Alte Synagoge Essen

Alte Synagoge Essen
Die Alte Synagoge in Essen ist das größte freistehende Synagogengebäude nördlich der Alpen. Der repräsentative und selbstbewusste Synagogenneubau sollte die Integration und Anerkennung der Juden im Deutschland des zweiten Kaiserreichs zum Ausdruck bringen. Die jüdische Gemeinde Essen, vertreten durch ihren ersten Rabbiner, den reformorientierten Salomon Samuel, beauftragte 1911 den Architekten Edmund Körner mit der Planung des Synagogenneubau. Am 25. September 1913 wurde der damals Neue Synagoge genannte Bau feierlich eingeweiht.

25 Jahre lang war die Synagoge kulturelles und soziales Zentrum einer 1933 rund 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde. In der Progromnacht des 9. November 1938 legte die SA Brandsätze im Innern der Synagoge, große Teile der Innenausstattung fielen dem Brand zum Opfer. Da die Essener Feuerwehr ein Überspringen des Feuers befürchtete, löschte sie den Brand. Die massive Bauweise der Synagoge aus Stahlbeton trotzte nicht nur der Zerstörungswut der Nationalsozialisten, eine Sprengung war wegen der umliegenden Häuser unmöglich, sondern auch den intensiven Bombardements der Essener Innenstadt im zweiten Weltkrieg. Die Synagoge überstand den Krieg ohne größere Schäden.
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