Westpark – Wasserwelt

Westpark – Wasserwelt I
Am Freitag (26. Oktober 2007) eröffneten Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Eckhard Uhlenberg, NRW-Minister für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Dr. Rolf Heyer, Geschäftsführer der LEG Stadtentwicklung die neue Wasserwelt.
Die zentralen Wasserbecken blieben weitestgehend in der ursprünglichen Form erhalten. Die Wasserkreisläufe wurden durch eine neue, unterirdische Pumpstation ergänzt. Die Beleuchtung steht in engem Zusammenhang mit der Freianlagenplanung. Neben der bereits in weiten Teilen des Parks realisierten Vegetationsbeleuchtung werden nun auch die Kühltürme und andere Gebäudeteile sowie Skulpturen illuminiert. Im unteren Bereich leuchtet ein warmes orange, weiter oben erstrahlt ein kaltes blau. Fördermittel des Ökologieprogramms Emscher-Lippe haben den Umbau der ehemaligen Kühl- und Kläranlage zur Wasserwelt ermöglicht. Die Gesamtkosten des Umbaus der Kühl-und Kläranlage belaufen sich auf rund 7 Millionen Euro. (Quelle: Stadt Bochum - Presse- und Informationsamt)
Westpark – Wasserwelt I

Westpark - Wasserwelt II
Die Historie des Areals:
Das Potential der Fläche liegt in den vorgefundenen topografischen Strukturen, den Hinterlassenschaften der industriellen Nutzung, die das Grundgerüst der Parkgestaltung bilden. Der Beginn der industriellen Nutzung des Standortes geht auf die Ansiedlung der Mayerschen Gußstahlfabrik an der Alleestraße im Jahre 1842 zurück. Hier wurden 160 Jahre lang Stahlprodukte von der Kirchenglocke über die Kanonenproduktion bis zum ICE-Radreifen hergestellt. Für den Werksfremden war das Areal die verbotene, unbekannte Stadt. 1968 sind die Hochöfen stillgelegt worden und 1985 das Stahlwerk. Nur im östlichen Teil des Gesamtareals wird noch mit Stahl gearbeitet (s. Bochumer Verein).

Die Vergangenheit des Geländes gliedert sich in Schichten. Gebäude- und Anlagenstrukturen bildeten jeweils die Basis einer neuen Schicht, die auf der vorhergehenden aufbaut. Die Schlacken, das Abfallprodukt der Hüttenindustrie und der für die Schwerindustrie erforderliche Massengütertransport trugen zur Gliederung der Fläche in ebene Niveaus in unterschiedlichen Höhenstufen bei. Die spannungsreiche Topographie des Geländes bildet den Hauptgestaltungsansatz des Westparks. Nach der Stilllegung der Produktion wurden fast alle Gebäude abgerissen, zurück blieb eine dicht mit Spontanvegetation überzogene Industriebrache.

Die industriearchitektonisch wertvollen Besonderheiten des Standortes sind die im Zentrum gelegene Jahrhunderthalle, der als Landmarke weithin sichtbare Wasserturm und das „Colosseum“, ein markantes Stützmauerbauwerk im südwestlichen Zugangsbereich des Parks. (Quelle: wikipedia)
Westpark – Wasserwelt II

Westpark - Wasserwelt III
Ein Kühlturm ist ein Bauwerk, in dem das in Kraftwerks- oder industriellen Prozessen erwärmte Kühlwasser rückgekühlt wird, indem die Wärme an die Umgebung abgegeben wird.

Zur Kondensation des Dampfes nach einer Kraftwerksturbine oder zur Kühlung von Prozessen werden erhebliche Mengen Kühlwasser benötigt. In einem großen Wärmekraftwerk können pro Stunde bis zu 100.000 Kubikmeter Wasser die Anlagenteile passieren. Da diese Anlagenteile äußerst empfindlich auf Verschmutzungen reagieren, muss das Kühlwasser zuvor gereinigt werden. Zu diesem Zweck werden Treibgutrechen und Filter verwendet, wobei die Filter in erster Linie einzelne Komponenten wie Kondensatoren und Wärmeübertrager schützen. Das Kühlwasser wird anschließend in einem Kühlturm oder auch einem Kühlteich soweit abgekühlt, dass es entweder in ein Fließgewässer abgegeben oder erneut im Kühlkreislauf verwendet werden kann. (Quelle: wikipedia)
Westpark – Wasserwelt III

Westpark - Wasserwelt IV
Mit dem Projekt "Innenstadt West" wurde eines der letzten großen Areale ehemals schwerindustrieller Nutzung in zentraler Lage Bochums wiedergewonnen. Eine jahrzehntelang für Werksfremde "verbotene Stadt" öffnet ihre Tore, ein zentrumsnahes Stadtquartier soll hier neu entstehen. Mit dem Bau des ringförmigen Stadtparks rund um die Jahrhunderthalle wurden mehrere Ziele gleichzeitig verfolgt: Die Bewältigung der Bodenkontamination ist in das Gestaltungskonzept integriert, das durch die Industrieentwicklung belastete Standortimage wird durch den neuen Park aufgewertet und macht ihn interessant für Investoren, der öffentliche Park bietet den Aufsichtsrahmen auf eine Erlebnislandschaft mit der Jahrhunderthalle als Mittelpunkt und die umliegenden Wohnquartiere erhalten einen neuen Naherholungsbereich. Von den Hochpunkten des neuen Parks eröffnen sich zudem herausragende Fernsichten über das Bochumer Stadtgebiet.

Der 1999-2007 in mehreren Abschnitten entstandene Park ist die vorerst letzte Schichtung auf einem Terrain, auf dem zuvor 150 Jahre lang Roheisen und Stahl hergestellt wurde. Das Gelände wurde mehrfach drastisch überformt, Anlagen, Gebäude und Transportstrecken wurden gebaut, abgerissen und neu errichtet. Die Reststoffe, große Mengen an Schlacke, verblieben am Ort und wurden in Gründungen und Überdeckungen eingebaut. Nach dem Abriss der meisten Produktionsanlagen verblieb eine terrassierte Landschaft mit beeindruckenden Industriebauten. Über dem Niveau der Stadt von 70 m üNN folgen in 10 Meter Sprüngen zwei Höhenschichten. Wie ein Krater liegt im Zentrum die 80 m - Ebene auf der die Jahrhunderthalle, die ehemalige Kraftzentrale des Werks thront. Auf dieser Ebene befinden sich auch die 2007 entstandenen "Wasserwelten" der ehemaligen Klärteiche und Kühltürme mit einer spektakulären Nachtgestalt. Darüber, auf der 90 m - Ebene ein breiter Geländesaum, auf der sich früher im Norden die Hochöfen und im Süden das Siemens-Martin-Stahlwerk befanden. Steinerne Böschungen und weiche Geländemodellierungen verbinden die drei Niveaus. Der Entwurf des neuen Westparks präpariert die vorgefundenen Geländestruktur heraus, überhöht sie an einigen wenigen Stellen und verbindet mit Rampen, Treppen und Brücken. Von der U-Bahnstation "Bochumer Verein / Jahrhunderthalle Bochum" führt eine breite Treppenanlage hinauf auf die 90m-Ebene. Vom Wohngebiet und Parkplatz im Westen führt gelangt man über einen langen bequemen Anstieg zur Jahrhunderthalle auf das mittlere Niveau. Eine Brücke von 70 m Länge, die Nordpolbrücke, überspannt zwischen Nordpol und Colosseum das neue Tor zum Park.

Westpark – Wasserwelt IV

DASA Deutsche Arbeitsschutzausstellung

DASA (I)
Die Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA) ist ein 1993 gegründetes Museum in Dortmund und versteht sich als Lernort für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.

Mit einer interaktiven Ausstellung mit hohem Freizeit- und Erlebniswert stellt die DASA den Menschen mit seinen körperlichen, geistigen, sozialen und kulturellen Belangen in den Mittelpunkt. Mit ihrem Leitmotiv Mensch – Arbeit – Technik zeigt die DASA über den engeren Arbeitsschutz hinaus ein ganzheitliches Verständnis des Menschen in der Arbeitswelt. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die im Mai 2006 eröffnete und von Besuchern begehbare Virtuelle Fabrik.

Neben der Dauerausstellung gibt es regelmäßige Wechselausstellungen. Aktuell: Computer.Medizin

Die DASA ist auch ein Veranstaltungsort. So findet hier u. a. jährlich der DASA-Jugendkongress statt.

Die DASA ist eingebunden in die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und wurde 2000 als dezentraler Standort der Weltausstellung Expo 2000 mit 13.000 m² Ausstellungsfläche fertig gestellt. Die DASA ist ausgewählter Ort der Initiative Land der Ideen.

Die DASA wird geleitet von Dr. Gerhard Kilger, Direktor und Professor
(Quelle: wikipedia)

DASA – Deutsche Arbeitsschutzausstellung IV - 2007

DASA (II)
"Mensch, Arbeit, Technik" lautet das Motto der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA). Auf über 13.000 m² Ausstellungsfläche können die Besucher einen spannenden Ausflug in die Arbeitswelt von gestern, heute und morgen unternehmen. Anschaulich vermittelt die Ausstellung, welchen Belastungen der Mensch bei seiner täglichen Arbeit ausgesetzt ist und stellt Lösungen für besseres Arbeiten vor. Durch ihre spezifische Verbindung von klassischer Museumsgestaltung und moderner Ausstellungsdidaktik hat die DASA einen in der Museumslandschaft unverwechselbaren Stil entwickelt. Die Ausstellung veranschaulicht Themen und Inhalte des Arbeitsschutzes und der Arbeitsmedizin in szenischen Situationen, eingebettet in die Darstellung von Tätigkeitsfeldern aus unterschiedlichen Branchen.
Die DASA ist kein Museum im üblichen Sinne. Sie ist ein interaktiver Erlebnisort mit einer enormen Fülle an Exponaten, Experimentierstationen, Inszenierungen und multimedialen Portalen. Die Ausstellung lädt ein zum Ansehen, Anfassen, Ausprobieren und Staunen.
(Quelle: route-der-industriekultur)

DASA – Deutsche Arbeitsschutzausstellung II - 2007

DASA (III)
Zu den technikgeschichtlichen Attraktionen der DASA gehört dabei die Ausstellungseinheit "Im Takt der Maschine". Unsere Industriegesellschaft ist mit den Fabriken entstanden. Industrielle Arbeit findet überwiegend in Fabriken statt. Was Fabrikarbeit eigentlich bedeutet und welche Belastungen damit typischerweise verbunden sind - diesen Fragen geht die Ausstellung anhand eines klassischen Beispiels nach: einer Textilfabrik um 1900, die alle Elemente einer typischen Fabrik umfasst. Ausgangspunkt ist die Fabrikstraße. Sie vergegenwärtigt die Rolle von Zeit und Disziplin. Fabrikdisziplin und Zeitökonomie setzten sich mit der Industrialisierung durch; es begann ein Leben nach der Uhr und nach den Vorschriften der Fabrikordnungen, ein Leben "im Takt der Maschine".

Von der Fabrikstraße gelangt man in die einzelnen Räume der Fabrik. In der Kraftzentrale steht eine Dampfmaschine, die über Transmissionen Textilmaschinen im benachbarten Websaal antreibt. Der schöne Schein der Maschinenwelt, den die beeindruckende Technik vermittelt, lenkt auf den ersten Blick von Arbeitsschutzfragen ab. Ohne die extrem belastende Arbeit der Kesselheizer würde die Dampfmaschine jedoch nicht funktionieren. Ein Film am Ende des Raums schildert deren Arbeitsbedingungen. Im Websaal nebenan treibt die Energie der Dampfmaschine, über einen Generator in elektrischen Strom umgewandelt, drei mechanische Webstühle und einen Selfaktor (Feinspinnmaschine) an. Regelmäßige Vorführungen, ergänzt durch audiovisuelle Medien, machen Unfallgefahren, Staub, Lärm, Monotonie, Taktbindung und andere Belastungen erlebbar. Neben dem Websaal befindet sich das Kontor und die Meisterbude, die Vorläufer des Büros von heute. Ihre höhere Raumposition verweist auf die betriebliche Hierarchie. Über- und Unterordnung sind ebenso wie Arbeitsteilung ein Kennzeichen des Fabriksystems. Die Trennung der Produktion von der technischen und kaufmännischen Verwaltung schuf eine neue gesellschaftliche Schicht, die Angestellten. Ihre Arbeitsbedingungen, ihre soziale Lage und ihr gesellschaftlicher Status unterschied sie deutlich von den Arbeitern. Dennoch – aus heutiger Sicht erscheint die Büroarbeit von gestern keineswegs befriedigend. Fabriken haben in der Regel – heute durch die Arbeitsstättenverordnung bestimmt – Sozialräume. Im Sozialraum der Ausstellungsfabrik sind Spuren vom Alltagsleben der Arbeiterinnen und Arbeiter zu entdecken. In einem der Spinde, die viel Privates bergen, erzählt ein Weber in einzelnen Videogeschichten von seinem Leben und seiner Arbeit.

Die Straße der alten Fabrik führt weiter zum Roboter, dem Symbol der automatisierten Fabrik der Zukunft.
(Quelle: route-der-industriekultur)
DASA – Deutsche Arbeitsschutzausstellung III - 2007

DASA (IV)
DASA – Deutsche Arbeitsschutzausstellung IV - 2007

Bramme für das Ruhrgebiet (Richard Serra) I

Richard Serra - Bramme für das Ruhrgebiet I
"(...) Ich schlug vor, dem Rücken der Kohlenhalde die Kontur einer großen Ellipse zu verleihen. Durch Erdumschichtungen gelang es, ein riesiges, ovales Plateau zu errichten, das einen Panoramablick von 360° auf die Umgebung gewährt.

Durch die sanfte Kurvung der elliptischen Ebene gelangt man auf natürliche Weise zu ihrem höchsten Punkt und ihrem Zentrum. Ich schlage vor, genau hier, am Schnittpunkt von Längs- und Querachse der Ellipse, eine Skulptur zu errichten. Ich möchte eine große, 15 m hohe, 4,50 m breite und zehn cm starke Bramme aus Stahl aufstellen, die sich um 45 cm seitwärts neigt. Die Skulptur wird auf der Querachse der Ellipse aufgestellt, südwärts geneigt, so dass ihre Fläche deutlich sichtbar ist, wenn man sich der Skulptur über die Längsachse der Ellipse nähert.

Die Bedeutung der Skulptur erwächst aus ihrem sozialen und geographischen Kontext. Ihre stelenartige Gestalt lässt eine Reihe von Lesarten zu, deren naheliegendste und offensichtlichste in der Skulptur ein Symbol für das Ruhrgebiet und seine Kohle- und Stahlindustrie sehen lässt. Die Skulptur versetzt den Betrachter in die soziale Realität ihres Standortes und verlangt, sich die Geschichte der Region bewusst zu machen."


Richard Serra, November 1997

Technische Daten der Bramme:
Höhe über Grund in Meter: 14,5
Breite in Meter: 4,2
Dicke in Zentimetern: 13,5
Gewicht in Tonnen: 67
Tiefe der Verankerung im Boden in Meter: 13,5
Neigung: 3° nach Süden
Kosten in DM (€): 1.000.000 (510.000)
gefertigt aus wetterfesten Walzstahl (Corten-Stahl) von der Firma Creusot-Loire-Industries
errichtet am 10 November 1998

Bramme für das Ruhrgebiet (Richard Serra)

Villa Hügel

Villa Hügel I - Das "kleine" Haus
Sas Anwesen Hügel 1 im Essener Stadtteil Bredeney ist im Grundbuch der Stadt Essen als Einfamilienhaus eingetragen. Mit seinen 269 Räumen und 8100 m² Wohn- und Nutzfläche, herrlich gelegen in einem ca. 28 ha großen Park über dem Baldeneysee, ist die Villa aber weit mehr als nur ein Unternehmerwohnsitz – sie ist ein Symbol der Industrialisierung Deutschlands.

Direkt am Essener Stadtkern betrieb der junge Unternehmer Alfred Krupp die von seinem Vater im Jahre 1811 gegründete Gußstahlfabrik. Das die Familie Krupp auf dem Fabrikgelände wohnte, hatte zum Teil mit erheblichen Schwierigkeiten in den Anfangsjahren zu tun. Jedoch verlangte bald die ständig wachsende Fabrik und auch die damit verbundene steigende Außenwirkung des Unternehmens nach einem repräsentativen Familiensitz mit hoher Lebens- und Wohnqualität. 1864 verließ die Familie Krupp ihr "Gartenhaus" auf dem Fabrikgelände und bezog den Klosterbuschhof auf dem Gelände des späteren Hügels.

Nachdem weiträumige Ländereien rund um den Klosterbuschhof augekauft worden sind, gegannen Planungen hier den Wohnsitz für die jetzige und kommende Generationen der Familie Krupp zu errichten. Hügel, so Alfred Krupp, soll zu einem "Mittel zur Lebensverlängerung für mich und die meinen" werden. Die natürliche Umgebung garantierte ein ländlich geprägtes, naturverbundenes Leben. Dies möchte er kombinieren mit technischem Fortschritt und einem Höchstmaß an bequemer und sicherer Funktion des Hauses sowie dem Erfüllen von höchsten Ansprüchen auch zahlenmäßig großer Gesellschaften. Alfred Krupp entwarf mit der Villa Hügel ein Anwesen, welches die Form der Funktion unterwirft. Im April des Jahres 1870 erfolgt die Grundsteinlegung der Villa Hügel.

Der Bau schreitet zügig voran, jedoch sind die Arbeiten von immer neuen Schwierigkeiten überschattet. Im Dezember 1870 senkt sich infolge von Bergschäden ein Teil des Gebäudes um zwanzig Zentimeter. Der Boden über einem Stollen der ehemaligen Zeche Klosterbusch war unter dem Gewicht des neuen Baus eingebrochen. Alle Rückschläge werden jedoch gemeistert, und am 10.01.1873 bezieht die Familie ihr neues herrschaftliches Domizil
(Quelle: villahuegel.de, route-der-industriekultur.de)

Villa Hügel I

Villa Hügel II - Das "große" Haus
Das von den Zeitgenossen als "Schloß" wahrgenommene Anwesen entfaltete nach und nach seine allumfassende Funktionalität. Es zeigte sich bald, daß der Hügel viel mehr ist als lediglich das Wohnhaus einer Industriellenfamilie. Hügel war vielmehr ein eigenständiger Betrieb der Firma Krupp, dessen Aufgabe ist war, den repräsentativen Rahmen zu stellen und notwendige Dienste wie erstklassige Unterbringung, Unterhaltung und Bewirtung von Firmengästen zu garantieren.

Speziell für den Hügel an der Ruhr errichtete Werke sorgten bald für komfortable Versorgung mit Wasser, Gas und Elektrizität. Der große Gutsbetrieb Hügels mit Gärtnerei, Gewächshäusern und Stallungen lieferte frische Lebensmittel. Der Reiterhof, die weitläufigen Parkanlagen mit verzweigtem Wegenetz, die Sportstätten und der Forstbetrieb sorgen für größtmögliche Annehmlichkeit der Bewohner und Gäste. Ein 1890 eingeweihter Bahnhof und moderne Telekommunikationseinrichtungen stellen die Anbindung Hügels an die Gussstahlfabrik und die Außenwelt sicher.

Die vielschichtigen Aufgaben des Hügels waren nur mit einem genügend großen Stamm an Personal zu leisten . Auf Hügel arbeiteten 1914 bis zu 650 Menschen. Die Hierarchie der Mitarbeiter zeigten sich im Siedlungsmuster des Anwesens. Hohe Verwaltungsbeamte wohnen in Häusern nahe der Villa, während Arbeiter und andere Angestellte in der ab 1895 erbauten Kolonie Brandenbusch ein Zuhause finden.

1915 werden die letzten großen Umbauarbeiten an Park und Häusern abgeschlossen. Der Erste Weltkrieg stürzt den Krupp-Konzern in schwere wirtschaftliche Schwierigkeiten, und so unterbleiben weitere Investitionen in den Hügel. Von 1931 an zieht die Familie gar aus Sparsamkeit für einige Jahre vom Haupthaus in das Kleine Haus um.

Villa Hügel II

Villa Hügel III - Die Rückseite
Die Zeit vom Zweiten Weltkrieg bis heute bringt die größten Umwälzungen auf dem Hügel. In den Wirren des Krieges dient die Villa als Fluchtstätte für ausgebombte Angehörige der Familie Krupp und als Auslagerungsort für Büros der Konzernleitung. Im April 1945 schließlich kommt das Aus für die Villa Hügel in ihrer Funktion als Wohnhaus der Familie Krupp. Die Alliierten verhaften den Firmenleiter Alfried Krupp von Bohlen und Halbach aufgrund der Verstrickungen des Unternehmens als Hauptwaffenproduzent für das Dritte Reich. Die britisch-amerikanische Kontrollkommission nimmt Einzug in die Gebäude. Bis zum Auszug im Jahre 1952 arbeiten hier 170 Alliierte und deren 1100 Mitarbeiter.

Im Jahre 1953 und nicht zuletzt auf Anregung des Krupp-Nachfahren Berthold von Bohlen und Halbach findet die erste große Ausstellung in der Villa Hügel statt. Zum ersten Mal ist das Gelände nicht mehr nur einem kleinen Kreis Ausgewählter zugänglich. Insgesamt 400.000 Menschen kommen auf den Hügel, sicherlich nicht nur, um die ausgestellten Kunstschätze zu sehen. Die Ausstellung nimmt den Wunsch von Bertha Krupp von Bohlen und Halbach vorweg, den Hügel der Allgemeinheit für Kunst, Wissenschaft und Kultur zur Verfügung zu stellen. Im Jahre 1954 wird schließlich der von Krupp abgesicherte gemeinnützige "Hügel e.V." ins Leben gerufen. Dieser hat zum Ziel, die Villa Hügel zum Kulturzentrum des Ruhrgebietes werden zu lassen.

Zum 150-jährigen Jubiläum der Firma Krupp erfährt das Hügelgelände 1961 die letzten einschneidenden Änderungen. Der Park und Teile der Gartenanlagen werden grundlegend umgestaltet und verkleinert, einige Gebäude abgerissen. Aufgrund der weitreichenden Besitzungen Krupps ist das Gelände rund um die Villa kaum weiter bebaut worden.

Heute präsentiert sich die Villa Hügel im wesentlichen im Bauzustand von 1915 und ist somit Zeugnis für den gehobenen Wohnstil der damaligen Epoche. Die aus der Zeit von 1500 bis 1760 stammenden flämischen Wandteppiche stellen die bedeutendste Sammlung in deutschem Privatbesitz dar. Das kleine Haus beherbergt die Dauerausstellungen "Krupp heute" sowie die "Historische Sammlung Krupp" mit Dokumenten zur Firmen- und Familiengeschichte. Seit 1955 befindet sich hier auch das Historische Archiv Krupp. Der landschaftlich reizvoll auf den Ruhrhöhen über dem Baldeneysee gelegene Park mit botanischem Garten lädt zu Spaziergängen ein.
Villa Hügel III

Schloss Horst

Schloss Horst
Schloß Horst, erbaut zwischen 1554 und 1572, ist das bedeutendste Renaissance-Schloss des nord-westdeutschen Raumes, und beeinflusste den renaissance-zeitlichen Baustil im gesamten niederländisch/niederrheinischen Raum maßgeblich. Das Schloss war als vierflügeliger Bau angelegt und vor allem an der Fassade und bei den Kaminen mit erlesenen Steinmetzarbeiten verziert. Sie gelten, wenn auch teilweise zerstört, bis heute als der "Steinerne Schatz". Im Laufe der Jahrhunderte verfiel das Gebäude trotz vielfacher Anstrengungen seiner Besitzer zunehmend. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts stehen nur noch ein Hauptflügel sowie Teile eines Turmes und eines weiteren Flügels. Die übrigen Gebäudeteile stürzten ein und mussten niedergelegt werden. Große Teile des bauplastischen Schmuckes blieben jedoch erhalten. Der Hauptflügel und die Turmfundamente bildeten in den 20er Jahren den Kernbestand einer beliebten Gartengastronomie in Horst. Diese zog bis in die 50er Jahre viel Publikum an, verfiel dann aber zusehends und war schließlich eine Kellerdiskothek. Horster Bürgern und der Landesdenkmalpflege Nordrhein-Westfalens gelang es ab Mitte der 80er Jahre Stadt und Land für eine grundlegende Renovierung des Schlosses zu gewinnen.

Die Stadt kaufte 1988 das Schloss. Den Architektenwettbewerb gewann 1992 Prof. Jochem Jourdan. Er restaurierte den Hauptflügel in altem Stil und baute einen Turm und den zweiten Hauptflügel so wieder auf, dass die alte und die neue Bausubstanz den Betrachtern bewusst bleibt. Ein besonderer Akzent ist die Glashalle, die den - heute fiktiven - Innenhof überspannt. Sie dient zum Schutz der Fassade, als Kulturveranstaltungsort und als Versammlungsort für die Traugesellschaften. Denn, zur neuen Nutzung des Schloß Horst gehört neben der Bezirksverwaltungsstelle Gelsenkirchen-West auch das zentrale Standesamt von Gelsenkirchen.
GEtraut wird (sich) in zwei historischen Sälen, in denen auch die historischen Kamine zum Teil noch im Original stehen, zum Teil als Kopie wieder aufgebaut werden konnten. In den Kellerräumen befindet sich eine gehobene Gastronomie, und in der Glashalle wie auch im Rittersaal und im Kaminzimmer finden regelmäßige Kulturveranstaltungen statt - vor allem Konzerte, aber auch Lesungen, Vorträge, Tanz und Theaterdarbietungen.

Ergänzt wird das kulturelle Angebot durch Kunstausstellungen, kulturhistorische Ausstellungen und ein Präsenz-Museum zum Thema Renaissance (im Aufbau). Zudem ist das Schloss Anlaufpunkt für alle Menschen, die sich von der Arbeitsweise zeitgemäßer Restaurierungen faszinieren lassen möchten. (Quelle: gelsenkirchen.de)

Schloss Horst

Jahrhunderthalle Bochum

Jahrhunderthalle Bochum - Ruhr Triennale I
1902 fanden fast 12.000 Arbeiter Lohn und Brot beim Bochumer Verein. Im gleichen Jahr präsentierte der Bochumer Verein sich bei der Industrie- und Gewerbeausstellung in Düsseldorf - der nationalen Form der Weltausstellung - mit einer riesigen Ausstellungshalle, der heutigen Jahrhunderthalle. Diese ist ein hervorragendes Beispiel für die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitete Stahlkonstruktion. Das Besondere sind die als "Bogenbinder" ausgebildeten Träger. Auf der Düsseldorfer Ausstellung war die Halle mit viel Stuck im Zeitgeschmack verkleidet und gipfelte in einem 70 Meter hohen Glockenturm. Nach Ende der Austellung wurde die Halle demontiert und 1903 in Bochum wieder errichtet, allerdings ohne die opulenten Verzierungen und Glockenturm.

Die Halle diente ab 1903 als Gaskraftzentrale. Wie andere Hochofenwerke um die gleiche Zeit, wollte auch der Bochumer Verein zu einer intensiveren Nutzung der im Hochofen erzeugten Gichtgase übergehen. Diese wurden zur Erzeugung von elektrischem Strom und von Wind für den Hochofenbetrieb genutzt. Als im Ersten Weltkrieg die Stahlnachfrage steigt, wurde die Halle sowohl an der Ostseite durch einen Querflügel als auch an der Westseite durch eine Verlängerung vergrößert. Später folgten als Anbau noch drei Kesselhäuser und ein Gasgebläsemaschinenhaus sowie weitere Verlängerungen bis auf die heutige Größe von 158 Meter in der Länge, 34 Meter in der Breite und 21 Meter in der Höhe.

Nach der Restaurierung im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park ist die Halle heute Kristallisationspunkt der "Innenstadt-West", die die Projektgemeinschaft aus Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und Stadt Bochum auf der Brache des ehemaligen Krupp-Geländes verwirklicht. Im Februar 2002 brachten Kulturminister Dr. Michael Vesper und Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold mit der Übergabe der ersten Teilbaugenehmigung den Umbau der Jahrhunderthalle zum zentralen Spielort der RuhrTriennale auf den Weg, der mittlerweile abgeschlossen ist. (Quelle: route der industriekultur)

Jahrhunderthalle Bochum – Ruhr Triennale I - 2007

Jahrhunderthalle Bochum – Ruhr Triennale II
Der einzigartige Innenraum mit seiner morbiden Ausstrahlung ist dabei nahezu unverändert belassen werden. Durch reversible Vorhänge können die insgesamt fast 10.000 m² in drei unterschiedlich große Hallen unterteilt werden. Oberhalb der Kranbahn und in den Giebelräumen wurden Zentralen für die Bühnentechnik eingerichtet. Die bestehenden Kräne und Kranbahnen selbst sind dabei ein zentraler Aspekt des gesamten Bühnenkonzeptes. Sie sind multifunktional einsetzbar – sowohl im Vorfeld beim Aufbau als auch während der Vorstellungen. Um behagliche Temperaturen für den Zeitraum Mai bis Oktober zu garantieren, erhielt der Hallenboden eine Dämmung und eine Fußbodenheizung.

Wichtigste bauliche Veränderung sind zwei Neubauten, die die Jahrhunderthalle von außen ergänzen. Auf dem südlichen Vorplatz entstand entlang "Saal 1" ein vollständig unterkellertes, zweigeschossiges Foyergebäude. Das Erdgeschoß dient als Eingangszone. Über zwei Freitreppen und zwei Aufzüge erreicht man eine Galerie mit einem Café. An den Stirnseiten schließen sich Balkone mit offenen Treppenanlagen an. Im Keller befindet sich die zentral angeordnete Besuchergarderobe mit WC-Anlagen sowie technischen Betriebs- und Lagerräumen. Ein zweiter Anbau entstand in Verlängerung der Jahrhunderthalle zum Wasserturm hin. In dem sechsgeschossigen Neubau mit Satteldach wurden u.a. Garderoben- und Aufenthaltsräume für Künstler eingerichtet.
(Quelle: route der industriekultur)

Jahrhunderthalle Bochum – Ruhr Triennale II - 2007

Jahrhunderthalle Bochum - Ruhr Triennale III
Die RuhrTriennale ist das internationale Fest der Künste im Ruhrgebiet.

Schauplätze der RuhrTriennale sind die herausragenden Industriedenkmäler der Region, die größten Teils während der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) von 1989 bis 1999 in spektakuläre Aufführungsorte für Musik, Theater, Literatur und Tanz verwandelt wurden. Im Zentrum stehen die Kreationen – Produktionen, die den Dialog mit den charakteristischen Spielstätten suchen: Schauspiel und Oper verbinden sich in ehemaligen Maschinenhallen und Kokereien mit innovativen Entwicklungen der Bildenden Kunst, der Pop- und Konzertmusik. Ein weiterer permanenter Programmpunkt ist seit 2003 die Konzertreihe Century of Song, in der sich internationale Songwriter mit den großen Traditionen des popular song auseinandersetzen.

Zentrales Festspielhaus der RuhrTriennale ist die Jahrhunderthalle Bochum.

Die RuhrTriennale findet seit 2002 jährlich in einem Zyklus von jeweils drei Jahren unter wechselnder künstlerischer Leitung statt. Die Idee, ein spartenübergreifendes Festival an die Industriekultur im Ruhrgebiet zu koppeln, wurde bei Publikum und Presse mit Begeisterung aufgenommen. Gründungsintendant Gerard Mortier (2002 bis 2004) gelang es mit seinem kompromisslosen Programm auf Anhieb, die RuhrTriennale als eines der bedeutendsten europäischen Festivals zu etablieren.

Zwischen 2005 und 2007 findet die 2. RuhrTriennale unter der künstlerischen Leitung von Jürgen Flimm statt. Verbindendes Thema seiner ersten Spielzeit war der Zusammenhang von Industrialisierung und Romantik. Auch im zweiten und dritten Jahr bilden Epochen thematische Schwerpunkte: 2006 stand der der Mensch des Barock im Zentrum, 2007 beschäftigt sich mit dem Mittelalter.

Träger der RuhrTriennale ist die Kultur Ruhr GmbH. Förderer und Gesellschafter sind der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, der Regionalverband Ruhr und der Verein Pro Ruhrgebiet. (Quelle: wikipedia)
Jahrhunderthalle Bochum – Ruhr Triennale III - 2007

Jahrhunderthalle Bochum - Ruhr Triennale IV
Jahrhunderthalle Bochum – Ruhr Triennale IV - 2007

Gersteinwerk

Gersteinwerk
Das Kraftwerk Gersteinwerk ist ein Kombinationskraftwerk (Steinkohle und Erdgas) der RWE-Power AG und befindet sich im Werner Stadtteil Stockum an der Lippe. Das Gersteinwerk hat einen 280 Meter hohen Kamin.
Die vier Erdgas-Kombiblöcke liefern jeweils etwa 420 MW und dienen heute zur Abdeckung von Spitzenlasten (zur Reserve). Eine Besonderheit stellt der Kombinationsprozess dar, bei dem eine Gasturbine dem Dampferzeuger vorgeschaltet ist: Die heißen (etwa 430 °C) Abgase der Gasturbine mit circa 17 Vol% Restsauerstoff werden zur Verbrennung von Erdgas dem nachgeschalteten konventionellen Dampferzeuger zugeführt. Die Wärme der von der Gasturbine dem Kessel zugeführten Verbrennungsluft wird zusätzlich noch als Nutzwärme im Dampferzeugers genutzt. Mit dieser Technik lässt sich ein Wirkungsgrad von 42 Prozent erzielen. Diese Technik wurde forciert von dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der VEW-AG Prof.Dr Klaus Knizia und von 1972-1974 in den Kraftwerken Gersteinwerk und Emsland umgesetzt. 1984 wurde ein Steinkohle Kombiblock mit 750MW elektrischer Leistung in Betrieb genommen der auf der gleichen Schaltung beruht. Nur im Gegensatz zu den Erdgas-Kombiblöcken wird hier der Dampferzeuger mit Steinkohle befeuert. Die mit diesem neuen Kraftwerksblock erzeugte Leistung wird zur Abdeckung von Grund- und Mittellast eingesetzt. (Quelle: wikipedia)

Gersteinwerk

Krupptor Gewerbepark M1

Krupptor Gewerbepark M1
Krupptor Gewerbepark M1

ADAC Gebäude - 2007

ADAC Gebäude - Ostkrone Dortmund II
An der B1/Westfalendamm und damit unmittelbar an der Einfahrt zum Businessstandort „Stadtkrone Ost“ in Dortmund gelegen, ist im April 2004 eines der markantesten Gebäude in Dortmund fertig gestellt worden. Auf einer Länge von knapp 180 Metern entlang der B1 erstreckt sich dieses architektonische Highlight, das dem preisgekrönten Entwurf des Dortmunder Architekturbüros stegepartner entstammt. Die imposante Freitreppe, die helle Natursteinfassade und das auskragende Flugdach prägen den unverwechselbaren Charakter dieses fünfgeschossigen Gebäudekomplexes.

In Bauherrengemeinschaft von ADAC Westfalen e.V. und der Johann Freundlieb GmbH & Co. KG wurde der erste Bauabschnitt mit einer BGF-Fläche von ca. 14.000 m2 und einer Tiefgarage mit 276 Einstellplätzen realisiert. Der ADAC hat dort auf einer Fläche von 5.500 m2 seine gesamten Verwaltungs- und Serviceaktivitäten gebündelt und konnte darüber hinaus bereits 1.900 m2 Büroflächen an diverse Beratungs-, Softwareunternehmen und Dienstleister vermieten. Insgesamt ist das Gebäude damit zu 90 % belegt. Derzeit stehen noch etwa 1.000 m2 in Parzellengrößen ab 150 m2 zur Verfügung. (Quelle:bueroanzeiger.de, Michael Behnke)
ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund II - 2007

ADAC Gebäude - Ostkrone Dortmund II B
ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund IIB - 2007

ADAC Gebäude - Ostkrone Dortmund III
Das östliche Atrium wird über einen breiten Treppenaufgang erschlossen, der die prominente Ecksituation in Richtung Osten als "Tor" adäquat unterstreicht. Die Treppe ergibt sich aus den unter dem Atrium liegenden zweigeschossigen Lagern. Eine behindertengerechte Erschließung des Atriums ist gewährleistet. Der Schallschutz wird durch die geschickte Anordnung der Büros gewährleistet: zwischen den Atrien entlang der B1 erstreckt sich ein schmaler Gebäuderiegel mit einseitigen Büros bzw. Kombizonen zum Atrium oder Grünraum.
Die Erschließung des ADAC Kundenbereichs erfolgt direkt an der Spitze des Baukörpers in eine fünf-geschossige Halle um deren Luftraum sich sämtliche ADAC Verwaltungsbereiche gliedern. Dieser attraktive Luftraum öffnet sich in voller Gebäudehöhe zur B 1 in Richtung Osten.
Eine Restgrundstücksfläche wird so zur Servicehalle und eindrucksvollem Innenraum für die ADAC Zentrale Westfalen. Der ADAC hat quasi ein eigenes Haus innerhalb der gesamten Baumaßnahme und kann sich auf diese Weise eigenständig innerhalb des Gebäudes darstellen. (Quelle: architekten24.de)
ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund III - 2007

ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund IV
Die Ostfassade zur Stockholmer Allee formuliert durch ihre extrem vertikale Gliederung städtebaulich prägnant und elegant den Bogen der Stockholmer Allee. Konstruktiv gesehen besteht sie aus zweiteiligen Betonfertigteilstützen.
Gewünscht war aus Gründen der Nachhaltigkeit eine Fassadengestaltung mit Naturstein. Die Natursteinfassade wurde mit franz. Kalkstein "crema luna", mit besandeten Fugen ausgeführt.
Diese hellen Fassaden geben dem Gebäude einen einladenden Charakter und vornehme, doch zurückhaltende Eleganz. (Quelle: architekten24.de)
ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund IV - 2007

ADAC Gebäude - Ostkrone Dortmund V
ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund V - 2007

ADAC Gebäude - Ostkrone Dortmund VI
ADAC Gebäude – Ostkrone Dortmund VI - 2007

Museumsbahnsteig Oberhausen I - 2007

Die "159" - Museumsbahnsteig Oberhausen I
Bei der „159“ handelt es sich um eine Lokomotive vom Typ ED 80 t für den schweren Rangier- und Güterverkehr auf Industriebahnen von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal.
Die Gemeinschaftsbetriebe Eisenbahn und Häfen nahmen sie 1971 in Betrieb. Das Streckennetz von Eisengbahn und Häfen ist zum Teil mit Oberleitung versehen, deshalb schaffte man eine Lok mit Zweikraftantrieb an. Die vier Elektromotoren konnten sowohl aus dem Fahrdraht als auch aus dem Lokeigenen Generator mit Dieselantrieb gespeist werden. Die dabei jeweils erzielte Leistung war allerdings recht unterschiedlich: 600 KW bei Fahrdrahtbetrieb und nur 130KW bei dieselelektrischen Betrieb. 1998 musterten Eisenbahn und Häfen die Lokomotive aus und stellte sie dem Rheinischen Industriemuseum für den Museumsbahnsteig zur Verfügung.

Die "159" - Museumsbahnsteig Oberhausen I - 2007

Die Lichtinstallation – Museumsbahnsteig Oberhausen II
Nach mehrmonatiger Umbauzeit, wurde der neu gestaltete Museumsbahnsteig des angrenzenden Rheinischen Industriemuseum am 19. August 2006 eingeweiht. Der gesamtkünstlerische Entwurf der Ateliers Stark, Berlin, wurde mit Objekten aus der Schwerindustrie und modernen Kunstwerken inszeniert, Informationstafel mit plakativer Grafik umgestaltet, und bei Einbruch der Dunkelheit werden die Besucher in ungewöhnlichen Farbklänge getaucht.

Die Lichtinstallation erstreckt sich auf einer Konstruktionslänge von 700m und besteht aus 437 verschiedenen Farbeinheiten. Die Komposition der Farbkombinationen und Abläufe möchte mit der Kraft der reinen Farbe Bilder zur Geschichte der Stahlindustrie hervorbringen. Die Hauptrolle spielen die zwei 150m langen Schienen, deren lineare Farbgebung mit schnellen und langsamen kinetischen Effekten durchzogen ist.

Die Beleuchtung des Daches und der Industriezüge gibt den räumlichen Hintergrund. Konzeptuelle Lichträume teilen die architektonischen Begebenheiten in neue Einheiten. Thematisch bewegte Farbräume stehen im Kontrast mit der statischen Beleuchtung der Skulpturen. Die dreistündige Lichtpartitur beginnt täglich abends zur Dämmerung und wird zu festen Zeiten wiederholt. (Quelle: ecue.tv)

Die Lichtinstallation – Museumsbahnsteig Oberhausen II - 2007

Die Lichtinstallation – Museumsbahnsteig Oberhausen III
Die Umgestaltung des Museumsbahnsteiges durch Ateliers Stark, Berlin, ist eine überzeugende Symbiose aus traditionellen, modernen und technisch anspruchsvollen Mitteln künstlerischer Arbeit. So wird die enge Verbindung zwischen Stadt und Museum, Stadt und Stahlindustrie in Szene gesetzt, Tag und Nacht. Doch es werden die Abendstunden sein, die die Gesamtanlage zum Strahlen bringen. Mit 33.000 RGB-LED (Leuchtdioden) LED-Modulen werden verfremdende Farbtöne und -sequenzen auf die Schürzen der Bahnsteigbedachung, auf den historischen Zug und auf die Gleisspur gelegt. Aus über 1.000 verschiedenen Farbklängen entsteht mit Einbuch de Dunkelheit eine dreistündige Lichtpartitur.

Für die Umsetzung der plakativen Beschriftungen sowie für die Grafiken im Hauptbahnhof wurden Spezialfolien von 3M gewählt. Im Außenbereich, für die Beschriftung der Scheiben des Bahnsteigdaches, kamen gegossene, opake Premium Plotterfolien der Serie Scotchcal 100 Premium-Line mit einer Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren zum Einsatz. Für die von innen beleuchteten Wartehäuser, die durch wechselnde Motive für den Besuch anderer Museumsstandorte und neue Ausstellungen werben, war Scotchcal 5525 erste Wahl. Eine leicht wieder entfernbare, im Piezo-Inkjet-Verfahren bedruckte Glasdekorfolie, die man auch für Acrylglas verwenden kann. Als Blickfänge auf den Treppenstufen im Bahnhof wurden übergroße Zahnradfiguren verklebt, die durch das Motiv des Rads das Ineinandergreifen von Kräften und Industrieabläufen verdeutlichen. Realisiert wurden diese mit 3M Indoor-Floor Graphics, die aus bedruckbarer Basisfolie und einem rutschfesten Schutzlaminat bestehen.
Druck und Folienschnitt lag in den Händen der Reklame Wilden GmbH & Co., Bochum. Für die exakte, fachgerechte Verklebung sorgte das Unternehmen Baier Werbung GmbH in Willich.
(Quelle: LVR, detail.de)

Die Lichtinstallation – Museumsbahnsteig Oberhausen III - 2007

Die “159“ – Museumsbahnsteig Oberhausen IV
Mit einer Nahaufnahme der “159“ beende ich meine Reihe über den Museumsbahnsteig Oberhausen. Schwierig war der obere rechte Bereich durch die Überstrahlungen der hellen Bahnsteigbeleuchtung.
Als kleiner Hinweis am Rande, der Torpedowagen am Ende des Museumzugs hat die Kennzeichnung T21.

Die “159“ – Museumsbahnsteig Oberhausen IV - 2007

Colani EI - 2007

Colani Ei I
Das Colani-Ei ist die futuristische Neugestaltung eines Förderturms der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer.

Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die RAG das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und Kauengebäuden das Technologiezentrum Lünen (LÜNTEC). Die Umbauarbeiten in den Jahren 1993 – 1995 fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eis auf den Förderturm ihren Abschluss.

Das nach einer Skizze des Designers Luigi Colani gestaltete Objekt, das heute überwiegend als Büroraum genutzt wird und nicht öffentlich zugänglich ist, soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des Ruhrgebiets verdeutlichen. Auf der Route der Industriekultur gehört es auf mehreren Themenrouten zu den Höhepunkten.

Von der örtlichen Bevölkerung meist nur kurz "UFO" genannt, zählt es wahrscheinlich zu den meistfotografierten Lokalitäten im östlichen Ruhrgebiet. (Quelle:wikipedia)
Colani Ei I - 2007

Colani Ei II
Es hat viel Aufsehen erregt - das "Colani-Ei" auf dem Fördergerüst der ehemaligen Zeche Minister Achenbach. Und wie immer man dazu steht, ob man es für Kunst oder für ein zufällig auf dem Fördergerüst gelandetes Ufo hält, das 300 m² große, ellipsenförmige Büro aus Kunststoff ist heute Wahrzeichen des Technologiezentrums LÜNTEC. Damit hat der Star-Designer Luigi Colani einen Anziehungspunkt geschaffen, denn ob man es mag oder nicht, gesehen haben muss man es. Und ohne Zweifel weist es auf die veränderte Nutzung der Zechenbauten hin.

In dem ehemaligen Kauen und Verwaltungsgebäude der Schachtanlage 4 von Minister Achenbach ist heute das Technologiezentrum untergebracht. Hauptthema hier ist Umwelt und Verpackung. Gleich nebenan im alten Torhaus lädt ein Café die Besucher zur Ruhepause ein. Und wo einst die Kumpel ihre Autos parkten, entsteht schrittweise eine Wohnanlage mit Mietwohnungen und Eigenheimen. Das Gesamtkonzept der Anlage verwirklicht die Integration von Technologiezentrum, Wohnungsbau und Landschaftsentwicklung, denn auch die Umgebung mit der Bergehalde Achenbach ist in die Planung einbezogen. (Quelle: Route der Industriekultur)

Colani Ei II - 2007

Colani Ei III
Luigi Colani wurde 1928 als Sohn eines Schweizers (Bündner) und einer Deutschen in Berlin geboren. Da seine Eltern ihn früh zu Kreativität erziehen wollten, gaben sie ihm kein Spielzeug, sondern richteten für ihn eine Bastelkammer ein, in der er sein Spielzeug selber bauen sollte. Mit vier Jahren konnte der junge Colani schon löten und bastelte aus den verschiedensten Werkstoffen, ob nun Holz, Eisen, Gips oder Ton seine Flugzeuge, Schiffe oder Autos. 1946 studierte er Bildhauerei und Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, 1949 bis 1952 studierte er Aerodynamik an der Pariser Sorbonne. Kurzfristig arbeitete er bei der Douglas Aircraft Company im Bereich Neue Materialien, bevor er 1953 in Frankreich Kunststoffkarosserien für die Autoindustrie mitgestaltete und dies ab 1955 in Berlin fortsetzte. In den 1960er Jahren erweiterte er seine Designtätigkeit auf Möbel und Gebrauchsgegenstände.

Von 1972 bis 1981 bezog der mittlerweile vermögende Colani sein Designer-Atelier auf dem westfälischen Schloss Harkotten. Anschließend war er viele Jahre in Japan tätig mit Entwürfen für mehrere japanische Hersteller von technischen Gebrauchsgütern. Sein europäischer Standort war ab 1986 ein Hangar in der Nähe der Schweizer Hauptstadt Bern. Ab Mitte der 1990er Jahre verlagerte sich seine Tätigkeit nach China, wo er an verschiedenen Universitäten Professuren für Design übernahm.

Seine Formensprache zeichnet sich durch rundliche, von rechten Winkeln freie Entwürfe im „Biodesign“ aus, die organische Formen nachahmen, und von Luigi Colani mit ihrer besseren Ergonomie begründet werden. Beispielhaft für diesen Anspruch ist die Kugelküche. Während zahlreiche seiner kleineren Gebrauchsgüter (Badezimmer-Armaturen, Fernseher, Computermäuse) bei Liebhabern Verbreitung gefunden haben, wurden seine Entwürfe für Lkw u. a. für Larag und DaimlerChrysler und Sportwagen aus „praktischen Gründen“ nicht in Serienprodukte überführt, obwohl der Treibstoffverbrauch seiner Kreationen deutlich, im Fall des Lkw um 1/3, niedriger lag als bei den Serienfahrzeugen. Zudem erhöhte sich die Höchstgeschwindigkeit eines von ihm nur aerodynamisch umgebauten Ferrari enorm. Colani ist auch ein Meister der Selbstdarstellung, der sich mit bissigen Kommentaren zu den Arbeiten seiner Kollegen nicht zurückhält. (Quelle: wikipedia)

Colani Ei III - 2007

Hallenbad Sterkrade

Hallenbad Sterkrade I
Das Hallenbad in Sterkrade ist seit seiner letzten Renovierung im Jahre 2006, ein markantes Lichtzeichen der Sterkrader City.
Hallenbad Sterkrade I

Hallenbad Sterkrade II
Das 1954-55 erbaute (Einweihung 8.März 1955) Hallenbad Sterkrade steht nach zwei umfassenden Sanierungsmaßnahmen Anfang der 90er Jahre und 2006 dem Schwimmsport und dem Badebetrieb wieder zur Verfügung. Es entspricht heute den zeitgemäßen Anforderungen an ein Schwimmbad. Bei der letzten Sanierung wurde besonderer Wert auch auf die äußere Gestaltung des Bades gelegt, das jetzt eine gelungene Verbindung zum benachbarten Technischen Rathaus darstellt und damit die Sterkrader Innenstadt aufwertet.
Rund 160.000 Besucherinnen und Besucher nutzen jährlich das Angebot des Hallenbad Sterkrade, zu dem auch ein kleines Café mit Shop gehört. Dazu halten dort regelmäßig sieben Schwimm-, Tauch- und Behindertensportvereine ihre Übungsstunden ab. Zum Hallenbad Sterkrade gehören u.a. ein 25-Meter-Sportbecken mit fünf Bahnen, ein Lehrschwimmbecken, ein Eltern-Kind-Becken sowie ein 5-Meter- und ein 3-Meter-Sprungturm. Besonders beliebt bei den jüngsten Badbesuchern ist die große Wasserrutsche, die nach außen und dann wieder ins Bad hinein führt. (Quelle: Tourismus & Marketing Oberhausen GmbH)
Hallenbad Sterkrade II

Hallenbad Sterkrade III
Im Frühjahr 2006 wurde die Außenseite des Hallenbad Sterkrade in 2 Monaten durch die Oberhausener Firma Stahl- und Metallbau Kramer erneuert. Es wurde eine energiesparende aus Polyurethan Hartkern und Aluminiumprofilen bestehende Fassade errichtet.
Durch die Beleuchtung außen und dem Licht im innern (leider nur bis 23:00) wird ein markanter Akzent in der Sterkrader Innenstadt gesetzt. In der Fassade spiegeln sich die Lichter des gegenüberliegenden „Sterkrader Tor“, ein Fachmarktzentrum welches dieses Jahr (10. Mai 2007) eröffnet wurde.
Hallenbad Sterkrade III

Hallenbad Sterkrade IV
Hallenbad Sterkrade IV

Hallenbad Sterkrade V
Hallenbad Sterkrade

Uerdinger Rheinbrücke

Uerdinger Rheinbrücke II
Die Geschichte der Uerdinger Brücke:
Seit 1928 begann man in der Krefelder Presse, die Möglichkeit eines Brückenschlages am Rheinufer gegenüber von Mündelheim zu diskutieren. Doch an eine Realisierung ließ sich in Zeiten der Weltwirtschaftskrise und danach in den Wirren zum Ende der Weimarer Republik kaum denken. Kaum an der Macht, sahen die Nationalsozialisten allerdings dann in dem Brückenbauprojekt eine dreifache Chance: zum einen würde das Aufgreifen der alten Pläne und die Errichtung einer repräsentativen Brücke im entmilitarisierten Rheinland gehöriges Prestige einbringen, zum zweiten sah man schon den späteren strategischen Wert eines solchen Bauwerks und zum dritten war hier ein erstes Arbeitsfeld für die in den Reichsarbeitsdienst gezwungenen Arbeitslosen.
Keine drei Jahre später, am 7. Juni 1936, konnte die Brücke als "Adolf-Hitler-Brücke" in Betrieb genommen werden. Der Bau hatte 6,3 Millionen Reichsmark verschlungen. Doch die Brücke sollte nicht einmal neun Jahre ihren Dienst tun. Am 4. März 1945 erzitterte sie unter einer Detonation. Minuten später sank die Mitte der Brücke mit über 3.000 Tonnen Stahl langsam in den Rhein. Die letzten Reste der deutschen Truppen hatten nach ihrem Rückzug auf dem Mündelheimer Rheinufer Sprengladungen gezündet, um den nachrückenden amerikanischen Verbänden den Weg über den Strom zu blockieren. Erst Anfang 1949 ging man an den Wiederaufbau. Da große Teile der alten Konstruktion wiederverwendet werden konnten, dauerten die Arbeiten nur knapp zwei Jahre.
Am 4. November 1950 konnte die Krefelder Rheinbrücke von dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Karl Arnold dem Verkehr übergeben werden. Als Anschluss der südlichen Stadtteile Duisburgs an das linksrheinische Autobahnnetz und der weiteren Anbindung in die Niederlande ist sie heute aus der Verkehrsinfrastruktur Duisburgs nicht mehr wegzudenken. (Quelle: Carsten Witte, Niederrheinische Blätter)
Uerdinger Rheinbrücke II

Uerdinger Rheinbrücke III
Manche Fotos haben ihre Geschichte, auch diese Fotos haben eine:
Nachdem ich das Sonnenrad auf Zollverein fotografierte, dachte ich mir, das um die späte Zeit wohl nicht soviel Verkehr auf der Uerdinger Brücke wäre und man ein paar gute Fotos von der Fahrbahnmitte aus machen könnte.
Als ich dann dort war sah ich meine Hoffnung war vergebens. Der Verkehr war, bis auf wenige Ausnahmen kurzer Ruhe, fast durchgehend. Trotzdem, ich wollte meine Fotos! Also am Straßenrand mein Stativ aufgebaut, Kamera drauf und Rucksack drunter gehangen. Und wenn alles frei war zur Fahrbahnmitte alles ausrichten und los. Fast jedes Mal wenn ich in der Fahrbahnmitte stand und die Reihe lief kam ein Fahrzeug. Also Belichtungsreihe unterbrechen, Ausrüstung schnappen, zur Seite an den Fahrbahnrand gehen, Fahrzeug vorbeilassen, wieder zurück zur Fahrbahnmitte, Kamera ausrichten und alles von vorne. Ich schätze das ist mir so 40 – 50 Mal ergangen, oder mehr. Der, nicht anerkannte, Rekord für Stativ und Kamera hin und zurückschleppen (Kurzstrecke) ist an diesem Morgen von mir neu definiert worden. Und die ganze Zeit donnerte einen der Verkehr um die Ohren (Geschwindigkeitsbegrenzung 70 km/h), die einen schneller, die anderen langsamer (ich bin keine Radarfalle!). Nach einer gewissen Zeit hatte man es im Gehör ob was kommt oder nicht. Ich brauchte die Zeit von 00:40 bis 02:30 für drei einigermaßen vernünftige Belichtungsreihen!
Einen Taxifahrer, er fuhr erst von Krefeld nach Duisburg und kam dann zurück, musste ich mehrfach versichern das ich keine Geschwindigkeitsmessung durchführe.

Gesagt, getan am 29. abends hatte ich ein wenig Zeit. Die Ausrüstung in den Kofferraum und ab zur Uerdinger Brücke. Gegen viertel vor zwei parkte ich vor der Brücke, LED Taschenlampe um den Hals gehangen, den Fotorucksack auf den Rücken den Hut noch mal gerade gerückt und los. Am Fahrbahnrand bis hinter den ersten Brückenpfeiler, Stativ aufbauen, Kamera aufsetzen und alles einstellen. So jetzt stehe ich hier am Fahrbahnrand, habe eine Vorstellung was für Bilder ich machen will und was mir entgegensteht ist eine unregelmäßige Flut von Fahrzeugen. Egal, der Zweck heiligt die Mittel (angebliches Ordensmotto der Jesuiten). Fünf Minuten nach zwei, eine Verkehrlücke (kein Auto zu sehen und zu hören), ab in die Fahrbahnmitte Kamera aufbauen DRI-Knecht Los. Wenn Fahrzeuge zu sehen fahren habe ich mit der LED Taschenlampe Zeichen gegeben, die meisten reduzierten ihre Geschwindigkeit und fuhren im angemessenen Abstand vorbei. Nur bei größeren Fahrzeugansammlungen oder bei denjenigen die den Verstand im rechten Fuß haben (erkennt man daran wenn der Gedanke kommt sinkt dieser Fuß nieder) verließ ich die Fahrbahnmitte. Bei manchen hätte ich gern mal mit den Argumentationsverstärker (Maglite) an die Seitenscheibe geklopft. Ich möchte gar nicht wissen was für einen verrückten Eindruck ich auf all die Autofahrer machte, da steht einer in der Fahrbahnmitte in Lederjacke und Hut und gibt Lichtzeichen.

Fünf Minuten vor Drei, alle meine Sachen gepackt den Rucksack auf den Rücken und wieder zurück zum Auto. Ich bin keine hundert Meter unterwegs da sehe ich wie von der Duisburger Seite ein Polizeifahrzeug kommt (unschwer zu erkennen am typischen Dachaufbau). Der Wagen hält an der gegenüberliegenden Spur am Fahrbahnrand, ungefähr auf meiner Höhe, und die Fahrerscheibe fährt runter.
Ich gehe bis zur Fahrbahnmitte und frage ob sie etwas von mir wünschen. Der Verkehr läuft ruhig zwischen uns hindurch (bei Polizeifahrzeugen fahren 99,9% aller Autofahrer irgendwie ruhiger), ich sehe einen älteren grauhaarigen Polizeibeamten am Steuer und eine jüngere blonde Beamtin daneben. Der Polizist sagt mir es gab mehrerer Anrufe dass da einer mitten auf der Brücke steht und Fotos macht. Ja antwortete ich (mit einem Stativ auf den Rücken ist leugnen zwecklos), ich bin fertig und gehe jetzt zurück zu meinen Wagen der am Ende der Brücke steht. Ja den hätten sie schon gesehen, sagte der Beamte zu mir, sie dürfen nicht auf der Fahrbahn laufen sie müssen auf den Fußgängerweg. Ich drehte mich kurz um und sagte den Beamten, mit meinen Klamotten über DAS Geländer (dreckig)? In dem Moment wurden die Polizisten von einem anhaltenden Lieferwagen abgelenkt, der Fahrer brauchte eine Auskunft. Ich zündete mir eine Zigarette an, drehte mich um, ging wieder zum Fahrbahnrand und lief wieder äußerst rechts am Fahrbahnrand zurück zu meinen Wagen.

Der Polizeiwagen wendete, setzte sich ca. 5 Meter hinter meiner Person, mit Blaulicht und Warnblinklampen, und folgte mir. Ich drehte mich nicht um. Eine Zigarettenlänge brauchte ich bis zu meinen Wagen und die ganze Zeit eskortierte mich der Polizeiwagen. Als ich den Kofferraum öffnete fuhren die Beamten an mir vorbei und ich winkte Ihnen zu.
Uerdinger Rheinbrücke III

Landschaftspark Duisburg Nord - Torpedowagen

T22 – Torpedowagen I
In den Wagen wird das noch flüssige Roheisen zur Weiterverarbeitung in die Gießerei (Grauguss) oder zum Konverter befördert.
Damit das 1.400°C heiße Roheisen beim Transport nicht zu sehr abkühlt und die Wagen nicht beschädigt werden, sind die Pfannen im Inneren doppelwandig mit Schamottesteinen ausgekleidet. Die topfförmigen Pfannenwagen werden zudem mit einem Deckel abgedeckt.
T22 – Torpedowagen I

T22 – Torpedowagen II
Der Name Torpedowagen leitet sich von der charakteristischen Form ab, die an einen Torpedo erinnert, da es sich um einen langgestreckten Behälter zwischen zwei Drehgestellen handelt. Dieser Behälter kann mittels eines im Stahlwerk aufgestellten Antriebs, der in die Mechanik des stehenden Wagens eingreift, gedreht werden, um ihn zu entleeren.
Die Wagen haben außer dem Behälter selbst keinen Rahmen zwischen den Drehgestellen, damit der Behälter möglichst groß dimensioniert werden kann. Die Wagen sind teilweise wegen übergroßen Lichtraumprofiles nur auf Gleisabschnitten innerhalb des Hüttenwerkes einsetzbar, auf denen der Roheisentransport stattfindet. Eine Ausnahme besteht im Saarland, wo etwas kleinere Lichtraumprofil-konforme Torpedowagen auf öffentlichen Gleisen zum Stahlwerk rollen. Ein typischer Torpedowagen fasst 160 Tonnen flüssiges Eisen; ein Zug besteht aus vier bis sechs solcher Wagen.
T22 – Torpedowagen II

T22 – Torpedowagen III
T22 – Torpedowagen III

Altes Hafenamt Dortmund

Altes Hafenamt Dortmund I
Das Alte Hafenamt im Stil der Neorenaissance sollte nach dem Willen seines Architekten, des Stadtbauinspektors Friedrich Kullrich, "dem einfahrenden Schiffer schon von weither als Merkmal des Dortmunder Hafens" dienen.
Die von ihm verwendeten Architekturformen des Turms mit gesondertem Leuchtturmaufsatz und Umgangsmöglichkeit sollen bewusst das Bild eines Leuchtturms assoziieren. Die herausragende Lage des Gebäudes wird sowohl durch die strenge axiale Stellung des Turms zur Stadthafenbrücke als auch durch den ungewöhnlichen sechseckigen Grundriss betont.
Altes Hafenamt Dortmund - 2007

Zeche Zollern II/IV

Zeche Zollern II/IV – Jugendstil
Hinter dem Verwaltungsgebäude erstreckt sich die Maschinenhalle, das zentrale Gebäude der Anlage.
Deutlich erkennbar ist der Unterschied im Baustil zu den vorgelagerten Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden. Merkmale sind das großzügig verglaste Stahlfachwerk, die sichtbaren Konstruktionselemente sowie der vorspringende Mittelbau mit dem Eingangsbereich. Das bekannteste Markenzeichen; der Zeche Zollern ist sicherlich das Eingangsportal im Jugendstil. Gleichwohl das ursprüngliche Vordach nicht mehr existiert, fallen die für diesen Stil typischen organischen Formen auf, die einen spannenden Kontrast zu der strengen Linienführung des Stahlfachwerkes bilden.
Dieser Kontrast setzt sich im Inneren fort. In der lichtdurchfluteten Halle korrespondiert das strenge Stahlfachwerk einschließlich der geschwungenen Dachträger mit den Jugensdstilelementen des Eingangsbereiches und der technischen Ausstattung. Direkt gegenüber dem Eingang befindet sich die marmorne Schalttafel mit den historischen Instrumenten und Schaltgeräten. Es dominieren naturgemäß die Materialien Kupfer, Messing und Marmor. Darüber die mit Arabesken eingefaßte Uhr. (Quelle: www.niebl.de)
Zeche Zollern II:IV – Jugendstil - 2007

Zeche Zollern II/IV – Maschinenhalle
Ein Blick aus der Maschinenhalle zum hell erleuchteten Schacht IV (Wetterschacht) der Anlage Zollern II/IV.
Zeche Zollern II:IV – Maschinenhalle

Umspannwerk Recklinghausen

Umspannwerk Recklinghausen I
Im Jahr 1928 errichteten die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen AG (VEW) nach den Plänen von Carl Lill in Recklinghausen-Süd eine Umspannanlage. Wegen der damaligen Luftverschmutzung und der Nebelbildung der nahen Emscher wurde abweichend vom technischen Standard der 20er Jahre ein geschlossenes Umspannwerk geplant. Dieser technische Zweckbau steht inzwischen als Beispiel für den Industriebau der 20er Jahre unter Denkmalschutz und wurde im Rahmen der IBA Emscher Park von 1991 bis 1994 restauriert und die Fassade in ihren Ursprünglichen Zustand versetzt. Das Ensemble besteht aus dem 110 Kilovolt - sowie dem 10 Kilovolt-Schalthaus und einem angeschlossenen Wohngebäude für die Familien des Bedienungspersonals. (Quelle: route-der-industriekultur)
Umspannwerk Recklinghausen I

Umspannwerk Recklinghausen II
Die Geschichte der Stromerzeugung dokumentieren Großexponate wie eine Dampfmaschine und Turbinen. Das historische Gebäude selbst bietet als begehbares Denkmal einen anschaulichen Einstieg in die Technik der Elektrizitätsverteilung. In Themenkomplexen wie Haushalt, Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe sollen die Exponate die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Elektrizität und ihre Bedeutung für den Alltag aufzeigen. Zu den ausgestellten Objekten zählen Haushaltsgeräte und Werbemittel ebenso wie Musikboxen und die Einrichtung eines Friseursalons der 30er Jahre bis hin zu einer Straßenbahn. Auf dem Außengelände werden weitere Großexponate Platz finden. Weitere Räumlichkeiten sind für die Präsentation von Sonderausstellungen bestimmt.
Umspannwerk Recklinghausen II

Theater Duisburg

Theater Duisburg / "5 Arcs mal 5"
Eine stille Kunst der Form trifft die laute beredende Kunst des Schauspiels. Dieser Gegensatz des Ausdrucks findet sich auch optisch wieder. Der in einem Rostton gehaltene Stahl trifft auf die strahlend weiße Oberfläche des im Neoklassizismus gebauten Theaters.
Theater Duisburg

Landschaftspark Duisburg Nord - Bühne 6

Bühne 6
… auf Klettertour …
LaPaDu Bühne 6 I - 2007

Bühne 6 - II
LaPaDu Bühne 6 II - 2007

Henrichshütte Hattingen I

Hochofen Henrichshütte Hattingen
Hochofen Henrichshütte Hattingen

Hochofen Henrichshütte Hattingen III
Langsam erobert sich die Natur ihren Platz auf dem Gelände der 1987 stillgelegten Henrichshütte in Hattingen zurück. Hier findet der Besucher die Art der Ruhrgebietsromantik, die von der harten Arbeit und den rauchenden Schloten an der Ruhr erzählt. Es finden sich Kunstobjekte aus Eisen und Stahl, Relikte aus der vergangenen Zeit, die vom Grün überwuchert sind. Im Landschaftspark Henrichshütte führen drei Rundwege durch das 50.000 Quadratmeter große Gelände. Daneben entsteht hier ein Gewerbepark, der neue Firmen an den ehemaligen Industriestandort lockt.
Im Jahr 2000 wurde die Henrichshütte als weiterer Standort des Westfälischen Industriemuseums eröffnet. Anders als der Hochofen II, der vollständig zerlegt nach China verschifft wurde, ist der erhaltene Hochofen III das Zentrum der industriegeschichtlich bedeutenden Anlage. Neben dem Hochofen und dem Maschinenhaus, bezeugen Erz- und Koksbunker sowie die beeindruckenden Transportbänder das Arbeiten mit Eisen und Stahl. In der Gebläsehalle gibt es Maschinen aus drei Generationen zu besichtigen, die den berühmten Hochofenwind erzeugten. Auf einer Besichtigungstour kann sich der Besucher von Zeitzeugen die Geschichten rund um die Henrichshütte erzählen lassen. Ganz Mutige fahren mit einem gläsernen Aufzug bis auf die höchste Plattform des Hochofens und genießen eine unvergleichliche Aussicht. (Quelle: ruhr-guide)
Hochofen Henrichshütte Hattingen III

Hochofen Henrichshütte Hattingen IV
Die Geschichte eines der traditionsreichsten Hüttenwerke des Ruhrgebiets begann, als sich Graf Henrich zu Stollberg-Wernigerode entschloss, zur Entlastung seiner Eisenwerke in Magdeburg und Ilsenburg ein Hüttenwerk in Hattingen-Welper zu bauen. Der erste Abstich war am 20. Juli 1855. Die Voraussetzungen für den Standort Hattingen waren ideal. Es gab die Ruhr als Transportstraße, einen leistungsfähigen Steinkohlebergbau, der verkokbare Kohle förderte und es gab Eisenkohlefelder, alles in der unmittelbaren Umgebung. Hier wurden Erz und Kohlen gefördert, Koks, Eisen und Stahl produziert - gegossen, geschmiedet, gewalzt und bearbeitet - alles "unter einem Dach". Über 10.000 Menschen fanden zeitweise auf der Hütte Arbeit. Um das Werk wuchs ein neuer Stadtteil aus Arbeiterkolonien.

Seit 1989 baut der Landschaftsverband Westfalen-Lippe das Hochofenwerk zu einem der acht Standorte des Westfälischen Industriemuseums aus. Hochofenbüro, Übergabestation, Lokomotivschuppen und Probenaufbereitung wurden restauriert.

Das größte Ausstellungsstück ist der Hochofen 3, zu dem auch die Erz- und Koksbunker sowie Transportbänder gehören. Schon jetzt können Besucher – dem Weg des Materials folgend – die Arbeitsplätze im Hochofenbereich erkunden. Die Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen werden noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Daher sollen die Baumaßnahmen so strukturiert werden, dass jedes Jahr ein Bereich des Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. An der Errichtung einer Lok- und Reparatur-Werkstatt wird gearbeitet.

Die Schaugießerei des Fördervereins ist eine im Ruhrgebiet einmalige Attraktion. (April bis Oktober jeden 2. Sonntag im Monat von 13–15 Uhr geöffnet). (Quelle: route-der-industriekultur)
Hochofen Henrichshütte Hattingen IV

Hochofen Henrichshütte Hattingen V
Hochofen Henrichshütte Hattingen V

Ruhrfestspielhaus

Ruhrfestspiele II
Während des kalten Winters 1946/47 standen die Hamburger Theater vor der Schließung, weil sie über keine Kohlen mehr für die Beheizung und den Betrieb der Bühnentechnik verfügten. Der Verwaltungsdirektor des Deutschen Schauspielhauses, Otto Burrmeister, der Betriebsratsvorsitzende der Hamburgischen Staatsoper, Karl Rosengart, und andere fuhren in zwei holzgasbetriebenen LKW ins Ruhrgebiet, um auf den Kohlezechen um Hilfe zu bitten. Von der Autobahn A2 sahen sie die Schlote der Kraftwerksanlagen bei der Zeche König Ludwig 4/5 in Recklinghausen-Suderwich und nahmen die nächste Abfahrt. Die Bergleute der Zeche halfen den Theaterleuten unter Umgehung der Kontrolle durch die Besatzungsmächte und luden die LKW mit Kohle voll. Diese illegale Aktion wurde mehrfach wiederholt, bis die beladenen LKW von der Militärpolizei einmal entdeckt wurden.

Zum Dank für die Kohlehilfen gastierten im Sommer 1947 150 Schauspieler der drei Hamburger Staatsbühnen unter dem Motto „Kunst gegen Kohle“ im Städtischen Saalbau Recklinghausen. Zur Eröffnung spielte die Hamburgische Staatsoper mit dem Philharmonischen Orchester am Abend des 28. Juni die Mozart-Oper Figaros Hochzeit. In der Oper unter der Regie von Kurt Puhlmann und dem Dirigat von Wilhelm Brückner-Rüggeberg, spielten unter anderem Alfred Pfeifle und Gustav Neidlinger. Am nächsten Vormittag führte das Thalia-Theater das Lustspiel Das verschlossene Haus von Michael Harward auf (Regie: Heinz Sailer). Abends spielte die Staatsoper zusammen mit dem Philharmonischen Orchester die komische Oper Don Pasquale von Gaetano Donizetti. Die Stücke wurden an den folgenden zwei Tagen wiederholt. Am 1. Juli spielte das Deutsches Schauspielhaus unter der Regie von Willy Meyer-Fürst einen „Russischen Komödienabend“ mit den Eintaktern Er ist an allem schuld von Leo Tolstoi und Der Heiratsantrag und Der Bär von Anton Tschechow, der am folgenden Nachmittag wiederholt wurde. Am Abend des 2. Juli spielte die Staatsoper zum Abschluss erneut Figaros Hochzeit. Die Eintrittskarten kosteten zwischen 4 und 5 Reichsmark, die Erlöse gingen an die Unterstützungskasse für Berginvalide der Zeche König Ludwig.

Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer hielt zu den ersten Festspielen eine Rede von der Förderbrücke zu der Belegschaft der Zeche: „Ich kann mir eine andere und neue Art der Festspiele vorstellen. Festspiele nicht nur für Literaten und Auserwählte, sondern Festspiele inmitten der Stätten harter Arbeit. Ja, Festspiele im Kohlenpott vor den Kumpels. Ja, Festspiele statt in Salzburg in Recklinghausen.“ (Quelle: wikipedia)


Erste Jahre
Die Stadt Recklinghausen und der Deutsche Gewerkschaftsbund gründeten die Gesellschaft zur Durchführung der Ruhrfestspiele und riefen die Ruhrfestspiele als jährliches Ereignis ins Leben. Die künstlerische Leitung hatte Dr. Karl Pempelfort 1947 bis 1951 inne. Ihm folgte 1952 bis 1965 Otto Burrmeister. Das Programm war in den ersten Jahren von klassischem Theaterrepertoire (Goethe, Schiller, Shakespeare) und populären Opern (Mozart, Wagner, Verdi) geprägt. 1952 kam mit "Wir sind noch einmal davongekommen" von Thornton Wilder zum ersten Mal Gegenwartstheater auf den Spielplan. Mit dem Gastspiel "Herr Puntila und sein Knecht Matti" der Städtischen Bühnen Frankfurt wurde 1955 erstmals ein Stück von Bertolt Brecht aufgeführt.
Ebenso wichtig wie die Aufführungen im Saalbau waren die Kontakte zwischen den Theaterleuten und den Arbeitern. Besondere Bedeutung hatten dabei die „Invalidenkonzerten“ in der Lohnhalle der Zeche König Ludwig 1/2. Die Schauspieler machten Grubenfahrten und diskutierten mit den Arbeitern. Damit die Arbeiter auch tatsächlich einen Großteil des Publikums stellten, wurden die Preise niedrig gehalten, aber zwei Drittel des Kartenangebots über die Gewerkschaften vertrieben.

Umzug ins Ruhrfestspielhaus
Finanzielle Unterstützung leistete das Land Nordrhein-Westfalen ab 1949. In den kommenden Jahren wurde das Ereignis ständig erweitert: Die Festspielzeit wurde verlängert und Konzerte, Kunstausstellungen und politische Veranstaltungen einbezogen, die Opernaufführungen wurden jedoch nach 1953 eingestellt. Der Spielort Saalbau wurde zu eng und den technischen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Max Brauer forderte daher 1950 den Neubau eines Theaters in Recklinghausen. Der Stadtrat beschloss 1953 den Bau des Ruhrfestspielhauses auf dem Hügel des Stadtgartens. Mit finanzieller Hilfe des 1959 vom regelmäßigen Festspielbesucher Theodor Heuss gegründeten Vereins „Freunde der Ruhrfestspiele“ konnte der Grundstein des Festspielhauses am 3. Juni 1961 gelegt werden. 1965 fanden die Aufführungen erstmals im Ruhrfestspielhaus statt.
Nach zunehmender Kritik wurde das Programm in den 1960er und 70er Jahren politischer. Ein 1976 gegründeter Beirat aus Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern gestaltete das Programm mit. Unabhängige Theatergruppen wie das GRIPS-Theater oder die Theatermanufaktur gastierten häufiger und es wurden vermehrt Brecht-Stücke auf die Spielpläne gesetzt. Das Rahmenprogramm wurde außerdem um das junge forum, die Kulturtage und das Kulturvolksfest am 1. Mai ergänzt.

Ensemble der Ruhrfestspiele
Seit 1977 zeigte das Ruhrspielmobil eigene Produktionen auf Gewerkschaftsveranstaltungen in der Region. 1981 gründete sich das Ensemble der Ruhrfestspiele. Das Ensemble warb auf etwa 100 Aufführungen im Jahr mit eigenen Produktionen (Wer bezahlt die Zeche?, Der Weltuntergang, Rockefeller I) bundesweit für die Ruhrfestspiele. Nach einer Neuformation 1983 bekam es den ständigen Spielort Theater im Depot im alten Recklinghäuser Straßenbahndepot. Ab 1984 übernahm die Formation auch je eine große Inszenierung bei den Festspielen.

Reform der Festspiele
Die Ruhrfestspiele wurden 1990/91 zum Europäischen Theater reformiert. Der neue Festspielleiter HansGünther Heyme legte besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Theatern. Damit sollte die „Kultur als das gemeinsame Erbe der Nationen zwischen Atlantik und Ural kann als die Basis Europas angesehen werden“ sowie „wachsende[m] Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit“ entgegengewirkt werden. Heyme stellte die Festspiele jeweils unter ein bestimmtes Motto (1991 Reichs-Gründungen, 1993: Aufbrüche – 25 Jahre nach ’68, 1996: 50 Jahre Ruhrfestspiele – Kunst ist der Motor jeder Kultur, 1998: Zukunft ohne Vergangenheit, 2001: Mut, sag ich, Mut, 2002: SehnSüchte).
Während der Renovierung des Ruhrfestspielhauses 1997 bis 199 fanden die Aufführungen beispielsweise in der Vestlandhalle, im Theater Marl, im Eisenlager der Zeche Auguste-Victoria in Marl und im Theaterzelt der Ruhrfestspiele statt. (Quelle: wikipedia)
Ruhrfestspiele II

Ruhrfestspiele III
Aktuelle Entwicklung
Nachdem der Vertrag von Hansgünther Heyme nicht verlängert wurde, übernahm Frank Castorf im August 2003 die Leitung für die Festspiele 2004. Die Intendanz übernahm Gérard Mortier, der gleichzeitig Indentant der RuhrTriennale war, mit der die Ruhrfestspiele fusioniert werden sollten. Unter anderem wurde beispielsweise Christoph Schlingensief engagiert, der 10 Autos mit Lautsprechern, die jeweils einzelne Instrumente von Wagner-Opern spielten, ausstattete und sie als Wagner-Rallye quer durchs Ruhrgebiet fahren ließ. Doch Castorfs experimentelles, postdramatisches Theater schreckte das Publikum offenbar ab. Es wurden etwa 22.000 Karten verkauft, nur etwa die Hälfte der Vorjahre. Die rückläufigen Besucherzahlen in Kombination mit teuren Produktionen führten die Ruhrfestspiele Recklinghausen GmbH mit einem Verlust von etwa 80.000 € in die Zahlungsunfähigkeit. Nach der Bekanntgabe von Frank Castorfs vorzeitiger Entlassung im September 2004 trat Gérard Mortier als Intendant der Ruhrfestspiele und der RuhrTriennale vorzeitig zurück.
Neuer Festspielleiter wurde der Intendant des Théâtre National du Luxembourg, Frank Hoffmann. Er versuchte bei den Ruhrfestspielen 2005 innerhalb des knappen Budgets mit einer Mischung aus mehr etablierten Stücken mit bekannten Namen und weniger experimentellen Aufführungen ein größeres Publikum anzusprechen. Hoffmann stellte Gotthold Ephraim Lessing in den Mittelpunkt und setzte Minna von Barnhelm, Emilia Galotti und Nathan der Weise auf den Spielplan. Bereits im Vorverkauf wurden mehr Karten abgesetzt, als in der gesamten Spielzeit des Vorjahres. Der Trend setzte sich auch im Jahr 2006 mit Vorverkaufszahlen, wie sie zuletzt 1962 erreicht wurden, fort. 2006 setzte Hoffmann Stücke von William Shakespeare in den Mittelpunkt der Festspiele. Besonderen Aufmerksamkeit erhielt die Aufführung des Dramas Richard II. in einer Inszenierung des Old Vic Theatre mit Kevin Spacey und Greg Wise in den Hauptrollen. (Quelle: wikipedia)
Ruhrfestspiele III

Ruhrfestspiele IV
Das Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen.
Auf dem „grünen Hügel“ des Recklinghäuser Stadtgartens erhebt sich weithin sichtbar ein monolithischer Block, das Ruhrfestspielhaus Recklinghausen. Schnörkel und ornamentalen Zierrat sucht man vergebens. 1965 wurde es für die Ruhrfestspiele Recklinghausen als „Ort der Musen und der Begegnung“ dem Stil der Zeit entsprechend aus Lohndorfer Basaltlava mit Konstruktionselementen erbaut. Am 11. Juni 1965 übergab Bundespräsident Heinrich Lübke das neu erbaute Festspielhaus, welches durch Spenden von Bergleuten und Freunden der Ruhrfestspiele, mit Mitteln des DGB, des Landes NRW und der Stadt Recklinghausen gebaut wurde, seiner Bestimmung.
Nach einer fast zweijährigen Um- und Ausbauphase (1997 bis 1998), mit einem gläsernen, der Architektur des Bauhausstils nachempfundenen Vorderhaus versehen, wurde es 1998 wieder eröffnet. Ein transparentes, den Stadtgarten als Blickfang einbeziehendes Ambiente bietet seitdem eine entspannte Atmosphäre zum Verweilen.(Deutscher Architekturpreis 2001)
Die Idee des alten Ruhrfestspielhauses zu bewahren und zugleich neu zu interpretieren, es den Erfordernissen der Kulturszene gerecht zu machen und durch eine aktuelle Infrastruktur für Kongresse und Veranstaltungen zu ergänzen, war Vorgabe für die veränderte Architektur.
Kreativität spielt eine große Rolle. Auch als ein Zeichen dafür begrüßt den Gast auf dem Vorplatz eine Monumentalskulptur: die „Liegende Figur Nr. 5“ – eine der bedeutendsten Arbeiten des britischen Bildhauers Henry Moore.
Im Eingangsfoyer erinnert ein 1,7 Tonnen schwerer Kohlebrocken aus der Zeche König Ludwig 4/5 an die Entstehung der Ruhrfestspiele Recklinghausen 1946.
Die Attraktivität des Hauses wird erhöht durch die beiden großflächigen Wandbilder des Malers Hans Werdehausen in den Seitenfoyers - er gehörte zu den Gründern der Künstlergruppe „junger westen“. Als er 1965 dieses Werk ausführte, trieb er die informelle Malerei, die die deutsche Kunst der Nachkriegszeit entscheidend geprägt hatte, noch einmal einem Höhepunkt entgegen.
Die Inschrift im Eingangsfoyer erinnert an die Anfänge der Ruhrfestspiele und verdeutlicht die Sinngebung des Ruhrfestspielhauses: „Dieses Haus ist ein Werk der Demokratie: Es soll nach dem Wort von Theodor Heuss sein: eine Heimat der Musen, eine Herberge menschlicher Begegnungen, eine Burg freiheitlichen Seins.“
(Quelle: kir – kultur im ruhrgebiet)
Ruhrfestspiele IV

Kokerei Zollverein I

Kokerei Zollverein I
Die Kokerei Zollverein galt lange als die modernste Kokerei Europas, in der täglich 10.000 Tonnen Kohle in 192 Koksöfen zu Koks veredelt wurden. 1958 im Stil der Moderne gebaut, gehörte sie einst zu den größten Anlagen ihrer Art.
Die architektonische Gestaltung der neuen Kokerei übernahm der Architekt Fritz Schupp, der schon 1928 mit Zollverein Schacht XII ein Meisterstück der Industriearchitektur entworfen hatte. Mit seiner über 40jährigen Erfahrung konnte er Form und Funktion der Kokerei zu einer beeindruckenden Einheit verbinden.

“Wir müssen erkennen, daß die Industrie mit ihren gewaltigen Bauten nicht mehr ein störendes Glied in unserem Stadtbild und in der Landschaft ist, sondern ein Symbol der Arbeit, ein Denkmal der Stadt, das jeder Bürger mit wenigstens ebenso großem Stolz dem Fremden zeigen soll, wie seine öffentlichen Gebäude.” (Fritz Schupp, 1930)

Allein der Batteriekomplex hat eine Länge von mehr als 600 Metern. Aufgrund der Stahlkrise und der damit fallenden Koksnachfrage wurde die Kokerei am 30. Juni 1993 stillgelegt. Danach gab es Pläne zum Verkauf der Anlage nach China. Als die langwierigen Verhandlungen scheiterten, sollte die Kokerei abgerissen werden. Dass es nicht dazu kam, ist im Wesentlichen ein Verdienst der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park. Sie bezog die Industrieanlage in ihre Konzepte zum Strukturwandel ein und initiierte den Umbau der Kohlenmischanlage zu einem spektakulären Ausstellungsgebäude.

Der Erhalt der industriellen Kulturlandschaft Zollverein als ein Gesamtensemble aus Zeche und Kokerei führte schließlich im Jahre 2001 zur Eintragung der Zeche Zollverein Schacht XII und Schacht 1/2/8 sowie der Kokerei Zollverein in die Welterbeliste der UNESCO.

Nachts beginnt die Kokerei zu leuchten - durch eine künstlerische Lichtinszenierung der aus Schottland und England stammenden "Lichtarchitekten" Jonathan Speirs und Mark Major.

Kokerei Zollverein

Sonnenrad Zollverein I
Im Rahmen der IBA Emscher Park wurde 1999 das Sonnenrad als Symbol für das neue Zeitalter der regenerativen Energien auf der Kokerei Zollverein installiert und in Betrieb genommen. Dieses nabenlose Riesenrad mit vierzehn Kabinen für je sechs Personen, gestattet einen Einblick in die ehemaligen Koksöfen.
Dass die Koksöfen einst bei über 1.000 Grad Celsius betrieben wurden, kann man sich kaum vorstellen, wenn man mit dem nabenlosen Riesenrad durch die Öfen fährt und tief unten die Kühle spürt.

Sonnenrad Zollverein

Zeche Recklinghausen

Zeche Recklinghausen II Schacht IV
Die Zeche Recklinghausen II ist ebenso wie die ältere Anlage Recklinghausen I eine Gründung der belgischen "Societe Civile Belge des Charbonages d‘ Herne-Bochum". Von 1901 bis 1974 wurde auf der Schachtanlage Kohle gefördert, danach diente die Zeche bis 1988 nur noch der Material- und Seilfahrt.
Nach dem Abriss eines großen Teils der Tagesanlagen wurde die Zechenbrache 1999 vom Kommunalverband Ruhrgebiet erworben und zu einem Stadtteilpark als Bestandteil des Emscher Landschaftsparks umgestaltet.
Die noch erhaltenen Anlagen wurden durch eine Initiative ehemaliger Bergleute und Bewohner der Dreieck-Siedlung vor dem Abriss bewahrt und mit erheblicher Eigenleistung restauriert. Sie befinden sich im Besitz des Vereins für Bergbau- und Industriegeschichte Recklinghausen e.V.. Im östlichen Maschinenhaus befindet sich ein Stadtteilzentrum mit Schiesssportanlage und Tanzsporthalle. Im westlichen Maschinenhaus ist eine der Fördermaschinen erhalten. Dort entsteht ein kleines Museum.

Die Inbetriebnahme der Zeche Recklinghausen führte zur Gründung des Recklinghausener Stadtteils Hochlarmark.

Die Förderräder laufen auch heute noch, als lichttechnische Simulation der Fa. Vossloh-Schwabe Optoelectronic GmbH & Co. KG.

Zeche Recklinghausen II Schacht IV

Zeche Recklinghausen II Schacht IV (2)
Die Zeche Recklinghausen II ist ebenso wie die ältere Anlage Recklinghausen I eine Gründung der belgischen "Societe Civile Belge des Charbonages d‘ Herne-Bochum". Von 1901 bis 1974 wurde auf der Schachtanlage Kohle gefördert, danach diente die Zeche bis 1988 nur noch der Material- und Seilfahrt.

Das Fördergerüst gehört zur Kategorie "Deutsches Strebengerüst", die dazugehörige Maschinenhalle stammt aus den Jahren 1963/64. Mit seiner Vollwandverkleidung dokumentiert das Fördergerüst nicht nur einen wichtigen Entwicklungsschritt in der Konstruktion solcher Anlagen, sondern ist in seiner Art auch ein Einzelstück. Abweichend von der üblichen Bauweise sind hier vier Seilscheiben nebeneinander angeordnet, da es sich um einen Doppelschacht mit zwei parallel nebeneinander liegenden Schächten handelt. Der Antrieb erfolgte über zwei Tandemdampfmaschinen mit jeweils 3.800 PS Leistung. Sie wurden Anfang der 1960er Jahre von der Eisenhütte Prinz-Rudolph in Dülmen als die vermutlich letzten Dampffördermaschinen in Deutschland gebaut. Das Fördergerüst und die Dampffördermaschinen waren für den Anfang der 1960er Jahre abgeteuften Zentralförderschacht IV bestimmt , der nach einem Direktor der Salzgitter AG "Konrad Ende" benannt wurde. (Quelle: route-der-industriekultur)
Zeche Recklinghausen II Schacht IV (2)

Zeche Recklinghausen II Schacht IV (3)
Nach dem Abriss eines großen Teils der Tagesanlagen wurde die Zechenbrache 1999 vom Kommunalverband Ruhrgebiet erworben und zu einem Stadtteilpark als Bestandteil des Emscher Landschaftsparks umgestaltet. Im ersten Bauabschnitt wurde für jugendliche Besucher ein Bike- und Skatepark fertiggestellt. Im Juni 2002 konnten die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen und das Gelände der Stadt Recklinghausen übergeben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt waren der Zecheneingangsbereich und die Zechenmauer saniert, ein großzügiger Platz um das noch erhaltene Fördergerüst und die Maschinenhalle gestaltet und ein neues Wegenetz mit Baumreihen hergerichtet. Wiesen und Gehölze waren gepflanzt sowie Spielplätze, Festwiesen und Themengärten auf einer Fläche von 600 Quadratmetern hergerichtet. Im Süden und Westen des Parks wurde auf rund einem Hektar Fläche ein Wald mit heimischen Baumarten angelegt.

Die noch erhaltenen Anlagen wurden durch eine Initiative ehemaliger Bergleute und Bewohner der Dreieck-Siedlung vor dem Abriss bewahrt und mit erheblicher Eigenleistung restauriert. Sie befinden sich im Besitz des Vereins für Bergbau- und Industriegeschichte Recklinghausen e.V.. Im östlichen Maschinenhaus befindet sich ein Stadtteilzentrum mit Schiesssportanlage und Tanzsporthalle. Im westlichen Maschinenhaus ist eine der Fördermaschinen erhalten. Dort entsteht ein kleines Museum. (Quelle: route-der-industriekultur)
Zeche Recklinghausen II Schacht IV (3)

Akademie Mont Cenis I

Mont Cenis II
Die Akademie Mont Cenis in Herne, das Vorzeigeprojekt der IBA wurde 1999 fertiggestellt und ist seither ein bevorzugtes Reiseziel internationaler Architekten und Städteplaner. 56 Fichtenstämme stützen eine 180 Meter lange und 75 Meter breite Glashülle, deren Inneres über die weltweit größte in ein Dach integrierte Sonnenstromanlage mit Energie und Wärme versorgt wird. Über 3100 Module aus Siliziumzellen sind in das Dach eingebaut, die Klimahülle reduziert den Energieverbrauch gegenüber konventioneller Technik um 50 Prozent. Dadurch wird ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt
Neben der Fortbildungsakademie des Innenministeriums sind in dem Komplex auch das Stadtteilzentrum Sodingen mit kommunalen Dienststellen untergebracht, die (kegelförmige!) Stadtteilbibliothek sowie ein Bürgersaal, der 280 Besuchern und der Bezirksvertretung Platz bietet. Der Name geht übrigens auf die Zeche Mont-Cenis zurück, die ihren Namen wiederum von einem anderen technischen Wunderwerk erhielt: dem Tunnel durch den französischen Alpenberg Mont-Cenis.
(Texte: Herne Tourismus, Wikipedia)

Mont Cenis II - 2007

Mont Cenis III
... und jetzt Frontal. Das UFO auf der linken Seite hab ich noch nicht identifizieren können, deswegen hab ich es auch nicht weggestempelt.

Die Akademie Mont Cenis in Herne, das Vorzeigeprojekt der IBA wurde 1999 fertiggestellt und ist seither ein bevorzugtes Reiseziel internationaler Architekten und Städteplaner. 56 Fichtenstämme stützen eine 180 Meter lange und 75 Meter breite Glashülle, deren Inneres über die weltweit größte in ein Dach integrierte Sonnenstromanlage mit Energie und Wärme versorgt wird. Über 3100 Module aus Siliziumzellen sind in das Dach eingebaut, die Klimahülle reduziert den Energieverbrauch gegenüber konventioneller Technik um 50 Prozent. Dadurch wird ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt
Neben der Fortbildungsakademie des Innenministeriums sind in dem Komplex auch das Stadtteilzentrum Sodingen mit kommunalen Dienststellen untergebracht, die (kegelförmige!) Stadtteilbibliothek sowie ein Bürgersaal, der 280 Besuchern und der Bezirksvertretung Platz bietet. Der Name geht übrigens auf die Zeche Mont-Cenis zurück, die ihren Namen wiederum von einem anderen technischen Wunderwerk erhielt: dem Tunnel durch den französischen Alpenberg Mont-Cenis.
(Texte: Herne Tourismus, Wikipedia)

Mont Cenis III - 2007

Mont Cenis IV
Mont Cenis IV - 2007

Mont Cenis V
Mont Cenis V - 2007

Friedrich Ebert Brücke

Friedrich-Ebert Brücke
Die Friedrich-Ebert-Brücke über den Rhein verbindet die beiden Duisburger Stadtteile Ruhrort und Homberg. Sie wurde zwischen 1951-1954 als Ersatz für die 1945 gesprengte Admiral-Scheer-Brücke gebaut. Bei der Friedrich-Ebert-Brücke handelt es sich um eine Schrägseilbrücke [Unechte Hängebrücke (selbstverankerte Hängebrücke)] mit einer Hauptspannweite von 285,5m.
Friedrich Ebert Brücke

Das rote Pferd

Pferdeskulptur I
Pferdeskulptur des Bottroper Künstlers Johann Hinger (geb. 1947 Linz, Österreich) an der Kirchhellener Straße
Pferdeskulptur

Rotes Pferd
Rotes Pferd






















Schachtanlage Franz Haniel

Schachtanlage Franz Haniel
Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 der Schachtanlage Franz Haniel.
Schon 1921 begannen im Waldgebiet an der Fernewaldstraße in Königshardt die Abteufarbeiten für Schacht 1 und 2. Nach erfolgreichem Abteufen im Gefrierverfahren wurden die beiden Schächte bis 1924 bis zum Steinkohlengebirge niedergebracht. Doch 1925 erfolgte ein schwerer Wasser- und Schwimmsandeinbruch in Schacht 2, der den Schacht bis zur Tagesoberfläche füllte und unter Wasser setzte.
Die Teufarbeiten für die gesamte Anlage wurden bis auf weiteres gestundet.
1938 wurden die Arbeiten wegen der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder aufgenommen. Bis 1943 hatten beide Schächte die Endteufe erreicht und waren mit Tübbings standfest ausgebaut. Die Kriegsgeschehnisse führten zu einer erneuten Einstellung der Ausbauarbeiten.
Nach Kriegsende wurde das Bergbaueigentum der Gutehoffnungshütte einer Nachfolgegesellschaft übergeben. Diese führte die Aufbauarbeiten der Zeche "Franz Haniel" zu einem vorläufigen Abschluss.
1952 ging die Anlage in einer kleineren Form in Betrieb. Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 wurde ausgeführt, während über Schacht 1 ein kleines Fördergerüst für die Notbefahrung errichtet wurde.
Die Schachtanlage "Franz Haniel" ist nach wie vor als Seilfahrt-, Material- und Wetterschacht im Bergwerk Prosper-Haniel in Betrieb.
Schachtanlage Franz Haniel

Landschaftspark Duisburg Nord - Der Schlund des Krokodils

Der Schlund des Krokodils
Mich reizte das das Maul des Krokodils so schön auf den roten Horizont zielt. Ich habe bewußt das starke Gegenlicht in Kauf genommen um diese seltene Perspektive abzulichten. Man könnte glauben ein Schritt nach links und das Krokodil verschluckt das Windrad.
Der Schlund des Krokodils - 2006

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