Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Der am 23. März 1995 offiziell durch den damaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein Westfalen, Johannes Rau, eröffnete Wissenschaftspark Gelsenkirchen (zuerst als Wissenschaftspark Rheinelbe bezeichnet) besticht durch seine preisgekrönte Architektur. Das Gebäude des Wissenschaftspark, aus einem Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park hervorgegangen, ist von dem Münchener Architekten Prof. Uwe Kissler entworfen worden. Das wesentliche Gestaltungsmerkmal des Gebäudes ist die 300 m lange Glasfront mit den dazu rechtwinkelig stehenden dreigeschossigen Büropavillons.
Auf der Internationalen Immobilienmesse in Cannes (MIPIM 1995) vorgestellt und als „eines der besten Business-Center in Europa" mit dem zweiten Platz ausgezeichnet, gewann der Wissenschaftspark Gelsenkirchen auch den „Deutsche Architekturpreis 1995" der Bundesarchitektenkammer, der als größter bundesweiter Architektenwettbewerb gilt. Einer der Gründe für den Sieg des Wissenschaftspark war die Entscheidung des Architekten das Gebäude an den Rand des Grundstücks zu setzen und damit in der dicht besiedelten Innenstadt von Gelsenkirchen eine englische Parklandschaft mit See als Naherholungsfläche zu schaffen.

Die auf dem Dach des Wissenschaftspark installierte Photovoltaikanlage ist, seit ihrer Inbetriebnahme (1996), die größte auf einem Dach errichtete Anlage ihrer Art. Mit ihrer Gesamtleistung von 210 kWp wird sie im Laufe ihrer Lebenszeit von etwa 30 Jahren 4.500 Tonnen klimaschädigendes CO2 einsparen.

Die von dem amerikanischen Künstler Dan Flavin († 1996) entworfene Lichtinstallation gibt den 300 m langen Glaskörper des Wissenschaftspark nachts sein unverwechselbares Aussehen. Das in seinen letzten Lebensjahren geschaffene Lichtkunstwerk gilt als sein monumentalstes Werk. Die an den Aufzugschächten angebrachten „Röhrenbäume“ brechen die Längsarchitektur auf und schaffen durch ihre eigene Dynamik neue Räume und Körper.

Wissenschaftspark Rheinelbe



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