Brücke der Solidarität

Brücke der Solidarität I
Die am 3. Juli 1950 eröffnete Admiral-Graf-Spee-Brücke erhielt ihren jetzigen Namen während des Arbeitskampf der Rheinhausener Krupp Arbeiter.

Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass der Krupp-Konzern die Schließung des Stahlwerks Rheinhausen bis Ende 1988 plante, über 6.000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Nach einer emotionalen Ansprache des Betriebsleiters Helmut Laakmann begann der Arbeitskampf im Stahlwerk Rheinhausen. Den ganzen Winter 1987/88 folgten große Demonstrationen gegen die Schließung des verbliebenen Hüttenwerks. Die Besetzung der Villa Hügel, Mahnwachen und Brückenbesetzungen begleiteten die Auseinandersetzungen. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für “Stahlkrise“.
Die Rheinbrücke Rheinhausen–Hochfeld wurde am 20. Januar 1988 von den Arbeitnehmern in Brücke der Solidarität umbenannt. An diesem Tag zogen 50000 Stahlkocher aus über 60 Hüttenwerken zur Brücke. Jugendvertreter der Krupp-Lehrwerkstatt fertigten über Nacht das neue Namensschild. Der Name wurde dann einige Zeit später von der Stadt Duisburg offiziell übernommen.

Trotz aller Proteste endete am 15. August 1993 mit der endgültigen Schließung der Kruppschen Hüttenwerke eine fast 100-jährige Industriegeschichte.
Brücke der Solidarität I

Brücke der Solidarität II
Die mit 255,9m Länge größte Stabbogenbrücke Deutschlands wurde am 03. Juli 1950 nach 5-jähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Ihre 1936 eröffnete Vorgängerbrücke wurde während des Zweiten Weltkriegs am 4. März von der sich zurückziehenden Wehrmacht gesprengt. Schon im Juli des Jahres 1945 verfügten die Alliierten Besatzungsbehörden den Neubau der Brücke. An die Stelle der früheren Konstruktion trat nach einem Vorschlag der Firma Krupp Stahlbau Rheinhausen eine Stabbogenbrücke.
Brücke der Solidarität II

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