Lanstroper Ei I
Wenn kein Licht da ist muss man es mitbringen. Der Wasserturm Lanstroper Ei an der Autobahn A2 ist eine bekannte Landmarke im Dortmunder Norden. Er gilt als "heimatliches Identifikationsobjekt" für die umliegenden Gemeinden. Das Ei stand schon etwas länger auf meiner Illuminationsliste. An diesem Abend war es soweit.
Das Lanstroper Ei wurde zwischen 1904 und 1905 von der Dortmunder Stahlbaufirma Aug. Klönne im Auftrag der Stadt Unna errichtet. Durch den hohen Wasserverbrauch der umliegenden Zechen Gneisenau, Preußen, Scharnhorst und Minister Achenbach konnte die Wasserversorgung ohne einen solchen Hochbehälter nicht mehr sichergestellt werden. Außerdem diente er der Wasserversorgung der Dortmunder Stadtteile Derne, Lanstrop, Mengede sowie des Lünener Stadtteils Brambauer.
1981 wurde der Wasserturm entleert und der Betrieb eingestellt. Seit 1985 ist der Turm als Baudenkmal, er ist der letzte Barkhausen-Behälter im Ruhrgebiet, in der Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. Besitzerwechsel des Wasserturms und gescheiterte Entwicklungsprojekte bestimmten für die nächsten 12 Jahre seine Geschichte. Die Folge war, dass auch eine grundlegende Restaurierung des Gebäudes lange Zeit unterblieb. Seit 1997 bemüht sich der Verein Lanstroper Ei e.V. um die Erhaltung des Bauwerks.
2007 kaufte die Stadt Dortmund das Lanstroper Ei und soll seit dem restauriert werden. Von den Umbauplänen konnte ich nichts entdecken.

Lanstroper Ei II
Die Konstruktion des auf einem Gerüst stehenden Behälters mit den am Rand verstärkten Wänden wird nach seinem Konstrukteur, dem Bauingenieur Professor Georg Barkhausen von der Technischen Hochschule Hannover, auch Barkhausen-Behälter genannt. Dieser Wasserbehältertyp mit halbkugelförmigem Boden (bei der Bauart Klönne durch eine halbkugelförmige Abdeckung zur Kugel ergänzt, in diesem Fall durch ein dazwischen eingefügtes Zylindersegment verlängert) wurde bereits 1898 entwickelt und war vor allem nach der Jahrhundertwende weit verbreitet.
Das Lanstroper Ei ist 14 m breit, inklusive Gerüst 55,5 m hoch und wiegt 180 Tonnen. Sein Fassungsvermögen beträgt 2000 m3.

Lanstroper Ei III

Tags:Lanstroper Ei,Wasserturm
11/2016 In:
Bochum | UrbanZeiss Planetarium Bochum
Am 6. November 1964 wurde das Zeiss Planetarium Bochum eröffnet und gehört seitdem zu den modernsten seiner Art. Das äußere Erscheinungsbild des Zeiss Planetariums ist von einem 15 Meter hohen kuppelförmigen Zentralbau geprägt. Die Konstruktion der Kuppel als eine auf drei Punkten gelagerte Stahlbetonschale hat einen Durchmesser von 40 Metern und trägt sich selbst. Daher erfordert sie keine weiteren Stützvorrichtungen. Die besondere Statik ist auch an der Schalendicke, die im Scheitel nur 8 Zentimeter, aber an den Fußstücken 40 Zentimeter beträgt, erkennbar. Das Dach ist mit V2A-Edelstahlmaterial Nirosta verkleidet, das die Kuppel durch radial verlaufende Streifen strukturiert. Das Material ist für seine besondere Widerstandsfähigkeit bekannt. Durch die Lagerung auf drei Punkten entstehen zwischen den Fußstücken drei Fensterbögen, die mit Kristallspiegelglas ausgestattet sind. Im Vorführraum finden auf etwa 600 Quadratmetern Projektionsfläche täglich mehrere Veranstaltungen statt, denen 260 Zuschauer beiwohnen können.
Vom September 1999 bis zum April 2000 wurde der Einbau des -bis heute- modernsten Sternenprojektors der Welt Modell IX „Universarium“ der Firma Zeiss vorgenommen. Vom Januar bis April 2010 kam es zu einer weiteren Modernisierung durch die Anschaffung eines Ganzkuppelvideosystems „FullDome Powerdome“ der Firma Zeiss.
Seit der Eröffnung blieben die Fußböden, große Teile der Möbel und die Holzvertäfelungen im Originalzustand erhalten. Insgesamt hat das Zeiss Planetarium seine ursprüngliche Erscheinung von 1964 weitestgehend bewahrt. Aktuell ist das Planetarium Bochum in seiner technischen Ausstattung eines der modernsten weltweit.

Tags:Planetarium,Zeiss Planetarium Bochum
07/2016 In:
Dortmund | Sport | UrbanDeutsches Fussballmuseum in Dortmund I
Eigentlich wollte ich das Museum Tage später noch vom Baugerüst des ehemaligen DB Hochhaus neben dem Bahnhof fotografieren. Doch als ich fast oben war kam die Bundespolizei um die Ecke. Bin dann wieder, mit Unterstützung der Bundespolizei, heruntergeklettert. Die Jungs von der Bundespolizei waren richtig zuvorkommend und freundlich. So hab ich leider nur Nachtaufnahmen vom Boden.
Auch die schönste Nebensache der Welt braucht ein Museum. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland entschloss sich der DFB, aus den Gewinnen der Weltmeisterschaft die Errichtung eines nationalen deutschen Fußballmuseums zu finanzieren. Aus 14 Städten, die sich als Standort für das Fußballmuseum beworben hatten, wählte das DFB-Präsidium im Mai 2007 die Städte Köln, Oberhausen, Gelsenkirchen und Dortmund aus und entschied sich damit für einen Standort im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Auf einem außerordentlichen Bundestag des DFB am 24. April 2009 entschieden sich die Delegierten für das innenstadtnahe Areal südlich des Dortmunder Hauptbahnhofs, das bis zum Baubeginn des Museums als Busbahnhof genutzt worden war. Das Deutsche Fußballmuseum befindet direkt gegenüber des Dortmunder Hauptbahnhofs und ist Bestandteil einer Kunst- und Kulturmeile zwischen dem Kreativzentrum Dortmunder U und dem Konzerthaus Dortmund.
Für das Gebäude wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben den die Büros HPP Hentrich-Petschnigg + Partner, Düsseldorf sowie pmp Architekten, München, gleichberechtigt den ersten Platz des internationalen Architekturwettbewerbs belegten. Letztendlich bekam, aufgrund des günstigeren Angebots, HPP Hentrich-Petschnigg + Partner, Düsseldorf den Zuschlag.
Nach einer zweieinhalbjährigen Bauphase wurde das Deutsche Fussballmuseum am 23. Oktober 2015 eröffnet.

Deutsches Fussballmuseum in Dortmund II
Das Deutsche Fußballmuseum soll lebendiger Erinnerungs- und Erfahrungsort deutscher Fußballgeschichte sein. Dabei steht die Information über fußballhistorische Ereignisse und die Entwicklung des Sports in all seinen Facetten ebenso im Mittelpunkt wie soziale und gesellschaftliche Themen rund um den Fußballsport. „Das Museum soll ausdrücklich besucherorientiert gestaltet sein und strebt eine hohe Erlebnisqualität und Attraktivität an. Es soll informieren, zum Nachdenken anregen, überraschen, berühren, begeistern – mit einem Wort: unterhalten. Dazu bedient es sich modernster Ausstellungskonzepte und -medien. Gleichzeitig wird das Museum zu einem lebendigen Forum der Begegnung und Diskussion für alle Mitglieder der Fußballfamilie, für Fans und Vereine, Freunde und Förderer, Partner und Sponsoren. Dazu tragen Veranstaltungen wie Galas und Empfänge, Preisverleihungen und Pressekonferenzen, Lesungen und TV-Produktionen in einem separaten Eventbereich bei“, heißt es im Leitbild der DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum.
Das Kultur- und Veranstaltungsprogramm des Deutschen Fußballmuseums "ANSTOSS" vertieft Themen aus der musealen Dauerausstellung aber auch aus der tagesaktuellen Debatte. Mit unterschiedlichen Formaten von Film- und Liederabenden über Gesprächsrunden bis hin zu Lesungen bietet es auf dem Feld der Fußballkultur ein deutschlandweit einzigartiges Programm. Im Februar 2017 philosophierten beispielsweise der Fußballtrainer Thomas Tuchel mit dem Geisteswissenschaftler Prof. Hans Ulrich Gumbrecht über die Schönheit des Spiels.

Deutsches Fussballmuseum in Dortmund III
Kritik am Deutschen Fußballmuseum übte der Bund der Steuerzahler. Die Verwendung öffentlicher Mittel für ein Museum mit Bezug auf Fußballgeschichte und Fußballkultur sei die Ausgabe von „zu viel Steuergeld für eine Nebensache“.
Der Autor Moritz Rinke vertritt in seiner Reportage die Meinung, dass ein Besuch im Deutschen Fußballmuseum den Besucher „Berührungen zurück in das eigene Leben, in die Kindheit, in die Erinnerung“ erleben lasse und die Ausstellung „szenografisch und multimedial gestaltet“ sei.
Die Chefkorrespondentin der New York Times Alison Smale schreibt in ihrem Essay Ein Heiligtum für den deutschen Fußball – und mehr davon, dass das Museum den Vergleich mit der deutschen Vergangenheit nicht scheue: „Die Nationalmannschaft von 1941 wird vor dem Spiel gegen Schweden mit Nazi-Gruß gezeigt. Ein berüchtigter Propagandafilm aus dem Jahr 1944 zeigt die jüdischen Insassen im Nazi-Ghetto Theresienstadt [...] beim Fußballspielen und einem angeblich entspannten Leben. In Wirklichkeit sind die meisten von ihnen nach Auschwitz deportiert worden“.
Christian Wacker schrieb, dass „die meisten Objekte Kopien, Faksimile oder Zweitobjekte“ seien. Weiterhin kritisierte er die unzureichende Einbindung der Besucher mit den Worten „Wie ein Provinzmuseum aus den Achtzigern“.

Tags:Deutsches Fussballmuseum
Das Krokodil - Landschaftspark Duisburg Nord I
Die 1925 errichtete Verladebrücke über den Erzbunkern, in Duisburg als "Krokodil" bekannt, diente zur Befüllung der Tagesbunker. Heute ist sie ein begehrtes Motiv für Fotografen.

Das Krokodil - Landschaftspark Duisburg Nord II

Tags:Landschaftspark Duisburg Nord,Krokodil
Elisabethkirche Marburg
Ein unmögliches Bild. Fotografen die schon mal vor dieser Kirche standen werden dies bestätigen. Nur mit sehr viel Geduld, vor der Kirche befindet sich eine Hauptverkehrskreuzung und etliche motivbedeckende Äste, und einer Menge PS war dieses Bild möglich. Die Kirche freigestellt ohne weitere Ablenkung. Dieses Bild zeigt das Motiv in all seiner Präsenz im Raum. Ach ja, ich liebe diese Ampeln.

Tags:Elisabethkirche Marburg
Schloss Friedrichstein
Das Schloss Friedrichstein ist ein barockes Schloss auf dem Schlossberg im Bad Wildungener Stadtteil Altwildungen in Nordhessen. Erst eine gotische Burg, dann ein Barockschloss, später Jugendherberge und Hotel, dient es heute als Museum und Restaurant.
Im Jahre 1200 errichtete Graf Friedrich von Thüringen, auf dem 303 m über NN hohen Berg eine gotische Burg. Sie war Sitz des Amtes, der Gerichtsbarkeit und der Verwaltung. 1260 wurden die Grafen von Waldeck Eigentümer der Burg und Grafschaft Wildungen.
Graf Josias II. von Waldeck, der seit 1660 in Wildungen als Koregent seines Bruders residierte, begann 1663 mit dem barocken Umbau der Burg nach symmetrischem, französisch-barockem Vorbild. Nach seinem Tod 1669 wurden Teile seines Entwurfs noch fertiggestellt.
Graf Friedrich Anton Ulrich von Waldeck ließ in den Jahren 1707 bis 1714 den Schlossbau renovieren. Hierbei verarbeitete er Eindrücke seiner weitläufigen Reisen und die Erfahrungen, die er zuvor beim Bau der Schlösser in Bad Arolsen und Bad Pyrmont gesammelt hatte. Er vollendete den von Josias II. begonnenen Entwurf, indem er den Südflügel mit der davor liegenden Terrasse errichtete. Zudem ließ er die beiden kleineren Seitenflügel bauen. Graf Friedrich Anton Ulrich von Waldeck wurde Namensgeber des Schlosses Friedrichstein.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Schloss aufgrund des Abfindungsvertrags mit dem Waldecker Fürstenhaus am 26. August 1920 in den Besitz des Waldeckschen Gemeindezweckverbandes des Freistaats Waldeck. Das Schloss wurde zu Wohnzwecken verpachtet. Zudem siedelte sich ein Hotel an. Im Frühjahr 1921 richtete der Hessische Gebirgsverein in den unteren Räumen eine Jugendherberge ein. In den 1930er Jahren wurde auf dem Schloss eine NSDAP Schulungsstätte eingerichtet. Während dieser Zeit war Hermann Göring mehrfach Gast auf Schloss Friedrichstein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Eigentum des Schlosses an das Land Hessen über. Heute ist es eine Außenstelle des Hessischen Landesmuseums Kassel. Das Jagdmuseum stellt die „Türkenbeute“ des Hessischen Landgrafen Karl aus. Seit 2006 führt der Skulpturenwanderweg „Paradisische Erlebnisse“ um das Schloss.
(Quelle: wikipedia.de)

Tags:Schloss Friedrichstein,Burgen & Schlösser
Pumpspeicherkraftwerk Waldeck
Turbinenhalle Pumpspeicherkraftwerk Waldeck
Das Pumpspeicherkraftwerk Waldeck (umgangssprachlich Pumpspeicherwerke Waldeck I und II) besteht aus zwei Pumpspeicherkraftwerken, den beiden Oberbecken (auch „Hochspeicherbecken“ genannt) Oberbecken Waldeck I und II und 2 Freiluftschaltanlagen, die sich im Kellerwald am Affolderner See beim Edertaler Ortsteil Hemfurth-Edersee (Ortslage Hemfurth) im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg (Deutschland) befinden.
Die Pumpspeicherkraftwerke Waldeck mit ihren Oberbecken, die bis zum Jahre 2000 von der Preußischen Elektrizitäts AG betrieben wurden, gehörten anschließend der E.ON Kraftwerke GmbH, einer Tochtergesellschaft der deutschen E.ON AG. Mit der Ausgründung der Uniper gingen die Pumpspeicherkraftwerke in die Uniper Kraftwerke über.

Tags:Pumpspeicherkraftwerk Waldeck,Kraftwerk,UNIPER,EON