küppersmühle bekannt. 1870 erstehen die Gebrüder Heuser ein Grundstück am Marientor, Carl Lehnkering, seit 1886 am Zollhafen ansässig, errichtet noch im gleichen Jahr ein Getreidelager am Schwanentor, 1885 erwirbt die Märkische Mühlen AG bzw. Rosiny Mühlen AG die Grundstücke, auf denen heute das Stadtarchiv und das Kultur- und Stadthistorische Museum stehen.

Auch reißen Feuersbrünste - hervorgerufen u.a. durch Staubexplosionen - immer wieder große Lücken in die Silo-Skyline des Innenhafens und bedrohen durch ihre unmittelbare Nähe zur City ständig die Innenstadt. So fällt 1913 der alte 6stöckige Lehnkering Speicher dem Feuer zum Opfer, 1933 geht der Speicher der Rheinisch-Westfälischen Speditionsgesellschaft, vormals Flechtheim, in Flammen auf. Großen Einfluss auf die Stadt hat 1929 der Brand des Mühlengebäudes der Firma Koch & Co am Schwanentor, das unmittelbar an die Altstadt grenzt. Nach dem Großbrand, der bis zum Rathaus vorzudringen droht, verweigert die Stadt aus Sicherheitsgründen den Wiederaufbau und denkt über Pläne nach, hier eine Uferpromenade in Form einer Hafenallee entstehen zu lassen.

Nach dem auch die Zeit der Getreidemühlen in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts abgelaufen war, weil Getreidehandel und Verarbeitungszentren der Internationalisierung der Märkte folgend an die Häfen der Nordsee zogen, büßte der Innenhafen seine wirtschaftliche Kraft endgültig ein. Hinzu kamen neue Anforderungen an Häfen. Lager- und Gewerbehallen prägten nunmehr die Nutzung. Das Areal verödete zunehmend. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts drohte den alten Getreidespeichern sogar der Abriss. Dies wurde von einer Bürgerinitiative jedoch verhindert. Bereits in den 70er Jahren begann das Nachdenken über die Folgenutzung der Flächen und Großbauten. Das Gelände gehörte zu dieser Zeit noch der Duisburg Ruhrorter Hafen AG und die Gebäude privaten Eigentümern.

Das Gebiet versperrte der Duisburger City den Zugang zum Wasser, da es die Innenstadt nach Norden hin abschließt. Das sollte sich erst in den 1980er Jahren mit der Errichtung von modernen Wohnhäusern unter anderem entlang der Stadtmauer ändern. Es entstand ein Stück "Promenadenpark", der zeigte, wie attraktiv ein Stadtteil am Hafen sein kann. Allerdings fehlte eine Gesamtkonzeption für das alte Industrieareal. Mit der Stahlkrise der 80er wurde der Strukturwandel des Ruhrgebietes erforderlich. Dieser machte neue Wege der Stadtplanung notwendig. Im Rahmen der IBA begann die weitere Umgestaltung des Innenhafengeländes. Als eines der ersten Projekte wurde für den Duisburger Innenhafen ein Wettbewerb ausgeschrieben, um hier einen Gewerbe-, Dienstleistungs- und Wohnstandort zu entwickeln. Den Zuschlag bekam Sir Norman Forster (zusammen u.a. mit der nordrheinwestfälischen Landesentwicklungsgesellschaft LEG), der einen preisgekrönten Masterplan vorlegte, dessen Verwirklichung 1992 vom Rat der Stadt Duisburg beschlossen wurde. Für die Umsetzung des Konzeptes wurde 1993 die Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft mbH (DIE) gegründet, an der das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Duisburg zu gleichen Teilen beteiligt sind. Sie residiert im Hafenforum, das mit seinem interessanten alten hölzernen Trägerwerk von Sir Norman Foster umgestaltet wurde.
(Quelle: flaechennutzung.nrw.de & innenhafen-portal.de)
Kontorhaus II

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